Wallstein Verlag

Lesungen und Buchpräsentationen



2025
Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März April

Mai

Ort: Hörsaal H1, Medizinisches Lehrzentrum
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Klinikstraße 29, 35392 Gießen
Website: www.uni-giessen.de

Ort: Buchhandlung zum Wetzstein
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Salzstrasse 31, am Augustinerplatz, 79098 Freiburg im Breisgau
Website: zum-wetzstein.de

zur Person

Was wissen wir über die Arbeit eines Verlegers im klassischen Sinn? Was wissen wir von den Lesewünschen junger Lesender? Die Umsatzzahlen bei booktok sind schwindelerregend. New Adult- und Dark Romance-Literatur boomen. Was heißt das für die anderen Genres? Der Verleger Thedel von Wallmoden ist ein Verteidiger des guten Buches, in Form und Inhalt. Das zeigt sich in seinem Wallstein Verlag sowohl bei Einzelbänden wie Gesamtausgaben. Mit Thedel von Wallmoden sprechen Susanne Bader und Björn Siller über Realität, Möglichkeiten und Hoffnungen im Buchmarkt.

Ort: Gramenz Garten- und Landschaftsbau
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Mittelpfad 3, 65205 Wiesbaden
Website: www.gramenz-galabau.de

zur Personzum Buch

Krimi-Lesung mit Weinprobe aus »Präparatorin« (Emons). Die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«

Kontakt für Reservierungen: info@buch-vorort.de oder telefonisch unter: 0611/542800

Ort: Theater am Saumarkt
Beginn: 09.30 Uhr
Adresse: Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, Österreich
Website: www.saumarkt.at

zur Personzum Buch

Anmeldung erforderlich: office@saumarkt.at

Die immense Popularität der zehn Elegien wird der Schwierigkeit der Gedichte gegenübergestellt: Lässt sich die Wirkung gerade durch eine Lektüre ergründen, die die Fremdheit der Elegien zu wahren sucht? Der Workshop verbindet die gemeinsame, insistierende lecture à plusieurs der Gedichte des Zyklus samt zugehörigen Fragmenten mit methodischen Fragen: Wie liest man? Wie lässt sich die Lektüre reflektieren? Welche Bedeutung hat die Geschichte der Interpretationskonflikte für die Lektüre? Die Grundlage der gemeinsamen Arbeit bietet der erste Band „»Duineser Elegien und zugehörige Gedichte 1912-1922« der neuen, seit 2023 erscheinenden historisch-kritischen Ausgabe der Werke Rainer Maria Rilkes.

Christoph König, geboren1956. Philologe, Wissenschaftshistoriker und Philosoph, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Osnabrück, Mitglied des Internationalen PEN und 2008/2009 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Er veröffentlichte Bücher über Hugo von Hofmannsthal (2001), Rainer Maria Rilke (2014, 2023), Friedrich Nietzsche (2021) und Peter Szondi (2004); und seit 2023 ist er Gesamtherausgeber der historisch-kritischen Ausgabe der Werke Rainer Maria Rilkes.

Ort: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal, Eingang Meierottostr. 8
Beginn: 18.30 Uhr
Adresse: Meierottostr. 8, 10719 Berlin
Website: www.zfl-berlin.org

zur Personzum Buch

Den Krieg gegen die Ukraine hat Wladimir Putin rhetorisch vorbereitet, eskaliert und durch eine komplexe Argumentation begründet. Das Geflecht aus Legitimationsstrategien mag befremdlich und verstörend erscheinen, es knüpft aber gezielt an den Erwartungshorizont eines breiten, nationalen wie internationalen Publikums an und garantiert ein diffuses Verständnis für die Positionen des Kreml. Riccardo Nicolosi seziert in seinem Buch Putins Kriegskommunikation: von der Parodie westlicher Kriegsbegründungen hin zu einer paranoiden Kausallogik, in der Russland als ewiges Opfer westlicher Hegemonialbestrebungen figuriert; von der Affektrhetorik des Ressentiments zur Mystifizierung des Zweiten Weltkriegs als niemals endendes Ereignis; von der Modellierung des Ukraine-Konflikts als antikoloniale, tektonische Verschiebung in der geopolitischen Weltordnung zur Erhebung des Kriegs zur einzig wahren Daseinsform im gegenwärtigen und künftigen Russland. So legitimiert die Macht der Worte die martialische Gewaltanwendung ebenso sehr wie sie den Krieg als Lösung aller Probleme plausibilisiert.

Wir stellen das Buch unter Beteiligung von Riccardo Nicolosi (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Susanne Frank (Humboldt-Universität zu Berlin) vor. Moderiert wird der Abend von Anita Traninger (echo – Center for the Study of Rhetoric between Old and New Media, Freie Universität Berlin).

Eine Kooperation des ZfL mit echo – Center for the Study of Rhetoric between Old and New Media.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.

Ort: Museum Wiesbaden - Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden

zur Personzum Buch

Im Rahmen der Ausstellung »Honiggelb - Die Biene in der Kunst. Von der Renaissance bis in die Gegenwart«, die vom 7. März bis zum 22. Juni 2025 im Hessischen Landesmuseum für Kunst und Natur gezeigt wird liest Ralph Dutli aus seinem Buch »Das Lied vom Honig. Eine Kulturgeschichte der Biene«.

Eine naturkundlich ausgerichtete Ausstellung findet parallel dazu statt: »Die Biene in Natur und Kulturgeschichte«, die vom 7. März 2025 bis 8. Februar 2026 zu sehen ist.

Ralph Dutlis Buch »Das Lied vom Honig« ist eine vergnügliche Einladung, sich an die tragende Rolle der Honig schaffenden Hautflüglerin in der Weltkultur zu erinnern. Die Symbolkraft der Biene ist eine Menschheitskonstante. Sie gab Anlass zu religiösen Riten, Aberglauben und Wundergeschichten. Sie stand für Gemeinschaftssinn, Selbstaufopferung, Zukunftsvorsorge, durchdachte Ordnung, Reinheit, Fleiß und Fülle. Aber auch: für Magie und Prophetie, Seele und Inspiration. Ralph Dutli erzählt davon mit kenntnisreicher Gewitztheit und Poesie.

Ort: Café LesBar, Stadtbibliothek Stuttgart, 8.OG
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart
Website: veranstaltungen-stadtbibliothek-stuttgart.de

zur Personzum Buch

Im Rahmen der Reihe »Secondo« liest Julia Friese aus ihrem zweiten Roman »delulu«. Moderiert wird der Abend von Björn Springorum.

Ort: Haus für Poesie (Kulturbrauerei)
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Website: www.haus-fuer-poesie.org

zur Personzum Buch

Jedes Jahr sprechen zehn Lyrikkenner:innen Empfehlungen für zehn deutschsprachige und zehn ins Deutsche übersetzte Gedichtbände aus. Drei der Bände werden an diesem Abend vorgestellt:

Abdalrahman Alqalaq (geboren 1997 in Alyarmouk, einem Flüchtlingslager am Rande von Damaskus), palästinensischer Dichter und Performer, veröffentlichte im letzten Jahr den Band »Übergangsritus« (aus dem Arabischen übersetzt von Günther Orth, Leila Chammaa und Sandra Hetzl), der von Sam Zamrik für die Empfehlungsliste ausgewählt wurde. Der Band enthält Gedichte und Prosa, die nach Zugehörigkeit suchen zwischen Heimat und Exil. Dort ist das ungelebte Leben, das mit der Flucht zurückgelassen wurde, und hier das gegenwärtige Leben im Exil, das von Einsamkeit und Trauer geprägt ist, vom ›Exilsyndrom‹, wie es einmal heißt. »Wo man geboren wurde, gehört einem der eigene Schatten / Der Schatten von uns Migranten aber wird verschluckt / wir taumeln über den Boden / bis wir ein altes Ich töten und ein neues ersteht«.

Karin Fellners (geboren 1970 in München) neuer Lyrikband »Polle und Fu« (parasitenpresse 2024), empfohlen von Christian Metz, kommt auf den ersten Blick geradezu beschwingt daher: Das Paar Polle und Fu scheint vor allem durch eine stete Veränderlichkeit gekennzeichnet, durch »stoffwechselnde Namen, die sich mal so, mal so aneinander klammern, stoßen, freuen«. Hier wird das »Fest des Fluiden« gefeiert, die »sanfte Scharfsicht des Verfehlens«. Mit raffiniert umgeschichteten Lauten, verdichteten Versen und viel Sprachwitz greifen die Gedichte in unsere gewohnten Denkbewegungen und entlarven routinierte Sprechweisen, die für den Umgang mit einer (auch bedrohlichen) Gegenwart unzureichend scheinen: »Warten Sie nicht länger, / gegenwarten Sie lieber!«

Eva Maria Leuenbergers (geboren 1991 in Bern) dritter Band trägt den Titel »die spinne« (Literaturverlag Droschl 2024) und wurde für die Empfehlungsliste ausgewählt von Kerstin Preiwuß. Es handelt es sich hierbei um ein durchkomponiertes Langgedicht, das eine beunruhigende Szene beschreibt: Das Flügchen, eine nicht näher definierts Du, liegt in einem Zimmer, »auf dieser matratze, / unter weißem tuch, / mit dem rücken, / flügellos« und an der Decke sitzt eine Spinne, »sie ist groß, und alt, / und vielleicht / beinahe schwarz«. In einer sprachlich reduzierten und präzisen Allegorie, die sich möglicherweise an den Schweizer Klassiker Die schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf anlehnt, wird das existentielle Verderben der Naturzerstörung beschrieben, dem die Menschheit schuldig und ohnmächtig zugleich gegenübersteht. 

In Lesung & Gespräch: Abdalrahman Alqalaq | Karin Fellner | Eva Maria Leuenberger
Moderation: Beate Tröger

Ort: Stiftung Adam-von Trott
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Im Trottenpark, 36179 Bebra-Imshausen
Website: stiftung-adam-von-trott.de

zum Buch

»Jude« – »Exilant« – »Remigrant«: Diese drei Worte bestimmen das Leben des Göttinger Juristen Gerhard Leibholz – seit 1926 mit Dietrich Bonhoeffers Zwillingsschwester Sabine verheiratet und damit aufs Engste mit den Familien Bonhoeffer, Delbrück und Dohnanyi verbunden. Von den Nazis zum »Juden« gemacht, der er nicht war, überlebte Leibholz im Exil. 1951 kehrte er nach Deutschland zurück, um als Bundesverfassungsrichter entscheidende Impulse für den Aufbau der neuen deutschen Demokratie zu liefern. Doch er war und blieb ein Ausgegrenzter als »Jude« außerhalb der nationalsozialistischen »Volksgemeinschaft«, als deutscher Flüchtling außerhalb der englischen Gesellschaft, als »Remigrant« außerhalb der der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Die angesehene Familie Leibholz führte ein Leben auf tönernen Füßen.

Die Historikerin Frauke Geyken liest aus ihrem 2024 erschienen Buch »Gerhard und Sabine Leibholz. Auch eine Geschichte der Familie Bonhoeffer« und reflektiert über Erfahrungen von Ausgrenzung, Emigration und die Nachkriegsgesellschaft der Bundesrepublik Deutrschland. 

Die Veranstaltung findet in Imshausen und hybrid statt. Sollten Sie nicht nach Imshausen kommen können, melden Sie sich bitte unter ig.anmeldung@stiftung-adam-von-trott.de an, um den Zoom-Zugang zu erhalten.

Ort: Lyrikhandlung am Hölderlinturm
Beginn: 17.00 Uhr
Adresse: Bursagasse 15, 72070 Tübingen
Website: lyrikhandlung.de



Verleger Thedel v. Wallmoden stellt das Wallstein-Lyrikprogramm und seine Geschichte vor. Mit Lesungen von Nasima Sophia Razizadeh und Henning Ziebritzki.

Ort: Barenboim-Said-Akademie / Pierre Boulez Saal - Foyer
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Französische Straße 33 D, 10117 Berlin
Website: www.barenboimsaid.de

zur Personzum Buch

»Von Flügeln« will das lyrische Ich in diesem Band sprechen, wie es in dem Gedicht »Zur Eröffnung« heißt – dem eigenen Körper enthoben gewinnt es so den Überblick für seine Beobachtungen. Abdalrahman Alqalaqs Gedichte und Prosatexte haben dabei mitunter einen bitteren Ton, sie handeln von Krieg, Flucht und Leben im Exil, wollen aber auch die zärtlichen Momente nicht vergessen. Sie spüren der alten Heimat nach, der Distanz, die sich zwischen dem Ich und ihr aufgetürmt hat, setzen sich mit der neuen auseinander, gedenken Freund:innen. Das Leben im Exil erscheint als Leben in einem Zwischenbereich, dem die Sprache in nachhallenden Bildern nachgeht, mal feiner, mal heftiger, aber immer eines: intensiv.

Absentes nimmt Form an
Meine Wohnung tut nur eines: sie erinnert mich an Dinge,
die nicht da sind
Die Wände, die Treppe
die Fenstergriffe, Türklinken, Möbelkanten
das leere Sofa
gebrochene Schatten auf einem Tisch mit zwei Stühlen
Alles verweist auf Fehlendes
und will mich in den Wahnsinn treiben
Irgendwann nimmt das Absente Form an
und man spricht zu ihm und wettet:
Wer von uns ist präsenter in dieser Wohnung?

Abdalrahman Alqalaq, 1997 in Alyarmouk, einem Flüchtlingslager am Rand von Damaskus, geboren, ist ein palästinensischer Schriftsteller, Dichter und Performer. Derzeit studiert er Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit Schwerpunkt Theater und Literatur sowie Kulturpolitik im internationalen Vergleich an der Universität Hildesheim und an der Université Mohammed V im marokkanischen Rabat. 2022 erschien sein erster Lyrikband vierundzwanzig in arabischer Sprache in Kairo. Einige seiner Texte wurden im Weiter Schreiben Magazin veröffentlicht.

In deutscher und arabischer Sprache
Mit einem musikalischen Beitrag von Shai Lustig, Student an der Barenboim-Said Akademie

Ort: Seidlvilla
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Nikolaiplatz 1B, 80802 München

Ort: Landesarchiv NRW, Abteilung OWL
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold
Website: www.nhv-lippe.de



»Ich gestehe, dass ich allenthalben das Dichter-Talent zu erkennen glaube.« So schrieb Ludwig Tieck über das literarische Debüt des lippischen Bauernsohns Friedrich Begemann 1828. Geboren bei Salzuflen, besuchte er das Leopoldinum in Detmold. Sein Mitschüler Grabbe wurde ihm zum ersten literarischen Vorbild. Friedrich de la Motte Fouqué begrüßte ihn als »Morgenstern« einer neu belebten Romantik: »Es ist ein junger Dichter unter uns aufgesprosst.« Doch der so hoffnungsvoll Empfangene starb bereits im Jahr nach seiner ersten Buchveröffentlichung, erst fünfundzwanzig Jahre alt. In seinen märchenhaften Verserzählungen und in seinen melancholischen Gedichten nimmt dieser träumerische Nachzügler der Jenaer Romantik Abschied von den Hoffnungen einer Generation. Die Göttinger Literaturwissenschaftler Heinrich Detering und Lisa Kunze stellen ihre jetzt im Wallstein-Verlag erschienene Auswahl aus seinem Werk und seinem Detmolder Nachlass vor, die den im Leben gescheiterten Dichter als eine ergreifende poetische Gestalt sichtbar macht.

Ort: Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg
Website: dokuzentrum.sintiundroma.de

zur Personzum Buch

Die brutale Niederschlagung des Warschauer Aufstands der polnischen Untergrundarmee im August 1944 mit 200.000 Opfern war nicht der erste Massenmord, für den Erich von dem Bach-Zelewski verantwortlich war. Als Höherer SS- und Polizeiführer Russland-Mitte hatte er den Holocaust entlang des Mittelabschnitts der Ostfront koordiniert und als Chef der Bandenkampfverbände die Strategie der Entvölkerung ganzer Landstriche verantwortet, die er im Sommer 1944 auch in Polens Hauptstadt anwandte. Mit »Erich von dem Bach-Zelewski: Karrieren der Gewalt zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik« legt der Historiker Jan Kreutz nun die erste Monographie zu dem NS-Massenmörder vor, die er am Dienstag, 27. Mai, um 18 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma vorstellt. Der Eintritt ist frei.

Ort: Alte Schmiede Kunstverein Wien
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Schönlaterngasse 9, 1010 Wien, Österreich
Website: alte-schmiede.at

Ort: Alte Schmiede Wien
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Schönlaterngasse 9, 1010 Wien, Österreich
Website: alte-schmiede.at

zur Personzum Buch

Mit elf Dichter*innen aus fünf Ländern und entlang von Themen wie Identität und Gender, Digitalität und KI, Klimawandel und Krieg, Naturbetrachtung und politischem Engagement entfaltet das Lyrikfestival Dichterloh ein Panorama zeitgenössischen Dichtens: minimalistisch bis episch, songhaft bis konstruktiv, im Rückgriff auf Motive aus Antike und Mittelalter, der Mythologie und Märchenwelt Mitteleuropas oder Westafrikas, im Spiel mit klassischen Formen und in deren Neudeutung.

Nasima Sophia Razizadeh trägt aus ihrem Lyrikband »Die Goldwaage« vor.

Ort: StadtBibliothek Koblenz im Forum Confluentes
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Zentralplatz 1, 56068 Koblenz

zur Personzum Buch

Krjmi-Lesung mit Weinprobe aus »Die Präparatorin« (Emons).
Die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte.

Kontakt für Reservierungen: stb@stadt.koblenz.de, Tel.: 0261/129 2626.

Ort: Akademie der Künste, Standort Pariser Platz, Plenarsaal
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Website: www.adk.de

zur Personzum Buch

Der Krieg und die Haltung der Literatur

»Man steht an der Grenze, wo die Worte nicht mehr ausreichen und es sich erweisen soll, wer man wirklich ist«, schrieb der Schriftsteller Hans Erich Nossack im Oktober 1946 an seine Kollegin Ilse Molzahn, die beide Söhne im Krieg verloren hatte. Ihr in SINN UND FORM erstmals erscheinender Briefwechsel gibt auch achtzig Jahre später Anlass darüber nachzudenken, wie man über Krieg und Verlust, Verantwortung und Schuld schreiben kann.

Mit Marcel Beyer, Thomas Ehrsam, Kateryna Mishchenko, Henrik Mrochen, Zalina Sanchez

Moderation: Elisa Primavera-Lévy

Begrüßung: Gustav Seibt

In deutscher Sprache

Juni

Ort: Lyriktage Frankfurt
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Schaumainkai 17, 60594 Frankfurt
Website: www.eventbrite.de

zur Personzum Buch

Kholoud Charaf »Mit all meinen Gesichtern« (Klever) und Abdalrahman Alqalaq »Übergangsritus« (Wallstein) sind exilliterarische Zeugnisse, die individuelle Traumata ins kollektive Gedächtnis überführen. Sie schmuggeln Erinnerungen in einer Tasche, die griffbereit liegt, ohne dass die Flüchtenden wüssten, »welcher Weg uns am schnellsten in den Tod führen würde«. Die Resilienz der Kriegsüberlebenden aus Syrien spiegelt sich in der »Reise eines Splitters im Körper«, ist den „harten Klumpen“ abzulesen, die ihr Zelt im Körper aufgeschlagen haben. Sie haben alles gesehen, Schlauchboote wie Flüchtlingslager, und dabei unzählige Demütigungen über sich ergehen lassen. Es bleiben die Trauer um die verlorenen Freund:innen, der Integrationskurs, der die Grenzen dieser Trauer bestimmt, und die offene Frage nach der eigenen Identität und danach, wie das Exil das Verhältnis zur Heimat verändert. Woraus die Utopie hervorgeht, die Poesie möge einen »Ort der Liebe« erschaffen, an dem die innere Zerrissenheit erträglicher wird.

Ort: Kunstverein Familie Montez
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Honsellstraße 7, 60314 Frankfurt am Main
Website: lyriktage-frankfurt.de

zur Personzum Buch

Auf die Bühne, in die Welt. Neue Lyrikdebüts

Im Unterholz liegen die Amoretten auf der Goldwaage, haben den Brustkasten geöffnet und üben das Aussterben ein. Die Stimmhaftigkeit ist für die Lyrik im Jahr 2025 genauso wichtig wie für uns Menschen. An diesem Abend präsentieren fünf neue Stimmen ihre Debütbände, eingeladen und kuratiert von dem Frankfurter Dichter Martin Piekar. Zwischen Naturmotiven und Sprachgebilden sprechen die Lyriker:innen Romina Nikolić (Unterholz, Wartberg), Nasima Sophia Razizadeh (Die Goldwaage, Wallstein), Lara Rüter (amoretten in netzen, Wunderhorn), Charlotte Werndt (Brustkasten, Parasitenpresse) und David Dada Hoffmann (einüben ins aussterben, Edition Exil) zu uns. Ihre poetischen Ansätze reichen vom Zweizeiler über zyklische Arbeiten bis zum Langgedicht. Dabei fehlen zwei Faktoren nie – der Bezug zur Welt und die ausgestreckte Hand zur Leser:in hin.

Ort: Haus am Dom
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Domplatz 3, 60311 Frankfurt
Website: hausamdom-frankfurt.de

zur Personzum Buch

Politisch geschlossene Ehen im europäischen Bündnis.

»Europa« als Kommunikationsgemeinschaft meist christlicher Staaten ist auch durch das Netzwerk jener Heiraten entstanden. Erstmalig zeigt Michael Borgolte die Anfänge der europäischen Bündnisse zwischen dem 5. und 11. Jahrhundert mit Fokus auf in dieser Zeit geschlossene politische Ehen auf. Durch biografische Skizzen wird deutlich, dass die meisten die ihnen gestellte Aufgabe annahmen, andere sich auflehnten, sehr viele aber ihren Status als "Heiratsmigrantin" auch als eine Chance zur Gestaltung des eigenen Lebens nutzten.

Mit: Prof. Dr. Michael Borgolte, Berlin

7 €/5 €

Ort: Jugend- und Kulturzentrum mon ami, Saal
Datum: 13.06. bis 15.06.2025
Adresse: Goetheplatz 11, 99423 Weimar
Website: www.goethe-gesellschaft.de



Vom 13.06-15.06 findet in Weimar die Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft statt. Sie besteht aus einer wissenschaftlichen Konferenz in 6 Arbeitsgruppen, einer Mitgliederversammlung, einem geselligen Abend und kulturellen Veranstaltungen. Den Auftakt am Mittwoch bildet seit 2001 ein »Symposium junge Goetheforschung«.

Zahlreiche Autor:innen vom Wallstein Verlag (Heinrich Detering, Frieder von Ammon, Manfred Osten u.a.) sind im Programm mit Vorträgen vertreten.

Eine genaue Übersicht aller Vorträge finden Sie hier: https://www.goethe-gesellschaft.de/wp-content/uploads/2025/01/Programm2025-Umschlag_webversion.pdf

Etwa 400 Goethefreunde aus 20 Ländern nehmen an einer Hauptversammlung teil.

Ort: Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt
Beginn: 14.30 Uhr
Adresse: Schäfergasse 6, 06456 Arnstein OT Wiederstedt
Website: erlebniswelt-museen.de

zum Buch

Lesung mit Wilhelm Bartsch

Die Gedichte dieser Sammlung bilden ein Fahrten- und Weltenbuch. Eine mitunter gefährliche Reise, auf die sich der Poet begibt, über die stürmische See hin zu einem unbekannten Land.

Auf dem Weg dorthin führen die Gedichte räumlich und geschichtlich in Weiten und Tiefen, den Leserinnen und Lesern begegnen vielfältigste Ereignisse und Personen. Diesem world wide web, dieser Selbst- und Weltbegegnung steht vor allem Shakespeare als großes Vorbild voran, nur dass sich das angesprochene Du in Bartschs Sonetten nicht als Mann, sondern als Frau Welt entpuppt – und das Ich versucht, den gegenwärtigen Tumulten standzuhalten.

Ort: Buchhandlung littera et cetera
Beginn: 17.00 Uhr
Adresse: Schliemannstr. 2, 19055 Schwerin

zur Personzum Buch

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »montags bei littera et cetera« liest Thea Meneger aus ihrem Roman »Nach den Fähren« in der Buchhandlung littera et cetera in Schwerin. Moderieren wird den Abend Kulturwissenschafterin Marlen Kriemann.

Ort: Freiraum, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Adresse: Steintorplatz 1, 20099 Hamburg
Website: www.mkg-hamburg.de

Ort: Rathauspassage Hamburg
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Rathausmarkt 3, 20095 Hamburg
Website: www.rathauspassage.de

zur Person

»Komm Wildnis in unsere Häuser / zerbrich die Fenster / ... wirf dein raschelndes Lau auf uns« – nicht nur das Laub ist für Lyrikerin Daniela Danz Sendbote des Wilden, auch die steigenden Meeresspiegel, zerstörende Erdstöße, »Wasser Wüste Wetter« sind wirkmächtige Teile der Gegenwelten unserer Zivilisation. Für Danz öffnet die Wildnis, die uns umgibt und untergräbt, unsere Sinne für uns selbst, unser Denken und Empfinden. Das Wahrnehmen der Wildnis kann uns aus den gesellschaftlichen Brachen führen. Sie liest aus ihre Gedichten und freut sich auf den Austausch mit dem Publikum Journalistin und Autorin Hella Kemper führt durch das anschließende Gespräch.

Ort: Museum der Stadt Alzey
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Antoniterstraße 41, 55232 Alzey

zur Personzum Buch

Lesung mit Weinprobe.
Kontakt für Reservierungen: alzey@schmitt-hahn.de, Telefon: 06731 8170.

Ort: KÖŞK
Adresse: Schillerstraße 38, 80336 München
Website: www.koesk-muenchen.de

Ort: Casino-Gebäude, Raum 1.811
Beginn: 18.15 Uhr
Adresse: Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main
Website: www.fritz-bauer-institut.de

zur Personzum Buch

Der Darmstädter Einsatzgruppenprozess 1967/68

Mit dem Verfahren gegen Angehörige des Sonderkommandos 4a der Einsatzgruppe C wurde 1960 ein Verbrechen aufgerollt, dem circa 80.000 Jüdinnen und Juden zum Opfer gefallen waren. Joscha Döpp zeigt die intensive Grundlagenforschung, die vom Darmstädter Landgericht geleistet wurde, und stellt den Prozess in den Kontext anderer Verfahren wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen in der Bundesrepublik.

Joscha Döpp M.A. ist seit 2024 Doktorand an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine Masterarbeit zum Darmstädter Einsatzgruppenprozess wurde 2024 mit dem Zámečník-Studienpreis des Comité International de Dachau ausgezeichnet.

Erich von dem Bach-Zelewski

Mit der Monografie über Erich von dem Bach-Zelewski wird ein NS-Täter in den Blick genommen, der half, den Nationalsozialismus vorzubereiten, und an schlimmsten Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung in der Sowjetunion beteiligt war. Seine Taten dokumentierte er in autobiografischen Schriften, die Jan Kreutz neben vielen anderen Quellen in seinem Buch analysiert.

Dr. Jan Kreutz promovierte an der Universität Hamburg. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik der Europa-Universität Flensburg.

Ort: Hof des Heimat- und Geschichtsvereins
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Backhausstraße 8, 64560 Riedstadt-Leeheim
Website: www.wagner-wein.de

zur Personzum Buch

Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons); die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte (»Zwischen Reben und Rüben«).

Tickets: Anja Stark, Telefon: 06158/915513 (Bücherei), 06158/930841 (Kulturbüro) oder 0160/2186302, buecherei@riedstadt.de

Juli

Ort: Ruhruniversität Bochum
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Universitätsstraße 150, 44801 Bochum
Website: www.oeg.ruhr-uni-bochum.de

Ort: Fähre in Ladenburg
Beginn: 20.30 Uhr
Adresse: Uferweg, Ladenburg
Website: www.ladenburger-literaturtage.de

zur Personzum Buch

Lesung auf der Fähre

»Wenn die Fähre auf einmal nicht mehr kommt – genau darüber denken wir auf der stillstehenden Fähre nach Neckarhausen am Abend zusammen mit Thea Mengeler nach. Eine Premiere für die Autorin! Und ein atemberaubendes, feines Buch, in dem man im besten Sinne des Wortes verschwinden kann.« (Carolin Callies)

Moderation: Carolin Callies
Einlass ab 20 Uhr
Ort bei gutem Wetter: Fähre, Uferweg
Ort bei schlechtem Wetter: Domhof-Saal, Hauptstraße 9

Ort: Universitätsbibliothek Freiburg, Veranstaltungssaal
Beginn: 18.15 Uhr
Adresse: Platz der Universität 2, 79098 Freiburg
Website: bz-ticket.de

zum Buch

Podiumsgespräch in der Reihe »Bücher, über die man spricht« des Studium generale über »Das lange Leben der Avantgarde. Eine Theorie-Geschichte«.

Der Autor Prof. Dr. Wolfgang Asholt (Institut für Romanistik, Humboldt-Universität zu Berlin)
im Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Gelz (Romanisches Seminar), PD Dr. Daniel Graziadei (Romanisches Seminar) und Prof. Dr. Sieglinde Lemke (Englisches Seminar).

Moderation: Prof. Dr. Werner Frick

Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Goethestraße 31, 45128 Essen
Website: www.kulturwissenschaften.de

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Doppellesung mit Kristin Höller (»Leute von früher«, Suhrkamp) zum Thema »Insel(über)tourismus«

Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Casino-Gebäude, Raum 1.801
Beginn: 18.15 Uhr
Adresse: Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt
Website: www.fritz-bauer-institut.de

zur Personzum Buch

Wie konnten jüdische Verfolgungserfahrungen und antifaschistische Überzeugungen unter staatssozialistischen Vorzeichen verhandelt und artikuliert werden? Welche Rolle spielten jüdische Überlebende in der DDR in der kulturellen Auseinandersetzung mit der Shoah und dem Nationalsozialismus? Der Vortrag geht diesen Fragen nach und zeigt ausgehend von Nachlässen und Egodokumenten die Handlungsoptionen und Motivationen jüdischer, vereinzelt auch nichtjüdischer Akteure und Akteurinnen. Dabei wird das Spannungsfeld zwischen eigensinnigem Handeln und teils parteiloyalen, mitunter schmerzhaften Zugeständnissen an den Staat untersucht.

Dr. Alexander Walther studierte Geschichte und Englisch für das Lehramt und war wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Jena und Erfurt. Derzeit ist er Mitarbeiter im Projekt »Tacheles 2026. Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen« am Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz.

Ort: Naspa
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Konrad-Adenauer-Platz 4,, 56410 Montabaur

zum Buch

Zu allen Zeiten wurde Gold als unzerstörbares, »ewiges« Metall begehrt und verehrt. Gold leuchtet in den Religionen und Mythen, in Märchen, Kunst und Literatur. Es ist Symbol für Glanz und Gier, Macht und Magie. Im Umgang mit ihm zeigt sich der Mensch mit seinen geistigen Höchstleistungen und Träumen – und den Abgründen zerstöreri- scher Leidenschaften.
Von der Bibel und den Pharaonen, von Indiens Göttern und den goldenen Buddhas
Asiens zu den Alchemisten und zum digitalen Krypto-Gold sammelt Ralph Dutli den 10 Goldstaub ein. Gerade die Dichter – von Horaz bis Rilke – dachten am tiefgründigsten über das Wesen des Goldes nach. Die modernen Poeten von Baudelaire und Rimbaud bis zu den Surrealisten inszenierten sich als Erben der Alchemisten. Und hinterließen uns das kostbare Gold ihrer Gedichte. Dem widersprüchlichsten der Metalle widmet Ralph Dutli den dritten Band seiner erfolgreichen »Kleinen Kulturgeschichten«.

Ralph Dutli ist preisgekrönter Romanautor, Lyriker, Essayist, Biograph, Übersetzer und Herausgeber. Neben seinem Loblied auf den Oilvenbaum sind weitere »Kleine Kulturgeschichten« zur Honigbiene (»Das Lied vom Honig«) und zum Gold (»Das Gold der Träume«) erschienen.


Moderation: Martin W. Ramb
Musikalische Begleitung: Charles Herrig, Saxophon Eintritt frei. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Anmeldung unter denkbares@online.de

August

Ort: Hotel Stäfeli GmbH
Beginn: 18.30 Uhr
Adresse: Zug 525, 6764 Lech am Arlberg, Österreich

zur Personzum Buch

Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons Verlag) und Menü in Lech am Arlberg. Die Lesung wird ergänzt durch eine Weinprobe und Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«

Tickets unter: Tel: +43 (0) 5583 39370 oder per eMail an info@staefeli.at

Ort: Haus am Dom
Beginn: 11.00 Uhr
Adresse: Domplatz 3, 60311 Frankfurt
Website: www.reservix.de

zum Buch

Eintritt frei

September

Ort: Schillerhaus Rudolstadt
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Schillerstraße 25, 07407 Rudolstadt
Website: www.rudolstadt.de

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Zeitenwende - Woher wir kommen, wohin wir gehen
Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Christina Morina, Anselm Oelze und Jörg Reichl

Die leisen Worte der Literatur drohen in gesellschaftlichen und politischen Debatten oft unterzugehen. Schriftsteller aber sind Seismographen der Zeit. Es ist ihr Beruf, feinste „Stimmungen“ im Untergrund aufzuspüren und eine Sprache zu finden, die das sagbar und verstehbar macht, wofür uns noch die Begriffe fehlen. Was geschieht mit uns und sind wir die Ursache dafür? Die Gesprächsreihe sucht nach Antworten im Dialog von SchriftstellerInnen mit HistorikerInnen, ÖkonomInnen, SoziologInnen.
Die Journalistin Blanka Weber (MDR) spricht mit der Historikerin Prof. Dr. Christina Morina (Universität Bielefeld), dem Schriftsteller Anselm Oelze (Leipzig) und dem Bürgermeister der Stadt Rudolstadt, Jörg Reichl, über das Thema Zeitenwende.

In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen und dem Thüringer Literaturrat. Mit freundlicher Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Moderation: Blanka Weber (MDR)
Eintritt frei

Ort: Alte Mälzerei Eisenach
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Palmental 1, 99817 Eisenach

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Im Rahmen der Reihe »Zeitenwende – woher wir kommen, wohin wir gehen« diskutieren mit der Journalistin Romy Gehrke (MDR)
• Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk (Historiker, Berlin)
• Dr. Daniela Danz (Schriftstellerin, Kranichfeld)
• Christoph Ihling (Oberbürgermeister der Stadt Eisenach)

Überall ist die Rede von einer »Zeitenwende« Populisten aller Coleur finden Zulauf mit vorschnellen Verheißungen. Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk leistet mit seinem Buch »Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute« (C. H. Beck Verlag, München 2024), einen essentiellen Beitrag zu unserem Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland. Die Dichterin Daniela Danz setzt sich in ihren Büchern wie dem Gedichtband »Wildniß« (Wallstein Verlag, Göttingen 2020) und dem Essayband »Nichts ersetzt den Blick ins Gelände« (Wallstein Verlag, Göttingen 2023) mit dem Zusammenleben in unserer Gesellschaft intensiv auseinander. Christoph Ihling ist seit 2024 Bürgermeister der Stadt Eisenach.
Die leisen Worte der Literatur drohen in gesellschaftlichen und politischen Debatten oft unterzugehen. Schriftsteller aber sind Seismographen. Es ist ihr Beruf, feinste »Stimmungen« im Untergrund aufzuspüren und eine Sprache zu finden, die das sagbar und verstehbar macht, wofür uns noch die Begriffe fehlen. Was geschieht mit und durch uns selbst? Die Gesprächsreihe sucht nach Antworten im Dialog von SchriftstellerInnen mit HistorikerInnen, ÖkonomInnen, SoziologInnen.

Eintritt frei.

Veranstalter/ Kooperationspartner: Die vierteilige Gesprächsreihe »Zeitenwende – woher wir kommen, wohin wir gehen« ist eine gemeinsame Reihe der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen und des Thüringer Literaturrates e.V. Kooperationspartner für diese Veranstaltung ist die Lippmann+Rau Stiftung Eisenach. Mit freundlicher Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Thüringer Staatskanzlei.

Ort: St. Ferrutius, Stiftshof
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Aarstraße 46, 65232 Taunusstein - Bleidenstadt

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Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (emons Verlag) in Taunusstein – die Lesung wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«.

Einlass ab 19.00 Uhr
Reservierungen unter: charlotte-doerr@web.de oder 06128 44674

Oktober

Ort: Literaturhaus Heilbronn
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Trappensee 1, 74074 Heilbronn

Ort: Stadtbibliothek Bremerhaven, Hanse Carré
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Bürgermeister-Smidt-Straße 10, 27568 Bremerhaven

Ort: Gutscafé & Landboutique Taubenhof Gut Cadenberge
Adresse: Graf-Bremer-Straße 33A, 21781 Cadenberge

Ort: Tagungssaal Hotel Bartmanns Haus
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Untertor 1, 35683 Dillenburg

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Krimi-Lesung mit Weinprobe aus »Die Präparatorin« (Emons Verlag) in Dillenburg. Die Lesung wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«.

Reservierungen unter: buecherei@dillenburg.de

Ort: Bürgersaal Eppstein
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Rossertstraße 21, 65817 Eppstein

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Krjmi-Lesung mit Weinprobe aus »Die Präparatorin« (Emons).
Die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte.
Kontakt für Reservierungen: Tel. (06198) 57 42 72, buero@kk-eppstein.de

Ort: Gemeindebücherei Bobenheim-Roxheim
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Pfalzring 43 (Kurpfalztreff), 67240 Bobenheim-Roxheim

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Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons Verlag). Die Lesung wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«

Reservierungen telefonisch unter: 06239/6100 oder gemeindebuecherei@bobenheim-roxheim.de

Ort: Familienzentrum Rosdorf
Adresse: Anne-Frank-Weg 2, 37124 Rosdorf

Ort: Buchhandlung spielen&LESEN
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Römergasse 20 a, 65199 Wiesbaden-Dotzheim

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Lesung mit Weinprobe.

Ort: Westflügel der Orangerie Kirchheimbolanden
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Messeplatz Herrngarten / Hitzfeldstraße, 67292 Kirchheimbolanden

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Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (emons Verlag) mit Weinprobe in Kirchheimbolanden.

Die Lesung wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«.

November

Ort: Schul- und Stadtbücherei
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Heinrich-Heine-Str. 9-11, 67574 Osthofen

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Krjmi-Lesung mit Weinprobe aus »Die Präparatorin« (Emons).
Die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte.

Kontakt für Reservierungen: Tel.: 06242 / 91 32 42 17, e-Mail: bibliothek@igs-osthofen.de.

Ort: Stadtbibliothek Linden
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Lindener Marktplatz 1, 30449 Hannover

Ort: Weingut Klosheim
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Gau-Bickelheimer Str. 42, 55576 Sprendlingen
Website: www.weingut-klosheim.de

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Krimi-Lesung aus »Präparatorin« (Emons). Die Lesung wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«

Reservierungen telefonisch bei Alice Schmitt unter: 06727/5568

Ort: Österreichische Gesellschaft für Exilforschung
Adresse: Rooseveltplatz 2, 1090 Wien, Österreich
Website: exilforschung.ac.at

Juni

Ort: Akademie der Künste
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Website: www.haus-fuer-poesie.org

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In ihrer Rede beschreibt Rankine eine Poetik des Gesehenen, die das Bild und die Wahrnehmung dessen, was um uns herum geschieht, als Ausgangspunkt nimmt für das Sprechen und Schreiben. »My entire life as a writer has involved approaching the image as much as possible to reveal not only what is seen but what is not seen.« Gerade in Zeiten politischer Einflussnahme auf das Sagbare bestehe eine ethische Verpflichtung, das Bild als Gegennarrativ sprachlich zu fassen und damit in der Realität zu halten. Sprache müsse Zeugnis ablegen über das Gesehene und so zum Akt des Widerstands gegen die Verdrängung und Normalisierung von Gewalt werden: »To speak what we see should be the least we can do.« Rankine bezieht sich auf Autor:innen und Künstler:innen, die in ihren Werken auf je unterschiedliche Weise das zum Schweigen Gebrachte zum Ausdruck bringen, wie Carolin Emcke oder Teju Cole, und untersucht, wie gegenwärtig einer reflektierten Beziehung von Text und Bild treu zu bleiben ist.

Die Festivalteilnahme von Claudia Rankine wird freundlich unterstützt vom Berliner Künstler*programm des DAAD, bei dem sie 2025 Fellow ist.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln statt und findet im kleinen Parkett statt.
»Writing as Seeing« erscheint zur Veranstaltung auf Englisch und Deutsch (übersetzt von Uda Strätling) im Wallstein Verlag (18,00 €). Deutschlandfunk Kultur sendet einen Mitschnitt der Rede.

Eintritt:
12/9 €

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