Zum Hauptinhalt springen Zur Navigation springen Zur Fußzeile springen

ë


Roman


Ein stilles und zugleich sprachmächtiges Buch, das vom Verlust der Heimat durch Krieg, von Schmerz und Sprachverlust erzählt. In diesem ergreifenden Debüt findet die Autorin eine großartige eigene Sprache.

Der ungewöhnliche Titel »ë« steht für einen Buchstaben, der in der albanischen Sprache eine wichtige Funktion hat, obwohl er meist gar nicht ausgesprochen wird. Als Kind von Geflüchteten aus dem Kosovo ist die Erzählerin auf der Suche nach Sprache und Stimme. Sie wächst in Deutschland auf, geht in den Kindergarten, zur Schule und auf die Universität, sucht nach Verständnis, aber stößt immer wieder auf Zuschreibungen, Ahnungslosigkeit und Ignoranz.
Als der Kosovokrieg Ende der 90er-Jahre wütet, erlebt sie ihn aus sicherer Entfernung. Doch auch in der Diaspora sind Krieg und Tod präsent – sie werden nur anders erlebt als vor Ort.

Der Roman »ë« erzählt von dem in Deutschland kaum bekannten Kosovokrieg und erinnert an das Leid von Familien, die ihre Heimat verloren haben, deren ermordete Angehörige anonym verscharrt wurden und bis heute verschollen oder nicht identifiziert sind. Eine Vergangenheit, die nicht vergehen kann, weil sie buchstäblich in jeder Faser des Körpers steckt, wird von Jehona Kicaj im wahrsten Wortsinn zur Sprache gebracht.
Jehona Kicaj

Jehona Kicaj, geb. 1991 in Kosovo und aufgewachsen in Göttingen, studierte Philosophie, Germanistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Hannover. Nach wissenschaftlichen Publikationen erscheinen von ihr seit 2020 auch literarische Texte. Sie …

mehr


Veranstaltungen


Hannover
30. August 2025
mehr

Erlangen
31. August 2025
mehr

Hamburg
02. September 2025
mehr

Hannover
12. September 2025
mehr

Hamburg
13. September 2025
mehr
alle Termine

Pressestimmen
Stimmen aus dem Buchhandel

Jehona Kicajs Roman »ë« ist für den Deutschen Buchpreis 2025 nominiert

Wir freuen uns sehr über die Longlist-Platzierung und gratulieren unserer Autorin Jehona Kicaj sehr herzlich!



Still und zugleich sprachmächtig erzählt Jehona Kicaj in ihrem Debütroman von dem in Deutschland kaum bekannten Kosovokrieg, von Integration, Zuschreibungen in der Fremde und davon, das Unsagbare zur Sprache zu bringen.

Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels seit 2005 den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert und gehört zu den renommiertesten Literaturauszeichnungen des deutschsprachigen Raums.



»ë« von Jehona Kicaj ist gemeinsam mit 19 weiteren Romanen für den diesjährigen Deutschen Buchpreis nominiert. Die siebenköpfige Jury wählte aus insgesamt 200 Titeln, die seit Ausschreibungsbeginn gesichtet wurden. 124 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz reichten Titel ein. Aus den nominierten Titeln wählt die Jury sechs Romane für die Shortlist aus, die am 16. September veröffentlicht wird. 



Die Jurymitglieder des Deutschen Buchpreises 2025 sind: Laura de Weck (Schweizer Radio und Fernsehen), Maria Carolina Foi (Universität Triest), Jürgen Kaube (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Friedhelm Marx (Universität Bamberg), Kathrin Matern (Frau Rilke Buchladen, Neustrelitz), Lara Sielmann (Deutschlandfunk Kultur) und Shirin Sojitrawalla (freie Kritikerin).


Die Preisverleihung findet am 13. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt und wird live übertragen. Die Übertragung ist ab 18 Uhr unter anderem auf der Website des Deutschen Buchpreises zu sehen.



Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.