Die Autoren Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Alexander Schröder waren durch eine langjährige und enge Freundschaft verbunden, die sich in ihrer umfassenden Korrespondenz widerspiegelt.
Drei Frauen und ein Haus, in dem sie aufeinandertreffen - und entscheiden müssen, was sie retten wollen: ihre Überzeugungen oder die Beziehungen zu den Menschen, die sie lieben.
Die Geschichte eines alternden Mannes, der sich nach dem Selbstmord seiner Schwester neu orientieren muss und auf märchenhafte Weise zu spätem Glück findet – erstmals in einer verbindlichen Textfassung
Ein stilles und zugleich sprachmächtiges Buch, das vom Verlust der Heimat durch Krieg, von Schmerz und Sprachverlust erzählt. In diesem ergreifenden Debüt findet die Autorin eine großartige eigene Sprache.
Ernst Jandl ist einer der großen Sprachkünstler des 20. Jahrhunderts. Als Vortragskünstler wurde der Dichter zum Popstar. Die Geschichte einer Stimme zwischen Autorität und Befreiung
Die erste umfangreiche deutschsprachige Biografie Ernst Tollers, des Revolutionärs, der im Gefängnis zum berühmtesten Dramatiker der Weimarer Republik wurde.
Eine der bedeutendsten Novellen der Klassischen Moderne, die für kurze Zeit den Zugang zum Bewusstsein eines neunzehnjährigen, in ein lebensbedrohliches Dilemma geratenden jüdischen Mädchens öffnet.
Anhand des literarischen Vermächtnisses Warlam Schalamows erkundet Elena Fast das neuartige Wissen am Grenzpunkt zwischen Individuum und Staatsmacht.
Verstörend und provozierend: Frank Wedekinds Erzählung »Über die körperliche Erziehung der jungen Mädchen«.
Über die vielfältigen Räume in der Literatur, über literarische Zeitgenossenschaft und Möglichkeiten der Autofiktion
Vom Feld über die Zuckerfabrik zum Verbrauch – Zucker gab den Nationalsozialisten und der Kriegswirtschaft Energie.
Dürfen die Überlebenden nach einer Katastrophe einfach schweigen? Und ist dieses Schweigen ihre und unsere einzige Chance auf ein zukünftiges Glück?
Eine Reise zum Vergnügen ist die große persönliche Belohnung, die Auszeit, das Abenteuer, das Entkommen aus allen Zwängen und Pflichten. Und unterlegt mit der Angst, etwas zu verpassen. Fünf Jahre nach den geschlossenen Grenzen der Pandemie sind weltweit so viele Menschen zum Vergnügen unterwegs wie nie zuvor und die Nachrichten von Überfüllung und Zerstörung der vermeintlichen Idyllen allgegenwärtig. Ist der Tourismus eine Falle und die Belohnung Selbstbetrug?
Mohlers Rolle als Netzwerker zwischen Liberalkonservativen und Nationalisten lässt die Geschichte der bundesrepublikanischen Rechten neu verstehen.
Wie stellte die Literatur um 1900 den »absoluten Bewegungscharakter der Welt« (Georg Simmel) dar? Wie reflektierte sie ihn? Wie hat sie ihn kritisch begleitet, wie ihn befördert?
Bauhaus und Nationalsozialismus galten bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg als unvereinbare Gegensätze. Der Band versammelt neueste Erkenntnisse zum ambivalenten Schaffen Bauhausangehöriger nach 1933.
Zur Genese, Beschaffenheit und Wirkung heutiger Freiheitskonzepte – ein wichtiger Beitrag zum politisch hochrelevanten Diskurs!
Die Geschichte der Abderiten ist Wielands wohl berühmteste, sicherlich aber brillanteste satirische Dichtung – eine universale Schilderung menschlicher Torheiten.
Jüdische und nicht-jüdische, deutsche und polnische Hebammen: neue Perspektiven auf Besatzungspolitik und »Besatzungsgesellschaft« in Polen während des Zweiten Weltkriegs.
Das Jahrbuch Sexualitäten ist ein jährlich erscheinendes Periodikum, das Fragen des Sexuellen in einem weiten Sinne thematisiert –
Prägnant und hintergründig erzählt dieser Roman vom Leben in einer durch rasche Modernisierung und Globalisierung geprägten Zeitenwende.
Erstmals in der von Goethe gewünschten Anordnung und mit Angaben zur umfangreichen handschriftlichen und gedruckten Überlieferung aller früheren Fassungen seit 1768.
Blumenbergs historiographisches Projekt vertritt ein kaum verhohlenes ›Ethos‹: »Menschliches nicht verloren zu geben«, bedeutet den »Absolutismus der jeweiligen Gegenwart« zurückzuweisen, und gerade darin eine philosophische Aufgabe für die Fragen auch der eigenen Zeit zu erkennen.
Eine umfassende Studie zu Werk und Leben des streitbaren Schweizer Autors Beat Ludwig von Muralt mit bisher unveröffentlichten Briefen und Schriften.
Die Berliner Rede zur Poesie wird am 3. Juni 2025 von der US-amerikanischen Schriftstellerin Claudia Rankine gehalten.
Der Begleitband zur Ausstellung »Vulkane, Götter, Großsteingräber – Die Antike und das Gartenreich« spürt der facettenreichen Beschäftigung mit der Antike im Gartenreich Dessau-Wörlitz nach.
Walter Benjamins philosophisch-literarische »Einbahnstraße« aus dem Jahr 1928 in einem Faksimile der Erstausgabe.
80 Jahre danach! Jetzt erstmals auf Deutsch zugänglich – die ergreifenden Erinnerungen eines jungen Mannes an den Tag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima
Die Zeitschrift erscheint seit 1987 halbjährlich und ist im Aufsatzteil im Wechsel aktuellen Themen gewidmet oder frei konzipiert. Im Rezensionsteil legt sie Wert auf aktuelle Besprechungen zu einem weit gefächerten Spektrum von thematisch repräsentativen und methodologisch aufschlussreichen Fachpublikationen. Entsprechend der interdisziplinären Ausrichtung der DGEJ enthält sie Beiträge aus allen Fachrichtungen.
Bayerische Akademie der Schönen Künste Jahrbuch 38/2024
»Sich der sichtbaren und unsichtbaren Unterstützung bewußt zu sein, die die Freunde nah und fern dem einzelnen gaben: das war das Wichtigste, dessen es zum Überleben bedurfte.«
Die erste Monografie über einen der Hauptverantwortlichen für den Holocaust hinter der Ostfront im Sommer 1941.
Eine Gesellschaft auf ihrem unwahrscheinlichen Weg in die Moderne: Dargestellt werden soziale Strukturen und ihre Veränderung, verbunden mit einer Medientheorie und den Selbstbeobachtungen in der Sozialphilosophie.
Wie die Deutschen sich mit ihren Fotografien als Teil der »Volksgemeinschaft« inszenierten - oder sich ihr in seltenen Fällen widersetzten
Legenden um eine Uranforschung im NS-Staat wirken bis heute nach. Mark Walker analysiert sowohl die Geschichte um »Hitlers Atombombe« als auch ihre Aufarbeitung in der Nachkriegszeit.
Der krönende Abschluss der monumentalen Gedichtsammlung vom »Kirchenvater deutscher Naturbeschreibung« (Arno Schmidt)
Die Gegenüberstellung der berührenden, leidenschaftlichen Lyrik Christine Lavants und der Bilder Werner Bergs veranschaulicht direkt den biografischen Bezug der so rätselhaft wirkenden Gedichte: Der Maler Werner Berg ist das in Liebe angesprochene und angeklagte Du.
Die Interaktion zwischen Text und Lesenden beschreibbar machen.
Der »Klassiker« ist eine literarische Wertbehauptung, plausibilisiert durch materielle Wertigkeit und ökonomische Wertschöpfung. Warum funktioniert das? Und was ändert sich, wenn das gedruckte Buch verschwindet?
Wie der Stadtraum zum umkämpften Raum wurde und die Idee des »Generalplans« entstand: ein Panorama der langen Jahrhundertwende.
Eine Frage des guten Geschmacks: In der revolutionären Zeit um 1800 veränderte Musik die Gesellschaft und das moderne Konzertwesen bildete sich heraus.
Jemand musste ihn verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Abends verhaftet.
Über das Erinnern jüdischer Überlebender der Shoah in der DDR als eigensinnige Praxis.
Die Fürstäbtissinnen, ihre Stifte, Geistlichen, Notare, Lehensleute und Kontrahenten in der Siegelrepräsentation vom 9. bis zum 17. Jahrhundert
Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz.
Zeitgemäße Betrachtungen zum komplexen Begriff der »Urteilskraft«.
Aus Wohnzimmerseminaren jüdischer Ausreiseantragsteller:innen kamen in der späten Sowjetunion Impulse für judaistische Forschungen – einer Wissenschaftsdisziplin, die es offiziell gar nicht gab.