Das Leben des Domenico Fontana // Vita di Domenico Fontana
Herausgegeben von Costanza Caraffa und Claudia Marra. Kommentiert von Claudia Marra und mit einem Essay versehen von Costanza Caraffa. Aus dem Italienischen übersetzt von Anja Brug. Italienisch-Deutsche Ausgabe.
Reihe: Giovan Pietro Bellori">Giovan Pietro Bellori: Le vite de’ pittori scultori ed architetti moderni. Die Lebensbeschreibungen der modernen Maler, Bildhauer und Architekten; Bd. 3
Die Vita des Domenico Fontana (1543-1607) sticht innerhalb von Belloris Lebensbeschreibungen als einzige Architektenvita heraus. Dabei schildert sie aber nicht allein Karriere und Werke des Tessiner Baukünstlers - vielmehr nimmt sich Bellori hier der Aufgabe an, die Rolle der Architektur am Beispiel Fontanas exemplarisch festzumachen.
In ihrem Essay geht Costanza Caraffa diesem Aspekt vor dem Hintergrund von Belloris Engagement innerhalb der Accademia di San Luca nach: Welche Bedeutung wird der Architektur im System der Künste beigemessen, und inwiefern soll ausgerechnet Domenico Fontana als Vorbild dienen? Die Wahl eines vor allem technisch erfahrenen Architekten wird angesichts der aufkommenden Studien zur Mechanik im frühen 17. Jahrhundert verständlich: Fontana ist insbesondere für seine spektakuläre Aufrichtung des vatikanischen Obelisken bekannt, die er in seiner Schrift »Della trasportatione dell`obelisco vaticano« festhielt. Bellori orientiert sich auch sprachlich an dieser und anderen zeitgenössischen Schriften und lässt dabei ein Bild der Architektur als einer in der Bewegung der Körper verankerten Wissenschaft entstehen.
Die Übersetzung dieses Buches ist dank einer Förderung des italienischen Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten und Internationale Kooperation entstanden.
Questo libro è stato tradotto grazie ad un contributo del Ministero degli Affari Esteri e della Cooperazione Internazionale italiano.
Giovan Pietro Bellori (1613-1696) zählt zu den ersten Kunsttheoretikern, die nicht vorrangig Künstler waren. Seine brillanten Lebensbeschreibungen zeitgenössischer Künstler gelten heute als wichtigste Quelle über die Kunst Roms des 17. Jahrhunderts. Als …
mehrCostanza Caraffa
Costanza Caraffa, geb. 1966, leitet die Photothek am Kunsthistorischen Institut in Florenz, Max-Planck-Institut. Veröffentlichungen u. a.: Photo Archives and the Idea of Nation (Mithg., 2015); Photo Archives and the Photographic Memory of Art History …
mehrClaudia Marra
Claudia Marra, geb. 1985, ist Kunsthistorikerin und Übersetzerin in Berlin. Sie war Stipendiatin des Kunsthistorischen Instituts in Florenz, Max-Planck-Institut, und des Deutschen Studienzentrums in Venedig. Veröffentlichungen u. a.: Ingenieursberuf und …
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