Veranstaltungsarchiv

Ute Frevert: Verfassungsgefühle
Ort: Literaturhaus Heilbronn
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Trappensee 1, 74074 Heilbronn

Thea Mengeler: Nach den Fähren
Ort: Stadtbibliothek Bremerhaven, Hanse Carré
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Bürgermeister-Smidt-Straße 10, 27568 Bremerhaven

Thea Mengeler: Nach den Fähren
Ort: Gutscafé & Landboutique Taubenhof Gut Cadenberge
Adresse: Graf-Bremer-Straße 33A, 21781 Cadenberge

Jehona Kicaj: »ë« | Shortlistveranstaltung im Schauspiel Frankfurt
Ort: Schauspielhaus Frankfurt
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Neue Mainzer Str. 17, 60311 Frankfurt am Main
Webseite: www.schauspielfrankfurt.de
Kurz vor Eröffnung der Buchmesse wird in Frankfurt am Main der Roman des Jahres in deutscher Sprache gekürt. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels einen Roman stellvertretend für alle wichtigen Romane des Jahres aus. Gut eine Woche vor der Verkündung des diesjährigen Preisträgers / der diesjährigen Preisträgerin stellen sich die Nominierten in moderierten Lesungen vor. Am 16. September wird bekanntgegeben, wer die sechs sind.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Literaturhaus Frankfurt und Kulturamt Frankfurt am Main
in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Frankfurt und hr2-kultur.

Mopsa Sternheim: Im Zeichen der Spinne
Ort: Landesbibliothek Oldenburg
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Pferdemarkt 15, 26123 Oldenburg
Buchpremiere mit Lesung von Elfi Hoppe und Einführung durch die Herausgeber Dr. Rudolf Fietz und Gisela Niemöller
Eintritt frei

Taras Schewtschenko: Flieg mein Lied, meine wilde Qual und Lesja Ukrajinka: Am Meer
Ort: Literaturhaus Leipzig
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig
Webseite: rausgegangen.de
»ausbrechen und aufbrechen«
Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk & Marcel Beyer sprechen über Taras Schewtschenko & Lesja Ukrajinka.
Konzeption & Moderation: Claudia Dathe. Der Cellist Eduard Resatsch begleitet die Lesung mit musikalischen Beiträgen. Die Schauspielerin Verena Noll liest aus den deutschen Übersetzungen.
Rebellierender, Verbannter, Stimme der verlorenen Freiheit - Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Provinz und Zentrum, zwischen Widerstand und Unterwerfung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen der beginnenden Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick.
Juri Andruchowytsch, Marcel Beyer und Tanja Maljartschuk stellen Taras Schewtschenkos Auswahlband »Flieg mein Lied, meine wilde Qual« und Lesja Ukrajinkas Erzählband »Am Meer« vor und sprechen über das Schreiben im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche und Widerstand in Vergangenheit und Gegenwart.
Eintritt: 10,- / 7,- EUR. Kartenvorverkauf an der Abendkasse im Haus des Buches (22.9., 25.9., 2.10., jeweils 18-19.30 Uhr) oder unter https://rausgegangen.de/events/ausbrechen-und-aufbrechen-0/
Veranstaltung in Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser im Rahmen des Projekts »Ukrainische Bibliothek. Klassiker*innen im Kontext der europäischen Gegenwart«, gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung, vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union, vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und vom Institut für die Wissenschaft des Menschen.
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Juri Andruchowytsch (*1960), ukrainischer Autor zahlreicher Romane und Essays mit geopoetischem Zugang zu Osteuropa, vielfach ins Deutsche übersetzt, u.a. »Zwölf Ringe« (2003) und »Radionacht« (2022). Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich-Heine-Preis 2022.
Marcel Beyer (*1965), Lyriker, Veröffentlichung zahlreicher Lyrikbände, zuletzt »Dämonenräumdienst« (2020), Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Claudia Dathe (*1971), Übersetzerin aus dem Ukrainischen und Kulturvermittlerin, vielfältige Projekte zu osteuropäischen Kulturen und Literaturen, Übersetzungen u.a. von Serhij Zhadan, Yevgenia Belorusets und Marianna Kijanowska, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.
Tanja Maljartschuk (*1983), ukrainisch-österreichische Autorin und Essayistin. Zahlreiche Romane, Erzählungen und Essaybände. 2018 Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.
Verena Noll (*1971),Schauspielerin, gründete 2006 die Leipziger Theatercompagnie erweiterte zugeständnisse leipzig/wien. Als Sprecherin liest sie u.a. seit Jahren für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, die Leipziger Buchmesse und diverse Spielstätten in Österreich und der Schweiz.
Eduard Resatsch (*1972), Mitglied der Bamberger Symphoniker, zahlreiche Eigenkompositionen, Auftragswerke und Arrangements, u.a. von Valentin Sylwestrows Chorwerk »Prayer for Ukraine«

Jan Feddersen: Meine Sonnenallee
Ort: Kreuzberger Himmel
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Yorckstraße 89, 10965 Berlin
Webseite: be-an-angel.de
Lesung mit Jan Feddersen, moderiert von Andreas Tölke
Keine Straße des berühmt-berüchtigten Berliner Bezirks Neukölln ist so verrufen wie die Sonnenallee – doch die wahren Verhältnisse sprechen eine differenziertere Sprache.
Bis zum Fall der Mauer in Berlin war Neukölln vor allem ein abgeschiedenes Quartier, eher ruhig als aufregend – ein Viertel von Losern und Abgehängten, unsaniert, die Luft gesättigt von den Schwaden der Kohleheizungen. Das Quartier um die inzwischen berüchtigte Sonnenallee war alles, aber nicht hip oder quirlig. Das hat sich nach 1989 zum durchaus freundlichen Erstaunen der Ureinwohner geändert: Die Sonnenallee ist zum Schauplatz von Aufbruch und Niedergang geworden. Hier ist kein großes Geld, hier wird nicht schick konsumiert, hier wird mit Mühsal gelebt. Berühmt, ja verrufen war die Sonnenallee besonders seit dem 7. Oktober 2023, dem Tag, an dem die Terrororganisation der Hamas Menschen in Israel massakrierte – und in Neukölln aus Freude darüber Baklava verteilt wurde. Pro-palästinensische Demonstrationen machten diese autoüberlastete Straße selbst in überregionalen Medien bekannt. Was aber macht die Sonnenallee wirklich aus, wer lebt dort, wer kommt mehr schlecht als recht über die Runden, wer will mehr vom Leben als Tagelöhnerei, wer sagt etwas zu den Umständen des Lebens, die mehr sind als alltägliche Bagatellen? Jan Feddersen lebt seit 27 Jahren an der Sonnenallee, er hat die Um- und Aufbrüche selbst erlebt und weiß, wie es rund um diese Straße tickt. »Meine Sonnenallee« ist ein Buch der Spaziergänge und Gespräche in einem Viertel rüder und zarter Verfasstheit – und eines, das zeigt, welche Fragen wir wirklich über unser Zusammenleben stellen sollten.
Jan Feddersen, geb. 1957, ist in Hamburg, im Hafenviertel der Veddel aufgewachsen. Seit 1996 lebt er in Berlin, ebenso lange in Neukölln. Er ist Redakteur der TAZ, Kurator des taz lab und der taz Talks. Daneben veröffentlichte er zahlreiche Texte in Anthologien sowie Bücher zum Eurovision Song Contest und zur Identitätspolitik und ist Mitherausgeber des »Jahrbuch Sexualitäten
Eintritt: 5 € inkl. Freigetränk

Jehona Kicaj: ë
Ort: St. Petri Gemeindesaal
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Am Lindenhofe 18, 30519 Hannover

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Tagungssaal Hotel Bartmanns Haus
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Untertor 1, 35683 Dillenburg
Krimi-Lesung mit Weinprobe aus »Die Präparatorin« (Emons Verlag) in Dillenburg. Die Lesung wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«.
Reservierungen unter: buecherei@dillenburg.de

Verleihung des Chamisso-Publikationsstipendiums an Bahram Moradi
Ort: Alte Vogtei, 2. OG
Beginn: 17.00 Uhr
Adresse: Regens-Wagner-Platz 5, 96224 Burgkunstadt
Webseite: baur-stiftung.de
Verleihung des Chamisso-Publikationsstipendiums der Friedrich-Baur-Stiftung an Bahram Moradi.
Lesung und Gespräch mit Sarah Rauchfuss und Michael Krüger
Der iranische Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur Bahram Moradi lebt seit 1994 in Berlin, da er auf Grund seiner kritischen Haltung seine Arbeit im Iran nicht fortsetzen durfte. Bisher hat er 5 Bücher auf Persisch veröffentlicht und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet.
Musikalisch wird er begleitet von der Komponistin und Tar-Virtuosin Elshan Ghasimi, die zu den wenigen Meisterinnen klassischer, persischer Musik weltweit gehört.
Eintritt frei. Anmeldung unter 09752/750011.

Philipp Theisohn: Conrad Ferdinand Meyer. Schatten eines Jahrhunderts. Biografie
Ort: C. F. Meyer-Haus Kilchberg
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg, Schweiz
Feierstunde zum Dichterjubiläum – Präsentation der neuen Biographie
Mit Philipp Theisohn, Lesung
Manfred Papst, Moderation
Andrea Wiesli, Klavier
Anmeldung erforderlich unter
cfmeyer.haus@kilchberg.ch oder 044 715 31 40.

Ulrike Enke: Emil von Behring 1854-1917
Ort: Vortragsraum der Universitätsbibliothek Marburg
Beginn: 12.30 Uhr
Adresse: Deutschhausstraße 9, 35037 Marburg
Webseite: www.uni-marburg.de
Jubiläums-Symposium: 60 Jahre Roter Graben 10
Das Institut für Geschichte der Pharmazie und Medizin feiert Geburtstag

Vicki Baum: Ausgewählte Werke
Ort: Literaturhaus Wien
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Seidengasse 13, 1070 Wien
Webseite: www.literaturhaus-wien.at
Vicki Baum (1888–1960), immer noch als Autorin von "Menschen im Hotel" (1929) bekannt und beliebt, haderte zeitlebens mit dem Label der ‚Bestsellerautorin‘. Neben diesem Roman-Evergreen, der starbesetzt und oscarprämiert auch Filmgeschichte schrieb, verfasste Baum noch über 30 weitere Romane, außerdem Novellen und Theatertexte. Eine Auswahl dieses umfangreichen Werks liegt nun erstmals in ungekürzter Originalfassung als kommentierte Edition vor.
Die sechs Bände präsentieren zentrale – großteils bislang nicht mehr lieferbare – Prosatexte und bilden die thematische, erzählerische, mehrsprachige Bandbreite der unterschiedlichen Stationen Baums zwischen Wien, Berlin und Hollywood ab: Die frühe, Baums Förderer Thomas Mann gewidmete Novellensammlung "Die andern Tage" (1922/31), die neusachlichen Ullstein-Romane "stud. chem. Helene Willfüer" (1928/29) und "Menschen im Hotel. Ein Kolportageroman mit Hintergründen" (1929) – ergänzt um den bislang unveröffentlichten Erstdruck der Theaterfassung von 1930 –, den (selbst)kritischen Filmroman "Leben ohne Geheimnis" (1932), bis zu dem zwischen Autobiografie und Zeitgeschichte angesiedelten Roman "Marion lebt" ("Marion Alive" 1942) und dem 1945 erstmals auf Deutsch erschienenen, kolonialismuskritischen Roman "Kautschuk" ("The Weeping Wood" 1943) in neuer Übersetzung.
Burgschauspieler Markus Meyer liest aus Vicki Baums Texten, die Herausgeberinnen Julia Bertschik (Berlin) und Veronika Hofeneder (Wien) stellen Autorin und Edition vor.
Eine Veranstaltung der Österreichischen Exilbibliothek in Kooperation mit dem Wallstein Verlag.
Beide Veranstaltungen können auch via Livestream – der entsprechende Link ist 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn aktiv – mitverfolgt werden. Die Videoaufzeichnungen sind danach 7 Tage im Veranstaltungsarchiv abrufbar.

Christian Stein: Armee des Rückzugs. Die Wehrmacht an der Ostfront 1941-1945
Ort: Literaturhaus München
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Salvatorplatz 1, 80333 München
Webseite: www.literaturhaus-muenchen.de
DAS HISTORISCHE QUARTETT
MIT UTE DANIEL, MARTIN SCHULZE WESSEL & ANDREAS WIRSCHING
Als Gast: Barbara Stollberg-Rilinger
Wie tief griffen (und greifen) Krieg, Religion und politische Führungssysteme in die Geschichte ein? Und wie prägen sie unser heutiges Verständnis von Gesellschaft? Vorgestellt und diskutiert werden:
Dorothea Weltecke: »Die drei Ringe. Warum die Religionen erst im Mittelalter entstanden sind?« (C.H.Beck) // Omer Bartov: »Genozid, Holocaust und Israel-Palästina. Geschichte im Selbstzeugnis« (Suhrkamp) // Christian Stein: »Armee des Rückzugs. Die Wehrmacht an der Ostfront 1941–1945« (Wallstein) // Stefan Kühl: »Führung und Gefolgschaft. Management im Nationalsozialismus und in der Demokratie« (Suhrkamp).
Z
u Gast in der Expertenrunde ist Barbara Stollberg-Rilinger, eine der profiliertesten Stimmen der deutschen Geschichtswissenschaft (Wissenschaftskolleg zu Berlin).

Taras Schewtschenko: Flieg mein Lied, meine wilde Qual und Lesja Ukrajinka: Am Meer
Ort: Literarisches Colloquium Berlin
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Am Sandwerder 5, 14109 Berlin
Webseite: lcb.de
»Ausbrechen und aufbrechen«
Taras Schewtschenko – Lesja Ukrajinka
Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk, Beatrix Kersten, Maria Weissenböck
Lesungen und Gespräche zur »Ukrainischen Bibliothek«
Moderation: Claudia Dathe
Juri Andruchowytsch und Tanja Maljartschuk stellen Taras Schewtschenkos Auswahlband »Flieg mein Lied, meine wilde Qual« und Lesja Ukrajinkas Erzählband »Am Meer« vor und kommen mit den Übersetzerinnen Beatrix Kersten und Maria Weissenböck ins Gespräch – über die Texte und das Übersetzen im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche und Widerstand in Vergangenheit und Gegenwart.
Die ab 2025 im Wallstein Verlag erscheinende »Ukrainische Bibliothek« stellt Klassiker des ukrainischen literarischen Erbes des 19. und 20. Jahrhunderts vor, herausgegeben von Claudia Dathe und Tanja Maljartschuk.
Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Verbannung am Kaspischen Meer und künstlerischer Entfaltung in Sankt Petersburg, zwischen Widerstand und Unterdrückung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen im Spannungsfeld von Ost und West am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick.
Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung, in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Literaturhäuser.
Tickets: 9€ / 5€
Online: https://lcb.reservix.de/p/reservix/event/2460809
Oder an der Abendkasse.
Die »Ukrainische Bibliothek« wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union, vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und vom Institut für die Wissenschaft des Menschen.