Jehona Kicajs Roman »ë« steht auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2025
Wir freuen uns sehr über die Shortlist-Platzierung und gratulieren unserer Autorin Jehona Kicaj sehr herzlich!In der Jurybegründung heißt es: »Jehona Kicaj erzählt in ›ë‹ von einer jungen Frau, die noch vor dem Ausbruch des Kosovo-Krieges 1998 mit ihrer Familie nach Deutschland flieht. Ausgehend von einer Kiefer-Erkrankung der Erzählerin – die zu Sprachlosigkeit führen kann – setzt sie sich auf verschiedenen Erzähl- wie Zeitebenen mit ihrer kosovarischen Herkunft aus der Diaspora auseinander, zu der auch die Ignoranz und Unwissenheit ihrer deutschen Mitbürger*innen über ihr Land gehören. Anhand von Zähnen und Knochen – anhand derer, wie wir lernen, auch Getötete identifiziert werden können – geht sie ihrer zerstückelten Geschichte nach. Ein außergewöhnlicher Roman, der von einem knirschenden Kiefer und dem kleinen, wie identitätsstiftenden Buchstaben ›ë‹ im Albanischen ausgehend eine vielschichtige Welt öffnet und erfahrbar macht.«
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels seit 2005 den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert und gehört zu den renommiertesten Literaturauszeichnungen des deutschsprachigen Raums.
Aus den zwanzig nominierten Titeln der Longlist wählte die Jury des Deutschen Buchpreises die Romane für die Shortlist aus. »ë« von Jehona Kicaj steht gemeinsam mit fünf weiteren Romanen auf der Liste. Welcher der sechs Roman mit dem Deutschen Buchpreis 2025 ausgezeichnet wird, wird bei der Preisverleihung am 13. Oktober zum Auftakt der Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers verkündet. Die Preisverleihung wird live übertragen und ist ab 18 Uhr unter anderem auf der Website des Deutschen Buchpreises zu sehen.
Die Jurymitglieder des Deutschen Buchpreises 2025 sind: Laura de Weck (Schweizer Radio und Fernsehen), Maria Carolina Foi (Universität Triest), Jürgen Kaube (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Friedhelm Marx (Universität Bamberg), Kathrin Matern (Frau Rilke Buchladen, Neustrelitz), Lara Sielmann (Deutschlandfunk Kultur) und Shirin Sojitrawalla (freie Kritikerin
Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.
zum Buch
Zurück