Cora Schmidt-Ott
Samuel P. Huntington
Politisches Denken im American Century
Reihe: Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; Bd. 40Samuel Huntington ist eine Schlüsselfigur der US-amerikanischen Zeitgeschichte.
Nur wenige Sozialwissenschaftler waren und sind so umstritten wie Samuel Huntington (1927-2008). Mit Schlagworten wie dem »clash of civilizations« gelang es ihm immer wieder, Aufmerksamkeit auf sich und sein Werk zu lenken – und zwar weltweit. Hinter den zugespitzten Thesen stand ein als schüchtern geltender, enorm produktiver Wissenschaftler, der zielstrebig die Nähe zur Politik suchte. Politisch war er schwer einzuordnen: Er engagierte sich für die Demokratische Partei und verstand sich zugleich als »Konservativer«. Über die Zeit wurde er zu einem Stichwortgeber der radikalen Rechten, ohne dass er aus dem liberalen Establishment ausgeschlossen wurde. Cora Schmidt-Ott rekonstruiert die Laufbahn dieser schillernden Figur erstmals auf Basis umfangreicher Archivbestände. Zugleich zeigt sie, dass Huntingtons politisches Denken in eine ganze Reihe wegweisender Debatten der letzten Jahrzehnte führt: über die Bedeutung von Demokratie, die Rolle von Intellektuellen, die Entstehung der postkolonialen Welt und das Selbstverständnis der Vereinigten Staaten. Huntingtons Karriere war das Produkt einer Zeit, die längst historisch ist – und erhellt zugleich die politischen Konflikte der Gegenwart.
Ausgezeichnet mit dem Stephen Crane-Forschungspreis der Universität Freiburg, dem Obama Dissertation Prize der Universität Mainz und dem Wolf-Erich-Kellner-Preis.
Nur wenige Sozialwissenschaftler waren und sind so umstritten wie Samuel Huntington (1927-2008). Mit Schlagworten wie dem »clash of civilizations« gelang es ihm immer wieder, Aufmerksamkeit auf sich und sein Werk zu lenken – und zwar weltweit. Hinter den zugespitzten Thesen stand ein als schüchtern geltender, enorm produktiver Wissenschaftler, der zielstrebig die Nähe zur Politik suchte. Politisch war er schwer einzuordnen: Er engagierte sich für die Demokratische Partei und verstand sich zugleich als »Konservativer«. Über die Zeit wurde er zu einem Stichwortgeber der radikalen Rechten, ohne dass er aus dem liberalen Establishment ausgeschlossen wurde. Cora Schmidt-Ott rekonstruiert die Laufbahn dieser schillernden Figur erstmals auf Basis umfangreicher Archivbestände. Zugleich zeigt sie, dass Huntingtons politisches Denken in eine ganze Reihe wegweisender Debatten der letzten Jahrzehnte führt: über die Bedeutung von Demokratie, die Rolle von Intellektuellen, die Entstehung der postkolonialen Welt und das Selbstverständnis der Vereinigten Staaten. Huntingtons Karriere war das Produkt einer Zeit, die längst historisch ist – und erhellt zugleich die politischen Konflikte der Gegenwart.
Ausgezeichnet mit dem Stephen Crane-Forschungspreis der Universität Freiburg, dem Obama Dissertation Prize der Universität Mainz und dem Wolf-Erich-Kellner-Preis.
Cora Schmidt-Ott
Cora Schmidt-Ott, geb. 1990, studierte Geschichte und Amerikanistik in Freiburg, New London und Bologna. Ihre Dissertation über Samuel Huntington wurde mit dem Monika-Glettler-Preis ausgezeichnet. Derzeit ist sie Akademische Rätin auf Zeit am Historischen …
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