Veranstaltungsarchiv

Hermann Borchardt und der Club der Harmlosen. Wiederentdeckung eines Romans
Ort: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal
Beginn: 18.30 Uhr
Adresse: Eingang Meierottostr. 8, 10719 Berlin
Webseite: www.zfl-berlin.org
1944 beendete der Schriftsteller Hermann Borchardt (1888–1951) im New Yorker Exil die Geschichte einer Edelfrau. Obwohl sein erster Roman Die Verschwörung der Zimmerleute ein Jahr zuvor in englischer Übersetzung in den USA erschienen war, hatte er mit der Geschichte einer Edelfrau kein Glück. Kein Verlag fand sich bereit, den für seine Zeit erstaunlich anzüglichen Roman über den politisch-moralischen Zerfall Deutschlands nach Bismarcks Entlassung, in dem die dunklen Liebesaffären des deutschen Adels mit den Verschwörungen des »Clubs der Harmlosen« verstrickt werden, zu veröffentlichen. So landete er schließlich ungedruckt in Borchardts Nachlass, der von der Rubenstein Rare Book & Manuscript Library der Duke University aufbewahrt wird, wo ihn Christoph Hesse und Lukas Laier 2018 entdeckten.
80 Jahre nach ihrer Vollendung ist die Geschichte einer Edelfrau nun endlich erschienen, im dritten Band der Borchardt-Werkausgabe. Im Gespräch mit Clara Fischer, Redakteurin der Zeitschrift für deutsche Philologie, berichten Christoph Hesse und Lukas Laier von ihrem überraschenden Fund und der verworrenen Entstehungsgeschichte des Romans, in der auch die abenteuerliche Flucht des einstigen Brecht-Mitarbeiters Borchardt aus Europa eine Rolle spielt. Die Schauspielerin Anja Kunzmann liest aus dem Roman und den autobiografischen Fragmenten.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.

Michael Borgolte: Königin in der Fremde. Frühmittelalterliche Heiratsmigration und die Anfänge der europäischen Bündnispolitik
Ort: Konferenzraum 1, 1. OG, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin
Webseite: salon.bbaw.de
Ein Vortrag im Rahmen des »Salon Sophie Charlotte« der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Migration als Chance, ein anderer Mensch zu werden. Mittelalterliche Königstöchter im fremden Land.
In dynastisch verfassten Herrschaften war die Verheiratung von königlichen Töchtern und Schwestern in fremde Länder eine übliche Praxis. Diese diente verschiedenen politischen Zielen, aber obwohl die Instrumentalisierung der Frauen unbestreitbar ist, fand sie bei ihnen selbst im Allgemeinen Akzeptanz. Die Heiratsmigrantinnen wandelten sich durch die Annahme neuer Namen, anderer Kleidung und manchmal auch durch den Wechsel der Religion, vor allem aber begriffen nicht wenige von ihnen die Fremde als Freiraum zu einer kreativen Lebensgestaltung, die ihnen am heimischen Hof niemals möglich gewesen wäre. Der Vortrag von Michael Borgolte (Mittelalterhistoriker, HU zu Berlin, Akademiemitglied) zeigt das an Beispielen aus dem Mittelalter

Andreas Draguhn, Henry Keazor und Friederike Reents: Gedächtnis. Streifzüge, Reflektionen, Bilder
Ort: Grüner Salon des Max-Weber-Hauses
Beginn: 17.00 Uhr
Adresse: Ziegelhäuser Landstraße 17, 69120 Heidelberg
Vorstellung des Buches »Gedächtnis. Streifzüge. Reflektionen. Bilder« durch die Herausgeber Prof. Dr. Andreas Draguhn, Prof. Dr. Friederike Reents und Prof. Dr. Henry Keazor. Der Autor Ralph Dutli liest seinen Beitrag »Das Roman-Gedächtnis (oder: Das Wachs im Ohr der Wale)«, der auf einem Kapitel seines Romans »Die Liebenden von Mantua« beruht.
Moderation und Gespräch: Prof.Dr. Tobias Bulang, Universität Heidelberg. Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Palais Boisserée.

Wilhelm Bartsch: Hohe See und niemands Land
Ort: Kleiner Saal, Konzerthaus Die Glocke
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Domsheide 6-8, 28195 Bremen
Webseite: www.glocke.de
Bremer Literaturpreis 2025: Wilhelm Bartsch
Der 1950 in Eberswald geborene Autor Wilhelm Bartsch erhält die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen im Wallstein Verlag erschienenen Gedichtband »Hohe See und niemands Land«.
Förderpreis 2025: Stefanie Sargnagel
Den mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2024 erhält die 1986 in Wien geborene Stefanie Sargnagel für ihren im Rowohlt Verlag erschienenen Roman »Iowa – Ein Ausflug nach Amerika«.
Der Bremer Literaturpreis ist einer der ältesten und bedeutendsten Literaturpreise der Bundesrepublik. Er wurde erstmals 1954 vergeben und wird seit 1977 durch einen Förderpreis ergänzt.
Die Jury zum Bremer Literaturpreis 2025 tagte unter dem diesjährigen Vorsitz von Dr. Lothar Müller (Journalist) mit den Mitgliedern: Richard Kämmerlings (Die Welt), Barbara Lison (Stiftung Bremer Literaturpreis), Dr. Wiebke Porombka (Deutschlandfunk Kultur), Dr. Daniela Strigl (Österreich), Stefan Zweifel (Schweiz).
Veranstalter: Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung

Gerrit Hollatz: Die Welfen und ihr Vermögen
Ort: Leibniz Universität Hannover (Hörsaal A310, Hauptgebäude)
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Welfengarten 1, 30167 Hannover

Nasima Sophia Razizadeh: Die Goldwaage
Ort: Literaturhaus Salzburg
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Strubergasse 23 / H.C. Artmannplatz, 5020 Salzburg, Österreich
Webseite: www.leselampe-salz.at
Lesung gemeinsam mit Eva Maria Leuenberger, veranstaltet vom Literaturforum Leselampe und Prolit

Marcel Beyer: Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha
Ort: Saarländisches Künstlerhaus Saarbrücken e. V.
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Karlstr. 1, 66111 Saarbrücken
Webseite: kuenstlerhaus-saar.de
Marcel Beyer zählt zu den bedeutendsten und produktivsten Autoren im deutschsprachigen Raum: ein »Glücksfall für die deutschsprachige Gegenwartsliteratur« – so die Meinung der Literaturkritik. Beyers Werke sind ebenso geprägt von der Skepsis gegenüber starren Wert- und Weltkonzepten wie vom Interesse an Fragen der sinnlichen Wahrnehmung, der Medialität und Zeichenhaftigkeit. Seine Texte sind sensible und komplexe Sprachkunstwerke, die im Bezug auf historische Ereignisse und die Probleme ihrer Vergegenwärtigung soziale und ethische Herausforderungen der Gegenwart akzentuieren. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane Flughunde (1995), Spione (2000) und Kaltenburg (2008).
Im Rahmen der Veranstaltung liest Marcel Beyer aus seinem jüngsten Buch Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha (2023). Ausgehend von der Berichterstattung aus der Ukraine diskutiert er die Frage, wie sich die Literatur zur medialen Verarbeitung des Krieges verhalten kann. Ergänzend trägt er Passagen aus dem Essay Putins Briefkasten (2012) und Gedichte vor.
In Kooperation mit der Universität des Saarlandes, Fachrichtung Germanistik (Prof. Dr. Christian Klein).

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Restaurant & Hotel Wismar
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Breite Straße 10, 23966 Wismar
Webseite: www.wagner-wein.de
Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons); die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte (»Zwischen Reben und Rüben«).
Tickets: Tel. 03841-227340, Mail: anne.werth@hotel-restaurant-wismar.de

Anna Hájková: Menschen ohne Geschichte sind Staub. Queeres Verlangen im Holocaust
Ort: OLAfA in Kooperation mit dem Buchladen Rote Straße
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen
Webseite: gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de
Die vielfach ausgezeichnete britisch-tschechische Historikerin und Autorin Dr. Anna Hájková wird am 23. Januar 2025 im Rahmen des Göttinger Bündnisses zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus aus ihrem Klassiker »Menschen ohne Geschichte sind Staub. Queeres Verlangen im Holocaust« lesen.
Hájková diskutiert außerdem mit den Veranstalter*innen, wie und warum die Geschichte der gleichgeschlechtlichen Liebe in der Shoah auch nach Ende des Nationalsozialismus marginalisiert worden ist und wie ihre Rückkehr in das kollektive Gedächtnis eine inklusive und feministische Geschichte dieses Genozids anbieten kann.
»Wo sind denn die Geschichten der großen queeren Liebe in der Shoah? Es gibt so gut wie keine zu lesen. Wir freuen uns außerordentlich, dass uns mit Anna Hájková eine Historikerin von internationalem Format, eine akribische Forscherin und eine mitreißende Autorin hier Antworten aus ihrer einzigartigen Forschung geben kann«, blickt Lisa Hoffman, Sprecherin des Veranstalters, auf die Lesung im Buchladen Rote Straße voraus.
Anna Hájková lehrt an der Universität Warwick zur Geschichte des Holocaust, jüdischer Alltagsgeschichte und europäischer Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Eine Veranstaltung der OLAfA in Kooperation mit dem Buchladen Rote Straße im Rahmen des Göttinger Bündnisses zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
Der Eintritt ist frei.

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Restaurant & Hotel Wismar
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Breite Straße 10, 23966 Wismar
Webseite: www.wagner-wein.de
Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons); die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte (»Zwischen Reben und Rüben«).
Tickets: Tel. 03841-227340, Mail: anne.werth@hotel-restaurant-wismar.de

Marcel Beyer: Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha
Ort: Abtei Neumünster (neimënster)
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: 28 rue Münster, 2160 Luxemburg-Grund, Luxemburg
Webseite: ipw.lu
Zeitenwende des Literarischen? Über die Gewalt der Gegenwart
Moderation: Christian Klein, Universität des Saarlandes
Marcel Beyer zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren im deutschsprachigen Raum. Seine Arbeiten stehen sowohl beim Publikum wie bei der Literaturkritik gleichermaßen hoch im Kurs. Seine Texte loten den Spielraum des Literarischen zwischen Fiktion und Wirklichkeit aus. Im Rekurs auf historische Ereignisse akzentuiert er immer wieder soziale und ethische Herausforderungen der Gegenwart.
In Luxemburg liest er aus seinem jüngsten Buch Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha (2023). Ausgehend von der Berichterstattung aus der Ukraine diskutiert er die Frage, wie sich die Literatur zur medialen Verarbeitung des Krieges verhalten kann und muss. Um die Frage, inwieweit der Angriffskrieg auf die Ukraine eine Zeitenwende nicht nur des Politischen, sondern auch des Literarischen ist, wird es auch in der Abendveranstaltung gehen. Dabei werden auch weitere Herausforderungen unserer Zeit berücksichtigt.
Ergänzend trägt er Passagen aus dem Essay Putins Briefkasten (2012) und Gedichte vor.

Jan Feddersen: Meine Sonnenallee
Ort: Buchbund
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Sanderstr. 8, 12047 Berlin
Webseite: www.facebook.com
Am Freitag, den 24. Januar, wird Jan Feddersen zu Gast im Buchbund sein. Der Schriftsteller (und nicht-Neuköllner) STEPHAN WACKWITZ wird ihm Fragen stellen. Das Gespräch über Neukölln wird um 19.30 Uhr anfangen. Der Eintritt kostet 5 Euro. Wir bitten um ANMELDUNG unter info@buchbund.de

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Restaurant & Hotel Wismar
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Breite Straße 10, 23966 Wismar
Webseite: www.wagner-wein.de
Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons); die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte (»Zwischen Reben und Rüben«).
Tickets: Tel. 03841-227340, Mail: anne.werth@hotel-restaurant-wismar.de

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Theaterschiff
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Holzbrücke 2, Nikolaifleet, 20459 Hamburg
Webseite: schiff-shop.comfortticket.de
Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons); die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte (»Zwischen Reben und Rüben«).

Benet Lehmann: Esthers Spuren
Ort: Museum der Arbeit, Treffpunkt Erdgeschoss Alte Fabrik
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Wiesendamm 3, 22305 Hamburg
Webseite: www.shmh.de
Im Rahmen der jährlichen Woche des Gedenkens zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und zum 80-jährigen Jubiläum der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, liest Benet Lehmann aus dem Buch „Esthers Spuren. Die Geschichte der Shoah-Überlebenden Esther Bejarano und der Kampf gegen Rechtsextremismus“.
Im Gespräch mit Anton Sefkow, dem Enkel von Esther Bejarano, sprechen die beiden über das Gelesene. Für das Buch führte Lehmann mit Bejarano viele Gespräche. Bejarano ist eine Auschwitzüberlebende, die sich gegen die deutsche Geschichtsvergessenheit stark gemacht hat.
Im Anschluss gibt die Microphone Mafia, bestehend aus Joram Bejarano – Sohn von Esther Bejarano – und Kutlu Yurtseven – Sohn türkischer Einwanderer – ein Konzert. Die Microphone Mafia und Esther Bejarano haben gemeinsam viele legendäre Konzerte gegeben, davon auch im Museum der Arbeit, die eine Mischung aus Rapp und Gesang in deutscher, englischer, französischer und jiddischer Sprache sind.
Die Eintrittskarten kosten € 8,00. Kinder und Jugendliche zahlen ab 12 Jahren.
Notwendige Begleitpersonen von Menschen mit Schwerbehinderung erhalten freien Eintritt. Bitte melden Sie sich vorher bei alicja.schaefer@mda.shmh.de an.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

Ralph Dutli: Alba
Ort: Rex im Chesselhuus
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Tumbelenstraße 6, 8330 Pfäffikon, Schweiz
Webseite: www.kinorex.ch
Literatur in Pfäffikon 2025 - Thema: Wege zur Kunst
Ralph Dutlis Verse aus «Alba», zehn Gedichtzyklen aus anderthalb Jahrzehnten schöpferischer Arbeit, sind ein Fest für die menschlichen Sinne. Sie verzaubern durch melodiöse Laute, verschiedenste Klangfarben und rätselhaft-poetische Bilder und Impressionen. Wahre Perlen für alle Liebhaberinnen und Liebhaber kreativer Sprachkunst.
Moderation: Ruth Kaltenrieder und Heinz Meier

Benet Lehmann: Esthers Spuren
Ort: Heinrich-Heine-Haus
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Am Ochsenmarkt 1a, 21335 Lüneburg

Rudolf Schlögl: Europas Frühe Neuzeit. Geschichte und Theorie einer Gesellschaft auf dem Weg in die Moderne
Ort: Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung, Bischofsvilla + online
Beginn: 17.30 Uhr
Adresse: Otto-Adam-Straße 5, 78467 Konstanz
Webseite: www.uni-konstanz.de
ZKF Public Talk: Europas Frühe Neuzeit. Eine systemtheoretische Gesellschaftsgeschichte
Die Beschaffenheit der modernen Gesellschaft in Europa am Ende des 18. Jahrhunderts war so unwahrscheinlich wie welthistorisch einmalig. Das Buch analysiert die Entstehung und Durchsetzung sachorientierter Strukturen aus einer vormodernen hierarchischen Gesellschaftsordnung des Spätmittelalters heraus. Es folgt dabei keiner Modernisierungs- oder Fortschrittstheorie, sondern spürt den Problemen nach, die überwunden wurden, den Zufällen und Wechselwirkungen, die dabei eine Rolle spielten. Die Darstellung verbindet Mediengeschichte, Kommunikationstheorie sowie die Strukturgeschichte sozialer Systeme mit einer überraschenden Lesart der vormodernen Sozialphilosophie. Sie leistet auf diese Weise auch einen Beitrag zur Klärung und Historisierung grundlegender soziologischer Begriffe und Kategorien. Der Autor spannt in seiner Gesellschaftsgeschichte ein weites Panorama auf, das von der Familie über Korporationen, herrschaftliche Verwaltung, Unternehmen, sozialen Protest und religiöse Bewegungen, bis hin zu Funktionsbereichen wie Recht und Ökonomie reicht. Die Rationalität der Moderne wird auf diese Weise als Effekt institutioneller Zusammenhänge greifbar, der in einer neuen Anthropologie des Menschen seine Entsprechung fand. Die Veränderung von Strukturen setzte andere Weltzugänge und Beschreibungen voraus und umgekehrt.
Zoom-Link: www.zoom.us/j/91531707702
Moderation: Prof. Dr. Achim Landwehr

Frederike Felcht u.a.: Von Fliegenfängern und Katzenklappen. 39 Kleinigkeiten zwischen den Arten
Ort: Campus Westend, Eisenhower-Saal, IG 1.314
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt
Webseite: fzhg.org
Das Buch "Von Fliegenfängern und Katzenklappen. 39 Kleinigkeiten zwischen den Arten" nimmt die oft unscheinbaren Akteur:innen in den Blick, die das Miteinander und Zusammenleben verschiedener Arten gestalten und kontinuierlich neu bestimmen. 39 kurze Texte regen dazu an, menschliche Sichtweisen zu dezentrieren und sich für das Eigenleben anderer Arten zu öffnen.
Beim Book Talk sprechen die Herausgebenden und Autor:innen gemeinsam mit Heinz Drügh (Präsident des FZHG) über Konzeption und Zielsetzungen des Publikationsprojekts und lesen aus dem Buch.
Mit freundlicher Unterstützung der Georg und Franziska Speyer’schen Hochschulstiftung.

Benet Lehmann: Esthers Spuren
Ort: Stadthaus Ulm
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Münsterplatz 50, 89073 Ulm
Webseite: dzok-ulm.de
Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz des Ulmer/Neu-Ulmer Arbeitskreis 27. Januar
Ein Abend zur Würdigung von Esther Bejarano
Begrüßung: Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, Stadt Neu-Ulm und Martin Bendel, Erster Bürgermeister Stadt Ulm

Peter Ullrich: Was ist Antisemitismus?
Ort: Georg-August-Universität (Zentrales Hörsaalgebäude), 001
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
Webseite: www.uni-goettingen.de

Benet Lehmann: Esthers Spuren
Ort: Allerweltshaus Köln e.V.
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Geisselstraße 3-5, 50823 Köln
Die Geschichte der Shoah-Überlebenden Esther Bejarano und der Kampf gegen Rechtsextremismus
Es wird Zeit, sich im Kampf gegen Rechtsextremismus den Geschichten der Zeitzeug*innen neu zu widmen.
Wir freuen uns auf die Begegnung mit Benet und Gästen.
Eintritt frei

Natalka Sniadanko u.a.: weil die Wunden Vögel werden. Landschaften der Ukraine (die horen Band 295)
Ort: Universität zu Köln, Hauptgebäude, Hörsaal XVIII und online
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Albert-Magnus-Platz, 50923 Köln

Andreas Wagner: Zwischen Reben und Rüben
Ort: Krimisalon der Bruno-Lösche-Bibliothek
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Perleberger Str. 33, 10559 Berlin
Webseite: pretix.eu
Krimi-Lesung aus »Die Präparatorin« (Emons); die Weinprobe wird ergänzt durch Anekdoten aus Andreas Wagners neuem Buch über 200 Jahre Wein- und Familiengeschichte (»Zwischen Reben und Rüben«).