Die oft unglaublichen Geschichten individuellen Widerstands zeigen die angeblich passiven Opfer als couragiert handelnde, historische Akteure.
Über Grauzonen habsburgtreuen Untertanenverhaltens: Sabrina Rospert reinterpretiert die Aufstands- und Neuordnungsgeschichte Ungarns am Beginn der 1670er Jahre.
Von der Spurensuche zur Geschichtskultur: Wo liegt das deutsche koloniale Erbe und warum streiten wir gegenwärtig so heftig und widersprüchlich darüber?
Wie wurde das Wissen der Inhaftierten im System der nationalsozialistischen Lager ausgebeutet? Wie wurde unter mörderischen Bedingungen in den Lagern Wissen gewonnen?
Demokratie braucht kontinuierliche Reflexion.
Noch im Exil verfasste Fritz Bauer sein bedeutendes Plädoyer für die Ahndung der nationalsozialistischen Verbrechen – und machte deren strafrechtliche Verfolgung zu seiner Lebensaufgabe.
Erstmals führen eine Anthropologin und eine Historikerin ihre Ergebnisse zusammen und rekonstruieren das Leben einer städtischen Oberschicht der Frühen Neuzeit anhand von Grabfunden und Schriftquellen.
Über Wälder und Forste, vermeintlich alte und sehr moderne, ihre Rodung und Wiederaufforstung.
Was geschieht, wenn eine historische Epoche plötzlich zu Pop wird und zum Materialreservoir für militante politische Spektakel?
Welche Auswirkungen hat es, Geschichte in »Zeitschichten« wahrzunehmen, zu lokalisieren und darzustellen?
Erstmals wird die Geschichte der niedersächsischen Archive und Archivare in und nach der Zeit des Nationalsozialismus umfassend untersucht.
Das Periodikum der historischen Landesforschung für Niedersachsen und Bremen.
Über »Kommunismustouren« in Warschau, Prag und Bratislava und die Inszenierung von Geschichte im Zeitalter des Massentourismus.
Trotz ihrer politischen Randständigkeit konnte die extreme Rechte in der Bundesrepublik immer wieder an gesellschaftlich breit akzeptierte Vorstellungen anknüpfen und dadurch an Einfluss gewinnen.
Der Freistaat Schaumburg-Lippe war der kleinste Gliedstaat der Weimarer Republik. Hier wird seine Geschichte anhand der Biographie des Staatsmannes Heinrich Lorenz (1870-1947) dargestellt.
Die Memoiren des jüdischen Arztes Walter Heinemann (1883-1968) sind medizinhistorisch bedeutsam und stellen für seine Heimatstadt Braunschweig ein wertvolles Stück Zeitgeschichte dar.
Über Umbrüche und Wandel kollektiver Bildgedächtnisse nach dem Bergbausterben.
Die Verbrechen an der italienischen Zivilbevölkerung während der deutschen Besatzung 1943-1945 blieben jahrzehntelang ungesühnt. Was waren die Gründe für die langwierige juristische Aufarbeitung?
Ein neuer Zugang zur Geschichte des Neoliberalismus: Gab es eine Krise der Kapitalismuskritik in den beiden Jahrzehnten um 1989/90?
Die Schülerbewegung gestaltete als Teil der 68er-Revolte Schulpolitik, Demokratie und Gesellschaft entscheidend mit.
Ein einzigartiges Zeugnis der Gewalt und des Leidens im KZ Bergen-Belsen.
Gedenkstättenarbeit in Zeiten des Umbruchs: Welche Auswirkungen hat der geschichtspolitische Wandel im postsozialistischen Europa?
Wie beschrifteten Menschen in der Frühen Neuzeit ihre Häuser? Wie wurden Grabinschriften gestaltet? Teresa Schröder-Stapper untersucht vormoderne Inschriften erstmals mit Blick auf ihre Bedeutung als Ausdruck urbaner Wissenskulturen.
Die deutsch-togoischen Beziehungen nach 1960 werden erstmals eingehend untersucht.