Lebenswelten der radikalen Rechten in der Bonner Republik
Herausgegeben von Frank Bösch und Gideon Botsch
Reihe: Geschichte der Gegenwart; Bd. 40
Wie bildeten sich nationalistische Milieus in der Bonner Republik und welche Veränderungen durchliefen sie?
Der Rechtsradikalismus formierte sich in der Bundesrepublik nicht nur über Parteien, sondern auch über nationalistische Milieus mit geteilten Lebenswelten und Netzwerken. Diese zeichnen sich durch ein kommunikatives Handeln aus, das rechtsradikale Vorstellungen und Praktiken festigte, etwa durch gesellige Ausflüge, Aktionen von Jugendverbänden oder Treffen in bestimmten Räumen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes spüren der Lebenswelt nach, in der Rechtsradikale agierten und ihre Netzwerke ausbauten. Sichtbar wird, wie sich ihr Auftreten nach dem Nationalsozialismus veränderte und sie sich an den Gesellschaftswandel anpassten. Damit wird zugleich deutlich, wie sich Weltanschauung, Organisationen und Parteien der extremen Rechten veränderten, ebenso ihre sozialen Praktiken, Aktionsformen und Gewalthandlungen.
Aus dem Inhalt:
Darius Muschiol: Die Lebenswelt von Rechtsterroristen
Jakob Saß: Die Bundeswehr und die Ausbildung des Rechtsterrorismus in den 1970er Jahren
Karsten Wilke: Das Verbot der Aktionsgemeinschaft Nationale Sozialisten / Nationale Aktivisten (ANS/NA)
Niklas Krawinkel: Erziehung, Lebenswelt und Bevölkerungspolitik in der Wiking-Jugend
Dominik Rigoll: Nationalistische Milieupolitiken in der Bonner Republik am Beispiel von Werner Naumann und Paul Dickopf
Annette Schlimm: Die Rechte auf dem Land
Eric Angermann: Rechte Milieubildung und neonazistische Organisierung nach dem Mauerfall am Beispiel Cottbus
Der Rechtsradikalismus formierte sich in der Bundesrepublik nicht nur über Parteien, sondern auch über nationalistische Milieus mit geteilten Lebenswelten und Netzwerken. Diese zeichnen sich durch ein kommunikatives Handeln aus, das rechtsradikale Vorstellungen und Praktiken festigte, etwa durch gesellige Ausflüge, Aktionen von Jugendverbänden oder Treffen in bestimmten Räumen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes spüren der Lebenswelt nach, in der Rechtsradikale agierten und ihre Netzwerke ausbauten. Sichtbar wird, wie sich ihr Auftreten nach dem Nationalsozialismus veränderte und sie sich an den Gesellschaftswandel anpassten. Damit wird zugleich deutlich, wie sich Weltanschauung, Organisationen und Parteien der extremen Rechten veränderten, ebenso ihre sozialen Praktiken, Aktionsformen und Gewalthandlungen.
Aus dem Inhalt:
Darius Muschiol: Die Lebenswelt von Rechtsterroristen
Jakob Saß: Die Bundeswehr und die Ausbildung des Rechtsterrorismus in den 1970er Jahren
Karsten Wilke: Das Verbot der Aktionsgemeinschaft Nationale Sozialisten / Nationale Aktivisten (ANS/NA)
Niklas Krawinkel: Erziehung, Lebenswelt und Bevölkerungspolitik in der Wiking-Jugend
Dominik Rigoll: Nationalistische Milieupolitiken in der Bonner Republik am Beispiel von Werner Naumann und Paul Dickopf
Annette Schlimm: Die Rechte auf dem Land
Eric Angermann: Rechte Milieubildung und neonazistische Organisierung nach dem Mauerfall am Beispiel Cottbus
Frank Bösch
Gideon Botsch
Frank Bösch, geb. 1969, ist Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und Professor an der Universität Potsdam. Gemeinsam mit Gideon Botsch leitet er das Projekt »Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000«. Veröffentlichungen …
mehrGideon Botsch
Gideon Botsch, geb. 1970 ist Leiter der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus am Moses-Mendelssohn-Zentrum und Apl. Professor an der Universität Potsdam. Er ist Autor von zahlreichen Studien zum Rechtsradikalismus. Veröffentlichungen …
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