Provenienz ist heute ein zentraler Gegenstand für Sammlungs- und Gedächtnisinstitutionen: Wie schreiben sich die Überlieferungswege von Büchern und Manuskripten in die Literaturgeschichte ein?
Inwiefern Umbrüche und Heroisierungen einander bedingen, thematisieren Fallstudien von der Antike bis zur Zeitgeschichte. Diese Zusammenschau macht Spezifika wie Muster von Helden(um)deutungen sichtbar.
Das demonstrative Streben der Universität um nationalsozialistische Größe und die immer raschere Militarisierung eröffneten Naturwissenschaftlern in Frankfurt am Main bisher ungeahnte Möglichkeiten.
Fiktionale Hybriden aus Mensch und Pflanze sind Denkfiguren: In Text und Bild fordern sie dazu auf, Vorstellungen von Subjekt, Kollektiv und Spezies neu zu denken.
Das Anthropozän fordert die Geschichtsschreibung heraus: Muss sich die Geschichtswissenschaft verändern, um in Zukunft noch relevant zu sein?
Als städtische Gründung war die Universität zu Köln ein Sonderfall unter den deutschen Hochschulen. Was folgte daraus für ihre Entwicklung in der Zeit des Nationalsozialismus?
Wie die Provenienzforschung zu kolonialen Sammlungen mit der Geschichte des Kolonialismus verbunden ist.
Für die Literatur ein Glücksfall! War Max Brods Missachtung von Kafkas Notiz juristisch ein Fehler?
Weimarer Klassik und tragédie classique – Die klassische Form und ihre staatsrechtliche Bedeutung
Heroisierungen und Heroismen folgen über Zeiten und Räume hinweg ähnlichen Prinzipien. Das »Prinzip Held*« lässt sich durch Bausteine verstehen, die im Spiel sind, wenn es um Heldinnen und Helden geht.
Die Vermessung von Kunstwerken gehörte zu den wichtigsten Methoden der »Rassenwissenschaften«
Wie lässt sich der Wert von Objekten oder einer Sammlung bemessen, wenn sie als »unbezahlbar« gelten?
Teddybär, Weinkeller, Spinnenfäden und andere »Kleinigkeiten« erzählen von den Beziehungen zwischen den Arten, die unser (Zusammen-)Leben ausmachen
Multiperspektivische Blicke auf ein Jahrhundert Gelehrsamkeit.
Eine lebendige und generationenübergreifende Art, sich Universitätsgeschichte in ihrer Komplexität zu nähern
Wunschzeit Mittelalter. Wie alte Kunst neu geordnet und eine Epoche erfunden wurde.
Eine in unserer Gegenwart verfemte Beziehung, die im 18. Jahrhundert individuelle Lebensläufe und das literarische Leben wesentlich mitbestimmte
Gedächtnispraktiken sind vielschichtig. Wie können sie jeweils bei den verschiedenen museologischen Problemstellungen angewendet werden?
Wie sich Physiker wissensproduktiv die schöne Literatur zueigen gemacht haben
Eine Annäherung an Netze und Netzwerke als heuristische Metapher und methodisches Instrument in der Sammlungsforschung
Die Geisteswissenschaften leben mit Erich Auerbach von der Kunst des Fragens. Die ideengeschichtlichen Essays veranschaulichen ihre Relevanz für die moderne Lebensorientierung, auch in persönlichen Eindrücken Theodor W. Adornos »Minima Moralia« und Karl Jaspers` »Philosophie« waren philosophische Ursprungserlebnisse auf dem Weg von der Psychiatrie zur Vergleichenden Ideengeschichte.
Zehn Beiträge zur Sammlungsforschung in Geschichte und Gegenwart.
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts.
Ist digital besser? Sammlungsforscher:innen verschiedener Disziplinen geben Antworten auf diese Frage