Ein engagierter Einmischungsversuch eines katholischen Theologen in den Streit um den Gottesbezug in der Europäischen Verfassung.
Historiker und Kunsthistoriker untersuchen anhand von Bildern und Bauwerken die Prozesse der Sinnformation von historischen »Epochen«.
Im Blickpunkt der Studie steht die Frage, wie sich das international führende Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in die nationalsozialistische Herrschaft bis zur »Kriegswichtigkeit« einfügen und zugleich nicht wenige dem Nationalsozialismus distanziert gegenüberstehende Spitzenjuristen beschäftigen konnte.
Volker Reinhardt arbeitet in seiner Darstellung von Leben und Werk des florentinischen Politikers Francesco Guicciardini (1483-1540) die Zeitgebundenheit ebenso wie die Aktualität einer faszinierenden Ideenwelt am Beginn der Moderne heraus.
Eine interdisziplinär angelegte Studie zu Aspekten der Geschichts- und Erinnerungskultur in Kassel 1866-1914 sowie zu den damit verbundenen Geschichtsbildern.
Lessings Bucherwerbungen ergänzen heutige Vorstellungen von dem kundigen und erfahrenen Bücherkenner.
Ein Beitrag zur Geschichte der Molekularbiologie in Deutschland: Christina Brandt untersucht anhand einer historischen Fallstudie die Rolle von Metaphern in den Biowissenschaften.
Michelangelos Moses gilt seit seiner Entstehung als Symbolgestalt des historischen Papstes Julius II. und des Papsttums der Renaissance schlechthin. Mit der Darstellung des biblischen Moses verbanden sich hohe nicht nur künstlerische Ansprüche.
An den Beispielen NS-Staat und DDR wird gezeigt, welche Formen öffentlicher Empörung in Diktaturen auftreten und wie Skandale zur Konsensbildung in diktatorischen Gesellschaften beitragen.
Neue Aspekte der Adorno-Forschung.
Fortschritte in der Biotechnologie und Medizin wecken Hoffnungen auf Lebensverlängerung, vielleicht sogar auf die Überwindung des Todes. Die Preisträger der Preisfrage »Welt ohne Tod - Hoffnung oder Schreckensvision?« sind skeptisch, ob eine Welt ohne Tod wirklich wünschenswert wäre.
Die Geschichte der Unehelichkeit eröffnet neue Perspektiven auf die (west-)deutsche Gesellschaft im 20. Jahrhundert und ihre normativen Grundlagen.
Die Rolle des Nobelpreisträgers Adolf Butenandt in Wissenschaft und Wissenschaftspolitik vor und nach 1945.
Kulturwissenschaftliche Debatten vom 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart werden vor dem Hintergrund ihrer »Export-Tauglichkeit« bzw. ihres nationalen Charakters untersucht.
Boltanskis Werk und sein Umgang mit dem Holocaust stellt eine Herausforderung auch an Disziplinen jenseits der Kunstwissenschaft dar.
Der Dichter Stefan George und sein Gelehrten- und Künstlerzirkel als Herausforderung für die Wissenschaften des frühen 20. Jahrhunderts.
Hergebrachte und neuentstandene religiöse Spannungen im vereinten, säkularisierten Europa und Möglichkeiten - auch rechtliche - sie zu bewältigen.
Gelten die Menschenrechte wirklich immer und überall gleich? Oder liegt darin nicht gerade ihr Anspruch? Namhafte Autorinnen und Autoren gehen diesen Fragen nach.
Studien aus der Sicht der Geschichte, Literaturwissenschaft, Altphilologie, Rechtsgeschichte, Kunst- und Musikwissenschaft zum Transfer des Religiösen in Politik, Gesellschaft und Kultur.
Die Rezeption des römischen Rechts in Rußland ist bislang kaum erforscht. Zwar ist die russische Privatrechtsgeschichte in neuerer Zeit Gegenstand bedeutender Abhandlungen geworden, doch stammen diese ganz überwiegend von Historikern.
Der Band enthält Zeugnisse von Betroffenen und wissenschaftliche Untersuchungen zu den Menschenversuchen in Auschwitz sowie das Bekenntnis zur Verantwortung vom Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft.
Wann und wo immer sich Menschen zu Gemeinschaften zusammengeschlossen haben, wurde ihnen dieses Zusammenleben irgendwann zum Problem - zum Problem, aber auch zum Anlaß einer grundsätzlichen Reflexion der Grundlagen, Prinzipien und Formen dieses Zusammenlebens, sprich: des Politischen.
In dem Band werden Juristen, Politiker, Ökonomen, Journalisten und ihr Umfeld als soziale Gruppen analysiert.
Ist Machiavellis Werk als Führungslehre empfehlenswert? Die Antwort Riklins lautet: ja und nein!