Veranstaltungsarchiv

Ute Frevert: Verfassungsgefühle
Ort: Literaturhaus Heilbronn
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Trappensee 1, 74074 Heilbronn

Thea Mengeler: Nach den Fähren
Ort: Stadtbibliothek Bremerhaven, Hanse Carré
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Bürgermeister-Smidt-Straße 10, 27568 Bremerhaven

Thea Mengeler: Nach den Fähren
Ort: Gutscafé & Landboutique Taubenhof Gut Cadenberge
Adresse: Graf-Bremer-Straße 33A, 21781 Cadenberge

Jehona Kicaj: »ë« | Shortlistveranstaltung im Schauspiel Frankfurt
Ort: Schauspielhaus Frankfurt
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Neue Mainzer Str. 17, 60311 Frankfurt am Main
Webseite: www.schauspielfrankfurt.de
Kurz vor Eröffnung der Buchmesse wird in Frankfurt am Main der Roman des Jahres in deutscher Sprache gekürt. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels einen Roman stellvertretend für alle wichtigen Romane des Jahres aus. Gut eine Woche vor der Verkündung des diesjährigen Preisträgers / der diesjährigen Preisträgerin stellen sich die Nominierten in moderierten Lesungen vor. Am 16. September wird bekanntgegeben, wer die sechs sind.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Literaturhaus Frankfurt und Kulturamt Frankfurt am Main
in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Frankfurt und hr2-kultur.

Mopsa Sternheim: Im Zeichen der Spinne
Ort: Landesbibliothek Oldenburg
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Pferdemarkt 15, 26123 Oldenburg
Buchpremiere mit Lesung von Elfi Hoppe und Einführung durch die Herausgeber Dr. Rudolf Fietz und Gisela Niemöller
Eintritt frei

Taras Schewtschenko: Flieg mein Lied, meine wilde Qual und Lesja Ukrajinka: Am Meer
Ort: Literaturhaus Leipzig
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig
Webseite: rausgegangen.de
»ausbrechen und aufbrechen«
Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk & Marcel Beyer sprechen über Taras Schewtschenko & Lesja Ukrajinka.
Konzeption & Moderation: Claudia Dathe. Der Cellist Eduard Resatsch begleitet die Lesung mit musikalischen Beiträgen. Die Schauspielerin Verena Noll liest aus den deutschen Übersetzungen.
Rebellierender, Verbannter, Stimme der verlorenen Freiheit - Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Provinz und Zentrum, zwischen Widerstand und Unterwerfung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen der beginnenden Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick.
Juri Andruchowytsch, Marcel Beyer und Tanja Maljartschuk stellen Taras Schewtschenkos Auswahlband »Flieg mein Lied, meine wilde Qual« und Lesja Ukrajinkas Erzählband »Am Meer« vor und sprechen über das Schreiben im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche und Widerstand in Vergangenheit und Gegenwart.
Eintritt: 10,- / 7,- EUR. Kartenvorverkauf an der Abendkasse im Haus des Buches (22.9., 25.9., 2.10., jeweils 18-19.30 Uhr) oder unter https://rausgegangen.de/events/ausbrechen-und-aufbrechen-0/
Veranstaltung in Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser im Rahmen des Projekts »Ukrainische Bibliothek. Klassiker*innen im Kontext der europäischen Gegenwart«, gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung, vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union, vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und vom Institut für die Wissenschaft des Menschen.
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Juri Andruchowytsch (*1960), ukrainischer Autor zahlreicher Romane und Essays mit geopoetischem Zugang zu Osteuropa, vielfach ins Deutsche übersetzt, u.a. »Zwölf Ringe« (2003) und »Radionacht« (2022). Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich-Heine-Preis 2022.
Marcel Beyer (*1965), Lyriker, Veröffentlichung zahlreicher Lyrikbände, zuletzt »Dämonenräumdienst« (2020), Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Claudia Dathe (*1971), Übersetzerin aus dem Ukrainischen und Kulturvermittlerin, vielfältige Projekte zu osteuropäischen Kulturen und Literaturen, Übersetzungen u.a. von Serhij Zhadan, Yevgenia Belorusets und Marianna Kijanowska, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.
Tanja Maljartschuk (*1983), ukrainisch-österreichische Autorin und Essayistin. Zahlreiche Romane, Erzählungen und Essaybände. 2018 Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.
Verena Noll (*1971),Schauspielerin, gründete 2006 die Leipziger Theatercompagnie erweiterte zugeständnisse leipzig/wien. Als Sprecherin liest sie u.a. seit Jahren für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, die Leipziger Buchmesse und diverse Spielstätten in Österreich und der Schweiz.
Eduard Resatsch (*1972), Mitglied der Bamberger Symphoniker, zahlreiche Eigenkompositionen, Auftragswerke und Arrangements, u.a. von Valentin Sylwestrows Chorwerk »Prayer for Ukraine«

Jan Feddersen: Meine Sonnenallee
Ort: Kreuzberger Himmel
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Yorckstraße 89, 10965 Berlin
Webseite: be-an-angel.de
Lesung mit Jan Feddersen, moderiert von Andreas Tölke
Keine Straße des berühmt-berüchtigten Berliner Bezirks Neukölln ist so verrufen wie die Sonnenallee – doch die wahren Verhältnisse sprechen eine differenziertere Sprache.
Bis zum Fall der Mauer in Berlin war Neukölln vor allem ein abgeschiedenes Quartier, eher ruhig als aufregend – ein Viertel von Losern und Abgehängten, unsaniert, die Luft gesättigt von den Schwaden der Kohleheizungen. Das Quartier um die inzwischen berüchtigte Sonnenallee war alles, aber nicht hip oder quirlig. Das hat sich nach 1989 zum durchaus freundlichen Erstaunen der Ureinwohner geändert: Die Sonnenallee ist zum Schauplatz von Aufbruch und Niedergang geworden. Hier ist kein großes Geld, hier wird nicht schick konsumiert, hier wird mit Mühsal gelebt. Berühmt, ja verrufen war die Sonnenallee besonders seit dem 7. Oktober 2023, dem Tag, an dem die Terrororganisation der Hamas Menschen in Israel massakrierte – und in Neukölln aus Freude darüber Baklava verteilt wurde. Pro-palästinensische Demonstrationen machten diese autoüberlastete Straße selbst in überregionalen Medien bekannt. Was aber macht die Sonnenallee wirklich aus, wer lebt dort, wer kommt mehr schlecht als recht über die Runden, wer will mehr vom Leben als Tagelöhnerei, wer sagt etwas zu den Umständen des Lebens, die mehr sind als alltägliche Bagatellen? Jan Feddersen lebt seit 27 Jahren an der Sonnenallee, er hat die Um- und Aufbrüche selbst erlebt und weiß, wie es rund um diese Straße tickt. »Meine Sonnenallee« ist ein Buch der Spaziergänge und Gespräche in einem Viertel rüder und zarter Verfasstheit – und eines, das zeigt, welche Fragen wir wirklich über unser Zusammenleben stellen sollten.
Jan Feddersen, geb. 1957, ist in Hamburg, im Hafenviertel der Veddel aufgewachsen. Seit 1996 lebt er in Berlin, ebenso lange in Neukölln. Er ist Redakteur der TAZ, Kurator des taz lab und der taz Talks. Daneben veröffentlichte er zahlreiche Texte in Anthologien sowie Bücher zum Eurovision Song Contest und zur Identitätspolitik und ist Mitherausgeber des »Jahrbuch Sexualitäten
Eintritt: 5 € inkl. Freigetränk

Jehona Kicaj: ë
Ort: St. Petri Gemeindesaal
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Am Lindenhofe 18, 30519 Hannover

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Tagungssaal Hotel Bartmanns Haus
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Untertor 1, 35683 Dillenburg
Krimi-Lesung mit Weinprobe aus »Die Präparatorin« (Emons Verlag) in Dillenburg. Die Lesung wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«.
Reservierungen unter: buecherei@dillenburg.de

Verleihung des Chamisso-Publikationsstipendiums an Bahram Moradi
Ort: Alte Vogtei, 2. OG
Beginn: 17.00 Uhr
Adresse: Regens-Wagner-Platz 5, 96224 Burgkunstadt
Webseite: baur-stiftung.de
Verleihung des Chamisso-Publikationsstipendiums der Friedrich-Baur-Stiftung an Bahram Moradi.
Lesung und Gespräch mit Sarah Rauchfuss und Michael Krüger
Der iranische Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur Bahram Moradi lebt seit 1994 in Berlin, da er auf Grund seiner kritischen Haltung seine Arbeit im Iran nicht fortsetzen durfte. Bisher hat er 5 Bücher auf Persisch veröffentlicht und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet.
Musikalisch wird er begleitet von der Komponistin und Tar-Virtuosin Elshan Ghasimi, die zu den wenigen Meisterinnen klassischer, persischer Musik weltweit gehört.
Eintritt frei. Anmeldung unter 09752/750011.

Philipp Theisohn: Conrad Ferdinand Meyer. Schatten eines Jahrhunderts. Biografie
Ort: C. F. Meyer-Haus Kilchberg
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg, Schweiz
Feierstunde zum Dichterjubiläum – Präsentation der neuen Biographie
Mit Philipp Theisohn, Lesung
Manfred Papst, Moderation
Andrea Wiesli, Klavier
Anmeldung erforderlich unter
cfmeyer.haus@kilchberg.ch oder 044 715 31 40.

Ulrike Enke: Emil von Behring 1854-1917
Ort: Vortragsraum der Universitätsbibliothek Marburg
Beginn: 12.30 Uhr
Adresse: Deutschhausstraße 9, 35037 Marburg
Webseite: www.uni-marburg.de
Jubiläums-Symposium: 60 Jahre Roter Graben 10
Das Institut für Geschichte der Pharmazie und Medizin feiert Geburtstag

Vicki Baum: Ausgewählte Werke
Ort: Literaturhaus Wien
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Seidengasse 13, 1070 Wien
Webseite: www.literaturhaus-wien.at
Vicki Baum (1888–1960), immer noch als Autorin von "Menschen im Hotel" (1929) bekannt und beliebt, haderte zeitlebens mit dem Label der ‚Bestsellerautorin‘. Neben diesem Roman-Evergreen, der starbesetzt und oscarprämiert auch Filmgeschichte schrieb, verfasste Baum noch über 30 weitere Romane, außerdem Novellen und Theatertexte. Eine Auswahl dieses umfangreichen Werks liegt nun erstmals in ungekürzter Originalfassung als kommentierte Edition vor.
Die sechs Bände präsentieren zentrale – großteils bislang nicht mehr lieferbare – Prosatexte und bilden die thematische, erzählerische, mehrsprachige Bandbreite der unterschiedlichen Stationen Baums zwischen Wien, Berlin und Hollywood ab: Die frühe, Baums Förderer Thomas Mann gewidmete Novellensammlung "Die andern Tage" (1922/31), die neusachlichen Ullstein-Romane "stud. chem. Helene Willfüer" (1928/29) und "Menschen im Hotel. Ein Kolportageroman mit Hintergründen" (1929) – ergänzt um den bislang unveröffentlichten Erstdruck der Theaterfassung von 1930 –, den (selbst)kritischen Filmroman "Leben ohne Geheimnis" (1932), bis zu dem zwischen Autobiografie und Zeitgeschichte angesiedelten Roman "Marion lebt" ("Marion Alive" 1942) und dem 1945 erstmals auf Deutsch erschienenen, kolonialismuskritischen Roman "Kautschuk" ("The Weeping Wood" 1943) in neuer Übersetzung.
Burgschauspieler Markus Meyer liest aus Vicki Baums Texten, die Herausgeberinnen Julia Bertschik (Berlin) und Veronika Hofeneder (Wien) stellen Autorin und Edition vor.
Eine Veranstaltung der Österreichischen Exilbibliothek in Kooperation mit dem Wallstein Verlag.
Beide Veranstaltungen können auch via Livestream – der entsprechende Link ist 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn aktiv – mitverfolgt werden. Die Videoaufzeichnungen sind danach 7 Tage im Veranstaltungsarchiv abrufbar.

Christian Stein: Armee des Rückzugs. Die Wehrmacht an der Ostfront 1941-1945
Ort: Literaturhaus München
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Salvatorplatz 1, 80333 München
Webseite: www.literaturhaus-muenchen.de
DAS HISTORISCHE QUARTETT
MIT UTE DANIEL, MARTIN SCHULZE WESSEL & ANDREAS WIRSCHING
Als Gast: Barbara Stollberg-Rilinger
Wie tief griffen (und greifen) Krieg, Religion und politische Führungssysteme in die Geschichte ein? Und wie prägen sie unser heutiges Verständnis von Gesellschaft? Vorgestellt und diskutiert werden:
Dorothea Weltecke: »Die drei Ringe. Warum die Religionen erst im Mittelalter entstanden sind?« (C.H.Beck) // Omer Bartov: »Genozid, Holocaust und Israel-Palästina. Geschichte im Selbstzeugnis« (Suhrkamp) // Christian Stein: »Armee des Rückzugs. Die Wehrmacht an der Ostfront 1941–1945« (Wallstein) // Stefan Kühl: »Führung und Gefolgschaft. Management im Nationalsozialismus und in der Demokratie« (Suhrkamp).
Z
u Gast in der Expertenrunde ist Barbara Stollberg-Rilinger, eine der profiliertesten Stimmen der deutschen Geschichtswissenschaft (Wissenschaftskolleg zu Berlin).

Taras Schewtschenko: Flieg mein Lied, meine wilde Qual und Lesja Ukrajinka: Am Meer
Ort: Literarisches Colloquium Berlin
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Am Sandwerder 5, 14109 Berlin
Webseite: lcb.de
»Ausbrechen und aufbrechen«
Taras Schewtschenko – Lesja Ukrajinka
Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk, Beatrix Kersten, Maria Weissenböck
Lesungen und Gespräche zur »Ukrainischen Bibliothek«
Moderation: Claudia Dathe
Juri Andruchowytsch und Tanja Maljartschuk stellen Taras Schewtschenkos Auswahlband »Flieg mein Lied, meine wilde Qual« und Lesja Ukrajinkas Erzählband »Am Meer« vor und kommen mit den Übersetzerinnen Beatrix Kersten und Maria Weissenböck ins Gespräch – über die Texte und das Übersetzen im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche und Widerstand in Vergangenheit und Gegenwart.
Die ab 2025 im Wallstein Verlag erscheinende »Ukrainische Bibliothek« stellt Klassiker des ukrainischen literarischen Erbes des 19. und 20. Jahrhunderts vor, herausgegeben von Claudia Dathe und Tanja Maljartschuk.
Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Verbannung am Kaspischen Meer und künstlerischer Entfaltung in Sankt Petersburg, zwischen Widerstand und Unterdrückung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen im Spannungsfeld von Ost und West am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick.
Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung, in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Literaturhäuser.
Tickets: 9€ / 5€
Online: https://lcb.reservix.de/p/reservix/event/2460809
Oder an der Abendkasse.
Die »Ukrainische Bibliothek« wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union, vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und vom Institut für die Wissenschaft des Menschen.

Taras Schewtschenko: Flieg mein Lied, meine wilde Qual und Lesja Ukrajinka: Am Meer
Ort: Literaturhaus München
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Salvatorplatz 1, 80333 München
Webseite: www.literaturhaus-muenchen.de
Mit Beatrix Kersten & Maria Weissenböck
Gespräch: Claudia Dathe & Franziska Davies
Live-Musik: Ganna Gryniva
In der »Ukrainischen Bibliothek« (Wallstein Verlag / hg. von Claudia Dathe) erscheinen ab Herbst 2025 insgesamt 15 bahnbrechende Klassiker der ukrainischen Literatur. Tanja Maljartschuk und Juri Andruchowytsch stellen die ersten beiden Bände vor – musikalisch begleitet von Ganna Gryniva, eine »der eindrucksvollsten Sängerinnen und Musikerinnen der Europäischen Jazz- und Weltmusikszene« (Ö1 Radio).
Der Dichter und Maler Taras Schewtschenko (1814–1861) wurde als Leibeigener geboren, wegen eines regimekritischen Gedichts wurde er in die Verbannung geschickt. Für die Ukrainer ist er »Luther, Kant und Goethe in einem« (Juri Andruchowytsch) und die literarische Stimme der Freiheit (»Flieg mein Lied, meine wilde Qual« / dt. von Beatrix Kesten).
Gender-Pay-Gap, häusliche Gewalt und späte Mutterschaft: Lesja Ukrajinka (1871–1913) schrieb früh über feministische Themen, die noch heute brandaktuell sind, dazu in der verbotenen ukrainischen Sprache (»Am Meer« / dt. von Maria Weissenböck).
EINTRITT: EURO 16.- / 10.-
STREAM-TICKETS: EURO 8.-
VERANSTALTUNGSPRACHEN: UKRAINISCH & DEUTSCH
Der Stream kann bis 5 min. vor Veranstaltungsbeginn gebucht werden & steht Ihnen dann 72 h zur Verfügung. Den Zugang zu allen STREAMING-Veranstaltungen finden Sie unter www.literaturhaus-muenchen.de/stream. Ihren persönlichen 4-stelligen Zugangscode finden Sie auf Ihrem Ticket. UND LOS GEHTS! Der STREAM startet etwa 5 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Die »Ukrainische Bibliothek« wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union, vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und vom Institut für die Wissenschaft des Menschen.

Hermann Schäfer: Die Rotary Clubs im Nationalsozialismus
Ort: Haus der Geschichte
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Willy-Brandt-Allee 14, 53113 Bonn
Webseite: www.hdg.de

Taras Schewtschenko: Flieg mein Lied, meine wilde Qual und Lesja Ukrajinka: Am Meer
Ort: Literaturhaus Halle (Saale), Grüner Salon
Adresse: Bernburger Straße 8, 06108 Halle (Saale)
Webseite: literaturhaus-halle.de
Taras Schewtschenko und Lesja Ukrajinka: ausbrechen und aufbrechen
Rebellierender, Verbannter, Stimme der verlorenen Freiheit – Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Provinz und Zentrum, zwischen Widerstand und Unterwerfung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen der beginnenden Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick.
Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk und Marcel Beyer stellen Taras Schewtschenkos Auswahlband »Flieg mein Lied, meine wilde Qual« und Lesja Ukrajinkas Erzählband »Am Meer« vor und sprechen über das Schreiben im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche und Widerstand in Vergangenheit und Gegenwart.
Der Cellist Eduard Resatsch begleitet die Lesung mit musikalischen Beiträgen.
Mitwirkende: Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk, Marcel Beyer
Moderation: Claudia Dathe
Musik: Eduard Resatsch
Lesestimme: N.N.
Die »Ukrainische Bibliothek« wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union, vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und vom Institut für die Wissenschaft des Menschen.
Juri Andruchowytsch (*1960), ukrainischer Autor zahlreicher Romane und Essays mit geopoetischem Zugang zu Osteuropa, vielfach ins Deutsche übersetzt, u.a. »Zwölf Ringe« (2003) und »Radionacht« (2022). Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich-Heine-Preis 2022.
Tanja Maljartschuk (*1983), ukrainisch-österreichische Autorin und Essayistin. Zahlreiche Romane, Erzählungen und Essaybände. 2018 Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.
Marcel Beyer (*1965), Lyriker, Veröffentlichung zahlreicher Lyrikbände, zuletzt »Dämonenräumdienst« (2020), Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Claudia Dathe (*1971), Übersetzerin aus dem Ukrainischen und Kulturvermittlerin, vielfältige Projekte zu osteuropäischen Kulturen und Literaturen, Übersetzungen u.a. von Serhij Zhadan, Yevgenia Belorusets und Marianna Kijanowska, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.
Eduard Resatsch (*1972), Mitglied der Bamberger Symphoniker, zahlreiche Eigenkompositionen, Auftragswerke und Arrangements, u.a. von Valentin Sylwestrows Chorwerk »Prayer for Ukraine«

Cosima Götz: Metropolen im Wettbewerb
Ort: Café Alibi (Bibliotheca Albertina)
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig
Webseite: www.thomasius-club.de
Uta Karstein und Thomas Schmidt-Lux diskutieren mit Cosima Götz über die Frage, wie der Stadtraum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem zunehmend umkämpften Raum wurde und welche Rolle dabei internationale städtebauliche Wettbewerbe spielten. Denn dieses Verfahren erlebte zwischen den 1890er und den 1930er Jahren eine beispiellose Hochphase. Man versprach sich von diesen Wettbewerben nichts Geringeres als einen »Generalplan« – für die Anlage von Verkehrswegen, Bau- und Freiflächen, auch und gerade aber für die gesellschaftliche Neuorganisation unter den Bedingungen einer als »modern« verstandenen Zeit. In ihrem Buch zeigt sie am Beispiel von Berlin, Ankara, Paris und Canberra, wie die dabei entstehenden Konflikte bearbeitet wurden und welche planerischen, aber auch ideellen Folgen dies hatte.

Jehona Kicaj: ë
Ort: Frankfurter Buchmesse, Leseinsel der unabhängigen Verlage
Beginn: 12.00 Uhr
Adresse: Halle 3.1, C105, Frankfurt
Webseite: www.kurt-wolff-stiftung.de
Die ›Leseinsel der unabhängigen Verlage‹, organisiert von der Kurt Wolff Stiftung in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse, ist über die Jahre ein unverzichtbarer Bestandteil des Veranstaltungsprogramms der Buchmesse geworden. In diesem Jahr finden dort insgesamt über fünfzig Lesungen aus Neuerscheinungen statt – präsentiert von ebenso vielen unabhängigen Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Jehona Kicaj liest aus Ihrem Roman »ë« und spricht mit Thedel v. Wallmoden über das Buch.
Das Programm der Leseinsel wird live gestramt.
Zum Veranstaltungsstream: https://youtube.com/live/Eg7qUc1NaY8?feature=share

Ofer Waldman: Verkämpftes Land
Ort: Frankfurter Kunstverein
Beginn: 17.00 Uhr
Adresse: Markt 44, 60311 Frankfurt
Webseite: www.openbooks-frankfurt.de

Daniel Marwecki: Absolution?
Ort: Frankfurter Buchmesse: Centre Stage
Beginn: 17.00 Uhr
Adresse: Halle 4.1, Stand B68, Frankfurt
Webseite: connect.buchmesse.de
Deutschland, deine Staatsräson – was jetzt?
Der Politikwissenschaftler Daniel Marwecki, Autor von »Die Welt nach dem Westen« und »Absolution? Israel und die deutsche Staatsräson«, F.A.Z.-Herausgeber Jürgen Kaube und Berlin Review-Herausgeber Tobias Haberkorn diskutieren über das deutsche Selbstverständnis, die besondere Beziehung zu Israel und die geopolitische Lage nach dem Terrorangriff des 7. Oktober, der Zerstörung Gazas und dem möglichen Genozid an den Palästinensern in Gaza.

Jehona Kicaj: ë
Ort: Generalkonsulat der Republik Kosovo
Beginn: 18.30 Uhr
Adresse: Falkensteiner Straße 77, 60322 Frankfurt am Main
Jehona Kicaj liest aus ihrem Roman »ë«
»ë« ist ein stilles und zugleich sprachmächtiges Buch, das vom Verlust der Heimat durch Krieg, von Schmerz und Sprachverlust erzählt. In diesem ergreifenden Debüt findet die Autorin eine großartige eigene Sprache.
Der ungewöhnliche Titel steht für einen Buchstaben, der in der albanischen Sprache eine wichtige Funktion hat, obwohl er meist gar nicht ausgesprochen wird. Als Kind von Geflüchteten aus dem Kosovo ist die Erzählerin auf der Suche nach Sprache und Stimme. Sie wächst in Deutschland auf, geht in den Kindergarten, zur Schule und auf die Universität, sucht nach Verständnis, aber stößt immer wieder auf Zuschreibungen, Ahnungslosigkeit und Ignoranz. Als der Kosovokrieg Ende der 90er-Jahre wütet, erlebt sie ihn aus sicherer Entfernung. Doch auch in der Diaspora sind Krieg und Tod präsent – sie werden nur anders erlebt als vor Ort.
»ë« erzählt von dem in Deutschland kaum bekannten Kosovokrieg und erinnert an das Leid von Familien, die ihre Heimat verloren haben, deren ermordete Angehörige anonym verscharrt wurden und bis heute verschollen oder nicht identifiziert sind. Eine Vergangenheit, die nicht vergehen kann, weil sie buchstäblich in jeder Faser des Körpers steckt, wird von Jehona Kicaj im wahrsten Wortsinn zur Sprache gebracht.
Die Lesung wird vom Generalkonsulat der Republik Kosovo in Frankfurt gemeinschaftlich mit der Honorarkonsulin der Republik Albanien und mit Unterstützung der Deutsch-Albanischen Juristenvereinigung e.V. veranstaltet.

Ofer Waldman: Verkämpftes Land
Ort: Frankfurter Buchmesse: Am Stand der Heinrich-Böll-Stiftung
Beginn: 11.00 Uhr
Adresse: Halle 3.1, D52, Frankfurt
Webseite: connect.buchmesse.de
Gespräch mit Ofer Waldman, dem Leiter des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv
»Verkämpftes Land« heißt das neue Buch von Ofer Waldman. Es ist ein essayistisches Mosaik aus Beobachtungen, Erinnerungen und Erzählungen, gegenwärtig, vergangen, zum Teil surreal, das aus intimen, privaten Momenten immer wieder neu ansetzt, um vor der Willkür des Krieges die Suche nach Sprache, nach Erkenntnis, nach zwischenmenschlicher Wahrnehmung nicht aufzugeben.
Ofer Waldman wird am Stand der Heinrich-Böll-Stiftung über die Arbeit der Stiftung in Israel sprechen, über die aktuelle Situation und über sein »Verkämpftes Land«.

Taras Schewtschenko: Flieg mein Lied, meine wilde Qual und Lesja Ukrajinka: Am Meer | Auf der Frankfurter Buchmesse
Ort: Frankfurter Buchmesse: Ukrainischer Stand
Beginn: 15.30 Uhr
Adresse: Halle 4.1, Stand F79/80, Frankfurt am Main
Rebel, exile, voice of lost freedom – Taras Shevchenko chronicles his life between the provinces and the centre, between resistance and submission, in poems and diary entries from the 1840s to the 1860s. Lesya Ukrainka recounts the social and personal upheavals of early modernity at the end of the 19th century, focusing in particular on the lives of women.
Yuri Andrukhovych, Tanja Maljartschuk and Beatrix Kersten present Taras Shevchenko's anthology ‘Fly, My Song, My Wild Torment’ and Lesya Ukrainka's collection of stories ‘By the Sea’ from the Ukrainian Library and talk about writing and translating in the context of social upheaval and rebellion in the past and present.
Participants: Tanja Maljartschuk, Yuri Andrukhovych, Beatrix Kersten
Moderator: Schamma Schahadat
Organisers: Ukrainian Institute, die Bundeszentrale für politische Bildung
Die »Ukrainische Bibliothek« wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union, vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und vom Institut für die Wissenschaft des Menschen.

Taras Schewtschenko: Flieg mein Lied, meine wilde Qual und Lesja Ukrajinka: Am Meer | OPEN BOOKS im Rahmen der Frankfurter Buchmesse
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main
Webseite: www.openbooks-frankfurt.de
Taras Schewtschenko und Lesja Ukrajinka: ausbrechen und aufbrechen
Rebellierender, Verbannter, Stimme der verlorenen Freiheit – Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Provinz und Zentrum, zwischen Widerstand und Unterwerfung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen der beginnenden Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick.
Juri Andruchowytsch und Tanja Maljartschuk stellen aus der Ukrainischen Bibliothek Taras Schewtschenkos Auswahlband »Flieg mein Lied, meine wilde Qual« und Lesja Ukrajinkas Erzählband »Am Meer« vor und sprechen über das Schreiben im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche und Aufbegehren in Vergangenheit und Gegenwart.
Mitwirkende: Juri Andruchowytsch und Tanja Maljartschuk
Moderation: Claudia Dathe
Lesestimme: Birgitta Assheuer
Die »Ukrainische Bibliothek« wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union, vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und vom Institut für die Wissenschaft des Menschen.
Juri Andruchowytsch (*1960), ukrainischer Autor zahlreicher Romane und Essays mit geopoetischem Zugang zu Osteuropa, vielfach ins Deutsche übersetzt, u.a. »Zwölf Ringe« (2003) und »Radionacht« (2022). Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich-Heine-Preis 2022.
Tanja Maljartschuk (*1983), ukrainisch-österreichische Autorin und Essayistin. Zahlreiche Romane, Erzählungen und Essaybände. 2018 Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek
Claudia Dathe (*1971), Übersetzerin aus dem Ukrainischen und Kulturvermittlerin, vielfältige Projekte zu osteuropäischen Kulturen und Literaturen, Übersetzungen u.a. von Serhij Zhadan, Yevgenia Belorusets und Marianna Kijanowska, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.
Birgitta Assheuer arbeitet als Sprecherin für Lesungen und Konzerte, ist für live-Veranstaltungen, Radio, Film und Fernsehen tätig und erteilt Sprechtraining.

Jehona Kicaj: ë | OPEN BOOKS im Rahmen der Frankfurter Buchmesse
Ort: Römerhallen
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Römerberg 23, 60311 Frankfurt am Main
Webseite: www.openbooks-frankfurt.de
Im Rahmen der OPEN BOOKS Veranstaltung »Debüts im Römer« liest Jehona Kicaj aus ihrem Debütroman »ë«.
Moderation: Carolin Callies
Der ungewöhnliche Titel »ë« steht für einen Buchstaben, der in der albanischen Sprache eine wichtige Funktion hat, obwohl er meist gar nicht ausgesprochen wird. Als Kind von Geflüchteten aus dem Kosovo ist die Erzählerin auf der Suche nach Sprache und Stimme. Sie wächst in Deutschland auf, geht in den Kindergarten, zur Schule und auf die Universität, sucht nach Verständnis, aber stößt immer wieder auf Zuschreibungen, Ahnungslosigkeit und Ignoranz.
Als der Kosovokrieg Ende der 90er-Jahre wütet, erlebt sie ihn aus sicherer Entfernung. Doch auch in der Diaspora sind Krieg und Tod präsent – sie werden nur anders erlebt als vor Ort. Der Roman erzählt von dem in Deutschland kaum bekannten Kosovokrieg und erinnert an das Leid von Familien, die ihre Heimat verloren haben, deren ermordete Angehörige anonym verscharrt wurden und bis heute verschollen oder nicht identifiziert sind. Eine Vergangenheit, die nicht vergehen kann, weil sie buchstäblich in jeder Faser des Körpers steckt, wird von Jehona Kicaj im wahrsten Wortsinn zur Sprache gebracht.

Jörg Skriebeleit: Inszenierung, Schnappschuss, Dokumentation
Ort: Frankfurter Buchmesse: Am Stand des Festivals Fotografischer Bilder e.V. (Dt. Fotobuchpreis)
Beginn: 11.00 Uhr
Adresse: Halle 3.1, Stand J87, Frankfurt
Webseite: connect.buchmesse.de
»Das fotografische Bild und das Fotobuch als herausfordernde kulturelle Erinnerungsmedien«
Prof. Dr. Jörg Skriebeleit
Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und Direktor des Zentrums Erinnerungskultur der Universität Regensburg
Jörg Skriebeleit spricht über fotografische Bilder als Medium der Erinnerungskultur. Das kann historische Fotografien betreffen, die als Quellen Auskunft über die Vergangenheit geben können, aber immer kritisch nach den Entstehungsbedingungen, den Absichten des Fotografierenden sowie den Leerstellen - was wird nicht gezeigt? - befragt werden müssen. Und das betrifft Fotografie als Ausdrucksform von Erinnerungskultur, ob von Amateur*innen oder Professionellen, die uns einen Zugang bieten zum visuellen Umgang mit der Vergangenheit. In der Erinnerungsarbeit lässt sich Fotografie kreativ und kritisch einsetzen, sie kann zum Hinschauen auffordern, zum Hinterfragen des eigenen Blickwinkels und vermeintlich objektiver Realitäten.

Ofer Waldman: Verkämpftes Land
Ort: Frankfurter Buchmesse: Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat
Beginn: 14.50 Uhr
Adresse: Forum 0, A1, Frankfurt
Webseite: connect.buchmesse.de
Live-Gespräch mit den Autor:innen Ofer Waldman, Joana Osman und Joseph Croitoru
Moderation: Christine Watty
Live-Stream in den Mediatheken von ARD, ZDF und 3sat

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Bürgersaal Eppstein
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Rossertstraße 21, 65817 Eppstein
Krjmi-Lesung mit Weinprobe aus »Die Präparatorin« (Emons).
Die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte.
Kontakt für Reservierungen: Tel. (06198) 57 42 72, buero@kk-eppstein.de

Lindita Arapi: Lindenblüten für Bücher
Ort: Düsseldorfer Zentralbibliothek
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210 Düsseldorf

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Gemeindebücherei Bobenheim-Roxheim
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Pfalzring 43 (Kurpfalztreff), 67240 Bobenheim-Roxheim
Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons Verlag). Die Lesung wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«
Reservierungen telefonisch unter: 06239/6100 oder gemeindebuecherei@bobenheim-roxheim.de

Jutta Braun und Winfried Süß: Kunst und Kultur nach dem Nationalsozialismus
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Chausseestraße 125, 10115 Berlin
Webseite: lfbrecht.de
Die NS-Aufarbeitung im Kunst- und Kulturbetrieb hat bis heute viele Leerstellen. Die »Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus« (BGNS) präsentieren neue Forschungen: Wie setzten sich Museen und Ausstellungen mit der Beteiligung des Kulturbetriebs an NS-Verfolgung und NS-Kunstraub auseinander? Mit welchen Strategien wurden Opfer des NS erneut ausgegrenzt und regimenahe Künstler »rehabilitiert«? Jutta Braun und Winfried Süß leiten die Abteilung »Regime des Sozialen« am ZZF Potsdam und haben gemeinsam den aktuellen BGNS-Band »Kunst und Kultur nach dem Nationalsozialismus« herausgegeben. Über neue Einordnungen und Perspektiven auf das Thema sprechen sie mit dem Journalisten und Autor Jens Bisky.
Einlass ab 19:30 Uhr
Eintritt: 6 Euro / Ermäßigt 4 Euro

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Buchhandlung spielen&LESEN
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Römergasse 20 a, 65199 Wiesbaden-Dotzheim

Frauke Geyken: Gebhard und Sabine Leibholz. Auch eine Geschichte der Familie Bonhoeffer
Ort: Gemeindesaal in Rosdorf
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Am Plan 7, 37124 Rosdorf

Anselm Oelze: Die da oben
Ort: Bücherei Kirchditmold
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Zentgrafenstraße 142, 34130 Kassel

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Buchhandlung spielen&LESEN
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Römergasse 20 a, 65199 Wiesbaden-Dotzheim

Anselm Oelze: Die da oben
Ort: Altes Rathaus
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Am Markt 9, 37073 Göttingen
Webseite: www.literaturherbst.com
Queerelen
Liebe in Zeiten des Gegenwinds
Frauen, die sich lieben – Zeiten, die herausfordern: Miku Sophie Kühmel und Anselm Oelze zentrieren in ihren Romanen zwei Frauenpaare, deren Umfeld zunehmend bedrohlich wird. In den 1920er Jahren feiern bei Kühmel Künstlerin Hannah (S. Fischer 2025) und Autorin Til die letzten großen Partys. Doch schon bald gefährdet der politische Druck ihr gemeinsames Leben. Über hundert Jahre später sind Tess und Moyra in Oelzes Buch Die da oben (Wallstein 2025) in die erträumte Leipziger Altbauwohnung gezogen, aber die Verschwörungsmythen der Nachbarn und ihre unterschiedlichen Reaktionen darauf stellen die Beziehung arg auf die Probe. Moderatorin Alexandra Friedrich leitet durch diesen queeren Abend zum Thema Toleranz.

Daniel Danz: Portolan
Ort: vh Ulm, Einsteinhaus
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Kornhausplatz 5, 89073 Ulm
Webseite: ulmer-lyriksommer.de
4. ULMER LYRIKNACHT
mit Daniela Danz, Mirko Bonné und Levin Westermann
Ein Muss für alle Lyrikbegeisterten und ein Höhepunkt der Veranstaltungsreihe des Ulmer Lyriksommers 2025 – die 4. Ulmer Lyriknacht. Mit Daniela Danz, Mirko Bonné und Levin Westermann lesen drei herausragende und doch recht unterschiedliche lyrische Stimmen aus ihren Werken. Dabei spiegeln & vertiefen sich lyrische Arbeitsweisen und verlebendigen auf‘s Neue die Kraft der poetischen Sprache. Moderiert wird die 4. Ulmer Lyriknacht vom bewährten Duo Christine Langer & Udo Eberl, dazu gibt es eine erstklassige musikalische Umrahmung mit Dieter Kraus (Saxofon) und Bernard Sinz (Flügel).
Die 4. Ulmer Lyriknacht findet im Club Orange des Einsteinhauses am Kornhausplatz in Ulm statt. Das Einsteinhaus wurde 1968 im Stil des Ulmer Funktionalismus erbaut und ist Stammhaus der vh Ulm. Im Oktober 2023 organisierte Dichter dran e.V. in Kooperation mit der vh Ulm im Club Orange die vom Publikum und von der Presse gefeierte 2. Ulmer Lyriknacht mit Jan Wagner, Lisa Goldschmidt und Nico Bleutge. Ebenfalls als Gäste im Club Orange begrüßte Dichter dran e.V. in den vergangenen Jahren u.a. Marion Poschmann, Raoul Schrott und Nadja Küchenmeister.
Eintritt: 5 €

Jehona Kicaj: ë
Ort: Privat WG
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Reiterstraße 29, 79100 Freiburg
Webseite: www.literaturhaus-freiburg.de
Zwischen/Miete: Junge Literatur in WGs
Als Kind von Geflüchteten aus dem Kosovo wächst die Erzählerin in Deutschland auf. Das Wüten des Kosovokriegs Ende der 90er-Jahre verfolgt sie aus sicherer Entfernung. Doch auch in der Diaspora sind Zerstörung und Tod präsent – sie werden nur anders erlebt als vor Ort.
In ihrem Debüt »ë« erzählt Jehona Kicaj »von der Sprachlosigkeit, von dem, was stumm bleibt, von dem, was splittert und bricht. Es ist ein Roman über das Erinnern und Vergessen, über Krieg, Auslöschung. Ich habe beim Lesen immer gedacht, es ist, als ob die Sprache Augen hätte«, so die Schriftsteller-Kollegin Ronya Othmann. Über eine Vergangenheit, die nicht vergehen kann, spricht Jehona Kicaj in der Reihe »zwischen/miete«, moderiert und organisiert von einem Team Studierender.
Eintritt: 5 Euro (nur Abendkasse)

Ralph Dutli: Mandelstam, Heidelberg
Ort: Humboldtsaal im Freiburger Hof
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Humboldtstraße 2, 79098 Freiburg im Breisgau
Webseite: bz-ticket.de
Musik, Vortrag und Lesung mit Ralph Dutli und Streichquartett
Werke von Ruben Altunyan, Komitas Vardapest und Aram Chatschaturjan
Es ist bereits Tradition: Im Oktober jeden Jahres gedenkt man in Freiburg der großen russischen Dichterin Marina Zwetajewa (1892-1941), die ein Jahr ihrer Jugend hier verbrachte und als eine der größten Vermittlerinnen deutsch-russischer Kultur gelten darf. Mit ihrem Zeitgenossen Ossip Mandelstam (1891-1938) ist Zwetajewa nicht nur durch die Liebe zu Deutschland, zu den europäischen Kulturen und die bitteren Erfahrungen unter der stalinistischen Diktatur verbunden, sondern auch das radikale Bekenntnis zur Kraft der Poesie.
Ossip Mandelstams autobiographischen Texte über seine Reise nach Armenien (1930) sowie seine lyrischen Texte feiern den augenblickshaften Triumph des Lebens gegenüber den Kräften der Zerstörung und des Todes; zugleich ziehen uns diese Werke in den Sog der faszinierenden Kultur Armeniens.
Ralph Dutli, geboren in Schaffhausen, in Heidelberg lebender Übersetzer und Schriftsteller
Ekaterina Tsyrempilova (Violine)
Zsuzsanna Nagy (Bratsche)
Lusine Arakelyan (Violoncello)
Maia Koberidze (Violine)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Zwetajewa-Zentrum an der Universität Freiburg e.V. und dem Projekt »FEAR-LESS-HOPE« - (Exil-)Russland und Armenien.

Abdalrahman Alqalaq: Übergangsritus
Ort: Brechner Buchhandlung
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Wilhelmshöher Allee 273, 34131 Kassel
Webseite: buchhandlung-wilhelmshoehe.de
Ein Abend voller Poesie und Lyrik
Erleben Sie drei wunderbare und sehr unterschiedliche Lyriker*innen bei der 4. LyriKa, die dieses Mal in der Brencher Buchhandlung stattfindet.
Abdalrahman Alqalaq ist ein palästinensischer Schriftsteller, Dichter und Performer. Er studiert in Hildesheim Kulturwissenschaften. Sein aktuelles Buch »Übergangsritus« ist im Wallstein Verlag erschienen. Seine Gedichte handeln von Krieg, Flucht und Leben im Exil, wollen aber auch die zärtlichen Momente nicht vergessen. Sie spüren der alten Heimat nach und der Distanz, die sich zwischen dem Ich und ihr aufgetürmt hat.
Daniela Seel ist Autorin, Übersetzerin und Verlegerin von kookbooks in Berlin. Sie hat zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht. Ihr aktuelles Buch »Nach Eden« ist bei Suhrkamp erschienen. Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, und ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. In ihrem aktuellen Buch verwebt sie Themen wie Umweltzerstörung, existenzielle Unsicherheit, Mutterschaft und die tröstende Kraft von Kunst und Denken. Ihre Lyrik beeindruckt durch sprachliche Schönheit und Kraft.
Dragica Rajčić Holzner ist Autorin und Journalistin. 1991 flüchtete sie nach dem Ausbruch des Krieges in Kroatien mit ihren drei Kindern in die Schweiz. Sie veröffentlichte Bücher und Theaterstücke, studierte Soziokultur in Luzern und arbeitete als Zeitungsredakteurin. Das Glück in ihrem gleichnamigen Band ist kein Gemütszustand, vielmehr ist es der Name des Herkunftsdorfs von Ana Jagoda, der Ich-Erzählerin. Ein Dorf, wo »Gott der Welt Gute Nacht gesagt hat«, ein äußerster Ort in Dalmatien.

Agnes Bresselau von Bressensdorf: Eine Frage der Weltordnung. Flucht und humanitärer Interventionismus im Mittleren Osten 1979-1991
Ort: Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Leonrodstraße 46B, 80636 München
Moderation: Isabel Heinemann, Direktorin des IfZ
Podiumsgäste: Frank Bösch (Potsdam) und Ursula Münch (Tutzing)

Heinrich Detering: Die Revolte der Erde
Ort: Altes Rathaus
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Markt 9, 37073 Göttingen
Heinrich Detering
Die Revolte der Erde
Karl Marx und die Ökologie
Ökologische Sensibilität – die bestimmt Karl Marx’ Werk von Anfang an und ist nicht erst das Ergebnis eines späten Wandels. Heinrich Detering begibt sich in seinem Buch Die Revolte der Erde: Karl Marx und die Ökologie (Wallstein 2025) auf eine fesselnde Spurensuche und legt ökologische Entwicklungslinien in Marx’ Schreiben frei, die oft übersehen wurden. In einer Verbindung von Ideengeschichte und intensiver Textlektüre vermittelt Detering die überraschende Aktualität von Marx’ Schreiben in unserer Zeit – einer Zeit, in der der Kapitalismus einen globalen Ökozid heraufbe-schwört. Ein zukunftsweisender Rückblick mit Heinrich Detering und Holmer Steinfath (Philosoph), beide Mitglieder der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Anselm Oelze: Die da oben
Ort: Stadtbücherei Weimar
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Max-Reichpietsch-Straße 14, 99427 Weimar

Michael Kunze: Rudolf von Jhering - Das unsichtbare Recht
Ort: Forum Wissen
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Berliner Straße 28, 37073 Göttingen
Webseite: www.literaturherbst.com
Michael Kunze, Thedel von Wallmoden, Inge Hanewinkel
Rudolf von Jhering
Das unsichtbare Recht
Ein großer schwarzer Schreibtisch, erhellt durch einen gelblichen Lichtkegel, der aus einer überdimensionalen Lampe herausleuchtet. Dieses Möbelstück ist Teil der Ausstellung im Forum Wissen, ein Symbol für Schreibprozesse beim wissenschaftlichen Arbeiten: analysieren, schreiben, zusammenfassen, verwerfen. Er gehörte Rudolf von Jhering, einem der einflussreichsten Denker des 19. Jahr-hunderts. Michael Kunze schildert in seiner Biografie Rudolf von Jhering – Das unsichtbare Recht (Wallstein 2025) Leben und Werk des Mannes, der das Recht neu dachte: jenseits von Gott, Gewissen und Gesetzbüchern. In einem Gespräch diskutiert Thedel von Wallmoden (Wallstein Verlag) mit Michael Kunze und Inge Hanewinkel (Juristin und Vizepräsidentin der Uni Göttingen) u. a. über die Frage: Gibt es ein über den Gesetzen stehendes Recht?

Nasima Sophia Razizadeh: Die Goldwaage
Ort: Kölnisches Stadtmuseum
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Minoritenstr. 13, 50667 Köln

Peter Schäfer: Judaistik im Geist der Philologie
Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Akademiegebäude am Gendarmenmarkt (Leibniz-Saal)
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin
Webseite: www.bbaw.de
Mehr als eine intellektuelle Biografie – Peter Schäfers Erinnerungen sind eine Reflexion über Wissenschaft, Inhalt und Identität. Ein faszinierender Einblick in die Welt der Judaistik und zugleich die persönliche Geschichte eines Gelehrten, der Grenzen überschritt und Brücken zwischen Disziplinen, Kulturen und Religionen baute.
Peter Schäfer (Judaist, Akademiemitglied) kommt mit Akademiepräsident Christoph Markschies ins Gespräch.
Eine gemeinsame Veranstaltung der BBAW mit der Katholischen Akademie in Berlin und dem Wallstein Verlag.
Um Anmeldung wird gebeten:
https://www.bbaw.de/veranstaltungen/veranstaltung-judaistik-im-geist-der-philologie

Jehona Kicaj: ë
Ort: Botschaft der Republik Kosovo
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Koenigsallee 20a/20b, 14193 Berlin
Buchvorstellung mit Jehona Kicaj, veranstaltet von der Botschaft der Republik Kosovo in Berlin.
Um Anmeldung per Mail an protocol.embassy.de@rks-gov.net wird gebeten.

Sebastian Peters: Hitlers Fotograf Heinrich Hoffmann
Ort: Bayerische Staatsbibliothek
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Ludwigstraße 16, 80539 München
Webseite: www.ifz-muenchen.de
Unser Bild von Adolf Hitler wird bis heute entscheidend von den Aufnahmen Heinrich Hoffmanns geprägt. Der Münchner Fotograf war Nationalsozialist der ersten Stunde und bald enger Vertrauter und Leibfotograf des "Führers". In der NS-Zeit stieg Hoffmann zum Großverleger auf, sein Unternehmen expandierte zur regelrechten Bildfabrik des “Dritten Reichs”. Mit Hunderttausenden Propagandafotos schuf es den schönen Schein, der nicht zuletzt die brutale Gewalt des Regimes vertuschen sollte. Der Fotograf wurde zum einflussreichen Propagandisten und war bis zuletzt fester Teil von Hitlers engstem Umfeld.
Nach 1945 geriet Hoffmanns Person allmählich in Vergessenheit, seine Aufnahmen waren jedoch bald wieder gefragt - und sind es bis heute. Sein Bildarchiv, von dem sich große Teile heute an der Bayerischen Staatsbibliothek befinden, ist eine wichtige Quelle für die Geschichte des Nationalsozialismus. Zugleich ist es als Propagandamaterial ernst zu nehmen. Sebastian Peters hat nun die erste Biografie zu Hoffmann vorgelegt, anlässlich derer das Podiumsgespräch den Blick auf das Wirken des Fotografen und das lange Nachleben seiner Bilder richtet.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek.
Buchvorstellung und Podiumsdiskussion mit Sebastian Peters (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin/Dokumentation Obersalzberg) und Cornelia Jahn (Bayerische Staatsbibliothek). Moderation: Magnus Brechtken (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin).

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Westflügel der Orangerie Kirchheimbolanden
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Messeplatz Herrngarten / Hitzfeldstraße, 67292 Kirchheimbolanden
Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (emons Verlag) mit Weinprobe in Kirchheimbolanden.
Die Lesung wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«.