Juden in Deutschland nach 1945: der schwierige Prozess der Remigration.
Der Band enthält Beiträge zu Rollen und Wahrnehmungen nach 1945 remigrierter Juden in beiden Teilen Deutschlands sowie zu den Reaktionen in den Mehrheitsgesellschaften.
Inhaltsverzeichnis
Irmela von der Lühe/Axel Schildt/Stefanie Schüler-Springorum
Einleitung
Werner Bergmann
»Wir haben Sie nicht gerufen«. Reaktionen auf jüdische Remigranten in der Bevölkerung und Öffentlichkeit der frühen Bundesrepublik
Ursula Büttner
Schwierige Rückwanderung nach Hamburg. Wie Briten und Deutsche den jüdischen Flüchtlingen im Wege standen
Kirsten Heinsohn
»Aber es kommt auch darauf an, wie einen die anderen sehen.« Jüdische Identifikation und Remigration
Anthony D. Kauders
Heimat ausgeschlossen. Von Schuldgefühlen im falschen Land
Andrea Sinn
Rückkehr aus dem Exil. Über die Aufnahme jüdischer Remigranten in München
Monica Kingreen
Zurück nach Frankfurt Rückkehr aus dem Exil in die Stadt am Main
Martin Münzel
»Trotz allem, was mich aus Deutschland vertrieben und mit Schrecken erfüllt hatte«. Die Rückkehr emigrierter deutscher Unternehmer nach 1945
Andreas Brämer
»die Rückkehr eines Rabbiners nach Deutschland ist keine Selbstverständlichkeit.« Zur Remigration jüdischer Geistlicher nach Westdeutschland (1945-1965)
Christiane Berth
»Aber das Hamburg ist nicht mehr da, an das man denkt«. Remigration und Rückkehrüberlegungen von Kindertransport-Teilnehmern
Michael Brenner
Vergessene Historiker. Ein Kapitel deutsch-jüdischer Geschichtsschreibung der fünfziger und sechziger Jahre
Carola Dietze
»Kein Jud’ und kein Goi«. Konfligierende Selbst- und Fremdwahrnehmungen eines assimilierten »Halb-Juden« in Exil und Remigration: das Beispiel Helmuth Plessner
Mario Kessler
Ossip K. Flechtheim. Ein politischer Wissenschaftler im westlichen Nachkriegsdeutschland
Stefanie Schüler-Springorum
Am Rande zu leben. Die Remigration des Ehepaars Max und Margot Fürst
Annette Leo
Die Falle der Loyalität. Wolfgang Steinitz und die Generation der DDR-Gründerväter und -mütter
Anna Minta/Bernd Nicolai
»Laßt Euch sagen, daß Deutschland Eurer (nicht) bedarf.« Zur Problematik der Architekten-Remigration in die beiden Teile Deutschlands
Marita Krauss
Theaterremigranten - Fritz Kortner und andere. Die Münchner Kammerspiele als Beispiel
Dörte Schmidt
»Das wache Bewußtsein aller Beheimateten«. Exil und die Musik in der Kultur der Nachkriegszeit
Claus-Dieter Krohn
Arnold Schönbergs Oper »Moses und Aron« im Nachkriegsdeutschland
Margret Karsch
Die Darstellung der jüdischen Remigration in Hilde Domins Roman »Das zweite Paradies« (1968)
Katalin Madácsi
Universelle Auschwitz-Deutung und jüdisches Selbstverständnis. Zum ungarischen und deutschen Holocaust-Diskurs bei Imre Kertész
Bettina Bannasch
Erinnerung als Erlösung? Zur deutsch-jüdischen Literatur der Gegenwart
Doron Rabinovici
»Gedenken ist vergessen«. Der Versuch einer Würdigung
Inhaltsverzeichnis Axel SchildtAxel Schildt (1951-2019), war Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg und Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg.
mehrStefanie Schüler-SpringorumStefanie Schüler-Springorum, geb. 1962, Historikerin und Leiterin
des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin sowie Ko-Direktorin des Selma-Stern-Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg.
mehrIrmela von der LüheIrmela von der Lühe, geb. 1947, unterrichtete bis 2012 als Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin.
Veröffentlichungen u.a.: Erika Mann. Eine Biographie (2009); Auf der Suche nach einem Weg. Neue Forschungen zu Leben ...
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