Durchsetzung der Diktatur
Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus
Herausgegeben von Sebastian Weitkamp, Christoph Thonfeld, Agnes Ohm und Nicola WengeReihe: Schriftenreihe der Gedenkstätte Esterwegen; Bd. 6
Die frühen Konzentrationslager waren das zentrale Terrorinstrument bei der Durchsetzung und Machtsicherung der NS-Herrschaft. Über 100 von ihnen entstanden ab 1933 im Deutschen Reich.
Das NS-Regime erprobte in den frühen Konzentrationslagern massenhafte Inhaftierungen und verschiedene Anwendungen von Gewalt. Manche Lager wurden nach wenigen Wochen wieder aufgelöst, andere bestanden über Jahre und bildeten die Basis für das spätere KZ-System der SS. Nicht wenige SS-Männer begannen ihren Dienst in den frühen Lagern und setzten ihn später in den Stamm- und Außenlagerkomplexen sowie den Vernichtungslagern des Zweiten Weltkriegs fort. Für viele Häftlinge war die Haft in den frühen Lagern der Beginn weiterer Ausgrenzung und Verfolgung in den kommenden Jahren. Dennoch wird die Bedeutung der frühen Konzentrationslager zu wenig wahrgenommen. Die AG »Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager« hat sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte dieser Lager in Öffentlichkeit und Forschung sichtbarer zu machen. Heute arbeiten dort 19 Einrichtungen aus zwölf Bundesländern zusammen. Sie stellen in diesem Sammelband die Geschichten ihrer Orte dar, die von zwei Rahmenbeiträgen über die Rolle der frühen Lager im Nationalsozialismus und deren spätere Erinnerungsgeschichte in Ost- und Westdeutschland ergänzt werden.
Das NS-Regime erprobte in den frühen Konzentrationslagern massenhafte Inhaftierungen und verschiedene Anwendungen von Gewalt. Manche Lager wurden nach wenigen Wochen wieder aufgelöst, andere bestanden über Jahre und bildeten die Basis für das spätere KZ-System der SS. Nicht wenige SS-Männer begannen ihren Dienst in den frühen Lagern und setzten ihn später in den Stamm- und Außenlagerkomplexen sowie den Vernichtungslagern des Zweiten Weltkriegs fort. Für viele Häftlinge war die Haft in den frühen Lagern der Beginn weiterer Ausgrenzung und Verfolgung in den kommenden Jahren. Dennoch wird die Bedeutung der frühen Konzentrationslager zu wenig wahrgenommen. Die AG »Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager« hat sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte dieser Lager in Öffentlichkeit und Forschung sichtbarer zu machen. Heute arbeiten dort 19 Einrichtungen aus zwölf Bundesländern zusammen. Sie stellen in diesem Sammelband die Geschichten ihrer Orte dar, die von zwei Rahmenbeiträgen über die Rolle der frühen Lager im Nationalsozialismus und deren spätere Erinnerungsgeschichte in Ost- und Westdeutschland ergänzt werden.
Agnes Ohm
Christoph Thonfeld
Sebastian Weitkamp
Nicola Wenge
Agnes Ohm ist Leiterin von Archiv, Bibliothek und Sammlungen der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen.
mehrChristoph Thonfeld
Dr. habil. Christoph Thonfeld ist stellvertretender Leiter der KZ-Gedenkstätte Dachau und Leiter ihrer wissenschaftlichen Abteilung.
mehrSebastian Weitkamp
Sebastian Weitkamp, geb. 1973, ist Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen und Dozent an der Universität Osnabrück.
mehrNicola Wenge
Dr. Nicola Wenge ist Wissenschaftliche Leiterin und Geschäftsführerin des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Ulm e. V. KZ-Gedenkstätte.
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