Im Blickpunkt der Studie steht die Frage, wie sich das international führende Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in die nationalsozialistische Herrschaft bis zur »Kriegswichtigkeit« einfügen und zugleich nicht wenige dem Nationalsozialismus distanziert gegenüberstehende Spitzenjuristen beschäftigen konnte.
Bernhard Brunner schildert am Beispiel des besetzten Frankreich die Lebensläufe einer NS-Elite über den Zusammenbruch des »Dritten Reiches« hinaus und folgt den Tätern auf ihrem Weg in die Gesellschaft der Bundesrepublik.
Eine interdisziplinär angelegte Studie zu Aspekten der Geschichts- und Erinnerungskultur in Kassel 1866-1914 sowie zu den damit verbundenen Geschichtsbildern.
Ein neuer, um viele gesellschaftliche Aspekte und die internationale Perspektive erweiterter Blick auf das Kriegsende 1945.
An den Beispielen NS-Staat und DDR wird gezeigt, welche Formen öffentlicher Empörung in Diktaturen auftreten und wie Skandale zur Konsensbildung in diktatorischen Gesellschaften beitragen.
Neue Aspekte der Adorno-Forschung.
Die Edition der letzten beiden Monate der Lódzer Getto-Chronik ist ein einmaliges Zeugnis vom Leben im Getto und dessen Ende.
Die Beiträge gehen auf eine Tagung im Berlin-Brandenburgischen Institut in Genshagen im Januar 2003, also kurz vor Ausbruch des Irak-Krieges, zurück. In ihnen finden die damaligen Empfindlichkeiten Ausdruck, wie auch das historisch begründete Selbstverständnis der Europäer.
Daß in den verschiedenen europäischen Ländern im Laufe des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts auch die großen Kirchen vom Nationalismus erfaßt wurden, ist seit langem bekannt. Kaum erforscht sind dagegen die Randzonen und Grenzgebiete.
Die Geschichte der Unehelichkeit eröffnet neue Perspektiven auf die (west-)deutsche Gesellschaft im 20. Jahrhundert und ihre normativen Grundlagen.
In fünf internationalen und interdisziplinären Beiträgen werden Fragestellungen der Renaissance auf die Gegenwart bezogen.
Die Rolle des Nobelpreisträgers Adolf Butenandt in Wissenschaft und Wissenschaftspolitik vor und nach 1945.
Die Vergangenheitspolitik im zweiten Jahrzehnt der Bundesrepublik erweist sich als außerordentlich dynamischer Prozess der politisch-moralischen Neuorientierung im Umgang mit der »unbewältigten Vergangenheit«
Die Entbindungshospitäler spielten eine zentrale Rolle beim Wandel der Geburt von einer reinen Frauensache zu einem klinischen Ereignis.
Die Autorin untersucht die französischen Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher nach 1945.
Kulturwissenschaftliche Debatten vom 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart werden vor dem Hintergrund ihrer »Export-Tauglichkeit« bzw. ihres nationalen Charakters untersucht.
Manigs Darstellung der Rehabilitierung der Berufssoldaten nach 1945 ist ein Beitrag zur Erfahrungsgeschichte der deutschen Oberschichten im Übergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik und zum Verständnis der Entstehungsbedingungen der zweiten deutschen Demokratie.
Vermochten deutschsprachige Schriftsteller auf die Erfahrung der NS-Prozesse literarisch zu antworten?
Boltanskis Werk und sein Umgang mit dem Holocaust stellt eine Herausforderung auch an Disziplinen jenseits der Kunstwissenschaft dar.
Der Dichter Stefan George und sein Gelehrten- und Künstlerzirkel als Herausforderung für die Wissenschaften des frühen 20. Jahrhunderts.
Hergebrachte und neuentstandene religiöse Spannungen im vereinten, säkularisierten Europa und Möglichkeiten - auch rechtliche - sie zu bewältigen.
Gelten die Menschenrechte wirklich immer und überall gleich? Oder liegt darin nicht gerade ihr Anspruch? Namhafte Autorinnen und Autoren gehen diesen Fragen nach.
Studien aus der Sicht der Geschichte, Literaturwissenschaft, Altphilologie, Rechtsgeschichte, Kunst- und Musikwissenschaft zum Transfer des Religiösen in Politik, Gesellschaft und Kultur.
Der Band enthält Zeugnisse von Betroffenen und wissenschaftliche Untersuchungen zu den Menschenversuchen in Auschwitz sowie das Bekenntnis zur Verantwortung vom Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft.