Veranstaltungsarchiv

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Hotel Stäfeli GmbH
Beginn: 18.30 Uhr
Adresse: Zug 525, 6764 Lech am Arlberg, Österreich
Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons Verlag) und Menü in Lech am Arlberg. Die Lesung wird ergänzt durch eine Weinprobe und Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Sachbuch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte »Zwischen Reben und Rüben«
Tickets unter: Tel: +43 (0) 5583 39370 oder per eMail an info@staefeli.at

Henning Ziebritzki: Brand
Ort: Haus am Dom
Beginn: 11.00 Uhr
Adresse: Domplatz 3, 60311 Frankfurt
Webseite: www.reservix.de

Safiye Can: Diese Haltestelle habe ich mir gemacht
Ort: Braunschweigisches Landesmuseum
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Hinter Ägidien, 38100 Braunschweig
Webseite: 3landesmuseen-braunschweig.de
An diesem Abend lesen Safiye Can und Hakan Akçit – wie könnte es bei dem Motto „Love letters to go“ anders sein – Liebeslyrik.
Safiye Can studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie ist Lyrikerin, Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, bildende Künstlerin sowie Herausgeberin und literarische Übersetzerin. Can ist Kuratorin der Zwischenraum-Bibliothek der Heinrich-Böll-Stiftung und wurde mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (beide 2016) ausgezeichnet. Safiye Can arbeitet als Gastdozentin an verschiedenen Universitäten.
Hakan Akçit ist Autor, Essayist, Kolumnist und literarischer Übersetzer. Er absolvierte ein Studium der Geschichte, Klassischen Archäologie und Islamwissenschaft in Münster sowie der Angewandten Informatik in Duisburg. Akçit kuratiert seit 2015 das migrationspolitische Portal „Zwischenraum für Kunst" der Heinrich-Böll-Stiftung. Darüber hinaus kuratiert er verschiedene literarische und politische Dossiers.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Kulturton – Agentur für Diversität und Transkulturalität statt.
Eintritt frei.

Nasima Sophia Razizadeh: Die Goldwaage
Ort: Neumarkt
Beginn: 17.30 Uhr
Adresse: 50667 Köln
Webseite: nimmplatz-neumarkt.de
Text und Leben sind in den Gedichten Nasima Sophia Razizadehs nicht voneinander trennbar, und doch zieht sich zwischen den beiden eine flüssige Grenze. Die Freiheit, die es ermöglicht, vom einen ins andere zu fliehen, ist eine grenzenlose. In dieser Grenzenlosigkeit mäandern und fließen die Texte, immer wieder mündend in die Sprache selbst. Die Motivik ist sprach-verwurzelter, sprach-durchwobener Natur, folgt sinnlich-stilistischen Chimären und thematischen Luftspiegelungen, legt und verwischt Spuren, die auf Körper verweisen, und reicht bis in die griechischen Antike zurück.
Razizadehs Texte verbinden Kontrastbilder wie Schwere und Leichtigkeit, Licht und Schatten, unmittelbare Erfahrung und abstrakte Gedanken zu dichten Geflechten, die zu einem besonderen Faszinosum aus Natur, Körperlichkeit und dem Poetischen werden.

Magnus Ulrich Ferber, Philip Haas, Sven Limbeck: Gesammelte Freundschaften. Die Stammbücher der Herzog August Bibliothek und des Niedersächsischen Landesarchivs in Wolfenbüttel
Ort: Schlossmuseum Braunschweig
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Schlossplatz 1, 38100 Braunschweig
Webseite: www.hab.de
Bei einer Buchvorstellung im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung eröffnet sich die seltene Gelegenheit, die Stammbuchsammlungen der Herzog August Bibliothek und des Niedersächsischen Landesarchivs Wolfenbüttel näher kennenzulernen und tiefer in die Geschichte und Bedeutung dieses Mediums einzutauchen.
Goethe führte es, Beethoven ebenso. Stammbücher, die historischen Vorgänger des heutigen Freundschaftsbuches entstanden vor über 450 Jahren und waren in allen Gesellschaftsschichten ein beliebtes Medium um durch Einträge wie Zitate, Sprüche, Wappen und Bilder sowohl den individuellen Geschmack als auch die sozialen Netzwerke der Besitzer widerzuspiegeln. Aufgrund ihrer vielfältigen Inhalte und meist aufwändig visuellen Gestaltung, stellen Stammbücher auch heute ein beliebtes interdisziplinäres Forschungsobjekt dar.
Eines der Stammbücher aus der Sammlung des Niedersächsischen Landesarchives ist in der aktuellen Sonderausstellung »ResidenzWechsel« im Schlossmuseum Braunschweig zu sehen. „Es ist ein wunderbares Exponat, das wir hier zeigen dürfen. Es illustriert die Lebenswelt des 18. Jahrhunderts und regt gleichzeitig Überlegungen zu heutigen sozialen Netzwerken an“, so Helga Berendsen, Leiterin des Schlossmuseums.
Der gerade veröffentlichte Tagungsband „Über Stammbücher schreiben“ dokumentiert die zentralen Erkenntnisse und Diskussionen einer im Jahr 2023 in Wolfenbüttel ausgerichteten Stammbuchtagung.
Dr. Philip Haas wird einen Einblick in die vollständig digitalisierte und detailliert erschlossene Stammbuchsammlung des Landesarchivs Wolfenbüttel geben. Dabei stellt er zentrale Ergebnisse und Inhalte aus der begleitenden Publikation „Monumente der Freundschaft“ vor, die eine fundierte Einführung in die Sammlung bietet.
Ergänzend dazu lenkt Dr. Sven Limbeck den Blick auf die reichen Stammbuchbestände der Herzog August Bibliothek, zu denen das „Große Stammbuch“ von Philipp Hainhofer gehört und entwickelt Ideen, wie diese über das außergewöhnliche Glanzstück hinaus in den kommenden Jahren zugänglich gemacht werden können.
Der Wallstein Verlag wird mit einem Buchstand vor Ort sein und die Möglichkeit bieten, ein Exemplar des Tagungsbandes käuflich zu erwerben.
Im Anschluss besteht Gelegenheit, sich bei einem Umtrunk weiter auszutauschen.
Um eine Anmeldung zur Veranstaltung wird gebeten unter:
ed.giewhcsnuarb-ssolhcsznediser@muesumssolhcS oder unter Tel. 0531-4704876.

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Ingelheimer Stadtwald, Emmerichshütte
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Windrad auf dem Kandrich, 55442 Daxweiler
Krimi-Lesung mit Weinprobe im Windrad bei Waldalgesheim
Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons Verlag), die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte (»Zwischen Reben und Rüben«)
Start der Lesung 19 Uhr, Empfang ab 18 Uhr
Tickets & weitere Informationen: info@gedea-ingelheim.de

Daniela Danz: Portolan
Ort: Literarisches Colloquium Berlin
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Sandwerder 5, 14109 Berlin
Webseite: lcb.de
Daniela Danz und Samuel Kramer
im Gespräch mit Nadja Küchenmeister
Open air auf der Seebühne
Im August laden wir zwei Dichter∙innen mit ihren aktuellen Bänden ans Wannseeufer ein: Daniela Danz (»Portolan«, Wallstein, 2025) und Samuel Kramer (»endlich regen«, Urs Engeler, 2025) setzen sich auf unterschiedliche Weise mit globalen Verflechtungen, ökologischen Fragen und gesellschaftlichen Brüchen auseinander. Daniela Danz lenkt den Blick auf das weltumspannende Netz der Schifffahrt. Portolan, so nennt man die alten Seekarten, die die Wege über das Meer ins Zentrum rücken. Ihre Texte verbinden Gegenwart mit Antike, Logistik mit Mystik und fragen nach den Folgen globaler Warenströme für die Natur. Samuel Kramer formuliert eine politische Lyrik, die aus multiplen Krisenerfahrungen wie Krieg und Klimawandel neue Sprech- und Denkbewegungen entwickelt und als Loops mit offenen Enden immer weiterdreht.
Durch den Abend und das Gespräch führt die Berliner Lyrikerin Nadja Küchenmeister.
Bei schönem Wetter findet die Lesung im Freien statt.
Tickets: 9 € / 5 €

Julia Friese: delulu
Ort: Humboldthain Club, Atelier 2
Beginn: 20.20 Uhr
Adresse: Hochtorstraße 2, 13357 Berlin
Webseite: www.pop-kultur.berlin
Julia Friese, Mascha Jacobs (Mod.)
Julia Friese ist Autorin und Kulturjournalistin aus Berlin. Sie arbeitet unter anderem für Spiegel.de und Zeit Online. 2022 erschien ihr Debütroman »MTTR«, eine literarische Verarbeitung ihrer eigenen Erfahrungen als Mutter. Mit »delulu« (2024) legte sie einen eigenwilligen Roman vor, der Erinnerung, Popkultur und Identität in einem experimentellen Stil verbindet.
In »delulu« erzählt Friese die Geschichte von Res, einer Frau, die im Moment ihres Todes ihr Leben in Erinnerungsfetzen Revue passieren lässt. Eine Achterbahnfahrt durch die Untiefen der Popkultur. Das Buch landete in der Spiegel-Bestsellerliste und wurde vom Magazin als »Traum am Saum der Hölle« bezeichnet.
Mascha Jacobs arbeitet als Publizistin und freie Autorin. Sie moderiert den Podcast »DEAR READER«, in dem sie sich mit Autor*innen über deren Lieblingsbücher unterhält. Neben ihrer Tätigkeit als Lektorin gibt sie die Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik mit heraus. Zudem moderiert sie Veranstaltungen zu den Themen Popkultur, Kunst und Literatur.
Die szenische Lesung ist als Gespräch zwischen Mascha Jacobs und Julia Friese angelegt, bei dem Musik immer wieder eine zentrale Rolle spielt.

Anselm Oelze: Die da oben
Ort: Haus des Buches / Literaturhaus Leipzig e.V.
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig
Auf Einladung des Sächsischen Literaturrates spricht Anselm Oelze mit Bettina Baltschev über seinen im Wallstein Verlag erschienenen Roman »Die da oben«.
Anselm Oelze wurde 1986 in Erfurt geboren. Er studierte Philosophie in Freiburg und Oxford. 2019 erschien sein Roman »Wallace«, mit dem er für den Debütpreis der lit.COLOGNE nominiert war. Für seine literarische Reportage »Die Grenzen des Glücks« erhielt er den Literaturfestpreis Meißen 2021. Er lebt als freier Schriftsteller mit seiner Familie in Leipzig.
Eintritt: 7,- / 5,- EUR