Giovan Pietro Bellori
Hg., übersetzt, kommentiert und mit einem Essay versehen von Valeska von Rosen. Übersetzung und Kommentar unter Mitarbeit von Anja Brug und Isabell Franconi. Italienisch-Deutsche Ausgabe.
Reihe: Giovan Pietro Bellori">Giovan Pietro Bellori: Le vite de’ pittori scultori ed architetti moderni. Die Lebensbeschreibungen der modernen Maler, Bildhauer und Architekten; Bd. 5
Das Leben des Michelangelo Merisi da Caravaggio // La Vita di Michelangelo Merisi da Caravaggio
Hg., übersetzt, kommentiert und mit einem Essay versehen von Valeska von Rosen. Übersetzung und Kommentar unter Mitarbeit von Anja Brug und Isabell Franconi. Italienisch-Deutsche Ausgabe.
Reihe: Giovan Pietro Bellori">Giovan Pietro Bellori: Le vite de’ pittori scultori ed architetti moderni. Die Lebensbeschreibungen der modernen Maler, Bildhauer und Architekten; Bd. 5
Ein brillanter Essay über den Begründer der Barockmalerei und ein Meilenstein in der Entwicklung der modernen Kunsttheorie.
Die Lebensbeschreibung des Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610), mit deren Abfassung Giovanni Pietro Bellori die Arbeit an seinen »Viten« begann, stellte ihn vor eine besondere Aufgabe: Wie kann Caravaggios forcierte »Neuheit« und sein bewusster Bruch mit den Traditionen der Malerei beschrieben werden? Welche Begrifflichkeit ist der Bildsprache des Malers adäquat, welche Metaphorik ihr angemessen? Und schließlich: Welcher Modus ist in der Abfassung der Vita zu wählen: ein um Neutralität bemühter kunsttheoretischer oder ein tendenziell kunstkritischer?
Valeska von Rosen zeigt in ihrem Essay, dass Belloris Caravaggio-Vita aus dem Impuls heraus entstand, ein ungewöhnliches künstlerisches »operare«, wie es der Autor nennt, kunsttheoretisch adäquat zu reflektieren und nicht vorrangig kritisch zu bewerten. Bellori versuchte, Caravaggios ungewöhnliche Auffassung malerischer Mimesis theoretisch-begrifflich zu erfassen, dafür eine prägnante Terminologie zu entwickeln und deren Voraussetzungen im antiken Kunstdiskurs aufzuzeigen. Die eigentliche Lebensschilderung des Künstlers bildet entsprechend nur den Rahmen dieses kunsttheoretischen Elaborats, das vorrangig um deskriptive Neutralität bemüht ist und erst dann kritisch Stellung nimmt, wenn es die Makrostruktur der Vitensammlung erfordert, dem Maler einen Ort in einem diachronen Ablauf einer Entwicklungsgeschichte der Kunst zuzuweisen.
Die Lebensbeschreibung des Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610), mit deren Abfassung Giovanni Pietro Bellori die Arbeit an seinen »Viten« begann, stellte ihn vor eine besondere Aufgabe: Wie kann Caravaggios forcierte »Neuheit« und sein bewusster Bruch mit den Traditionen der Malerei beschrieben werden? Welche Begrifflichkeit ist der Bildsprache des Malers adäquat, welche Metaphorik ihr angemessen? Und schließlich: Welcher Modus ist in der Abfassung der Vita zu wählen: ein um Neutralität bemühter kunsttheoretischer oder ein tendenziell kunstkritischer?
Valeska von Rosen zeigt in ihrem Essay, dass Belloris Caravaggio-Vita aus dem Impuls heraus entstand, ein ungewöhnliches künstlerisches »operare«, wie es der Autor nennt, kunsttheoretisch adäquat zu reflektieren und nicht vorrangig kritisch zu bewerten. Bellori versuchte, Caravaggios ungewöhnliche Auffassung malerischer Mimesis theoretisch-begrifflich zu erfassen, dafür eine prägnante Terminologie zu entwickeln und deren Voraussetzungen im antiken Kunstdiskurs aufzuzeigen. Die eigentliche Lebensschilderung des Künstlers bildet entsprechend nur den Rahmen dieses kunsttheoretischen Elaborats, das vorrangig um deskriptive Neutralität bemüht ist und erst dann kritisch Stellung nimmt, wenn es die Makrostruktur der Vitensammlung erfordert, dem Maler einen Ort in einem diachronen Ablauf einer Entwicklungsgeschichte der Kunst zuzuweisen.
Giovan Pietro Bellori
Valeska von Rosen
Giovan Pietro Bellori (1613-1696) zählt zu den ersten Kunsttheoretikern, die nicht vorrangig Künstler waren. Seine brillanten Lebensbeschreibungen zeitgenössischer Künstler gelten heute als wichtigste Quelle über die Kunst Roms des 17. Jahrhunderts. Als …
mehrValeska von Rosen
Valeska von Rosen, geb. 1968, ist Professorin für allgemeine Kunstgeschichte an der Universität Bochum, sie war Stipendiatin oder Fellow der DFG, der Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte I, Rom), der Gerda-Henkel-Stiftung und …
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