Deutsche Zentralbankiers und der Nationalsozialismus
Tradition, Täterschaft, Tabus
Herausgegeben von Magnus Brechtken und Albrecht RitschlReihe: Von der Reichsbank zur Bundesbank; Bd. 1
Von der Reichsbank zur Bundesbank. Die Reichsbank unterstützte das NS-Regime bei der Finanzierung der Aufrüstung und der Verwertung geraubten Vermögens.
Sie wollten nicht hören, nicht sehen und nicht lernen. Konfrontiert mit Bildern, Zahlen und Wahrheiten zum »Dritten Reich«, reagierten Deutschlands Zentralbankiers nach 1945 empört, ausweichend oder nichtssagend. Dabei hatte sich die Reichsbank von einer Hüterin des Goldstandards zu einer Wechselstube für die Aufrüstungsfinanzierung gewandelt, zu einer Verwertungsstelle für geraubtes Vermögen aus ganz Europa und zu einem Zwischenlager für das Zahngold der Ermordeten. In diesem Buch untersuchen die Autorinnen und Autoren erstmals ausführlich die Zusammenarbeit der Zentralbankiers mit dem NS-Regime. Zudem fragen sie, wie es möglich war, dass die Notenbanken der Nachkriegszeit, besetzt mit vertrauten Gesichtern aus dem Nationalsozialismus, so mühelos zurückfanden zu einer konservativen Geldpolitik, wie sie die Reichsbank vor 1930 betrieben hatte.
Dieser Band eröffnet eine neue Reihe über den Weg von der Reichsbank zur Bundesbank zwischen 1924 und 1970. In Länderstudien werden die Aktivitäten der Reichsbank im besetzten Europa des Zweiten Weltkriegs untersucht. Längsschnittstudien betrachten die Kontinuitäten in Personal und Konzepten der deutschen Geldpolitik.
Sie wollten nicht hören, nicht sehen und nicht lernen. Konfrontiert mit Bildern, Zahlen und Wahrheiten zum »Dritten Reich«, reagierten Deutschlands Zentralbankiers nach 1945 empört, ausweichend oder nichtssagend. Dabei hatte sich die Reichsbank von einer Hüterin des Goldstandards zu einer Wechselstube für die Aufrüstungsfinanzierung gewandelt, zu einer Verwertungsstelle für geraubtes Vermögen aus ganz Europa und zu einem Zwischenlager für das Zahngold der Ermordeten. In diesem Buch untersuchen die Autorinnen und Autoren erstmals ausführlich die Zusammenarbeit der Zentralbankiers mit dem NS-Regime. Zudem fragen sie, wie es möglich war, dass die Notenbanken der Nachkriegszeit, besetzt mit vertrauten Gesichtern aus dem Nationalsozialismus, so mühelos zurückfanden zu einer konservativen Geldpolitik, wie sie die Reichsbank vor 1930 betrieben hatte.
Dieser Band eröffnet eine neue Reihe über den Weg von der Reichsbank zur Bundesbank zwischen 1924 und 1970. In Länderstudien werden die Aktivitäten der Reichsbank im besetzten Europa des Zweiten Weltkriegs untersucht. Längsschnittstudien betrachten die Kontinuitäten in Personal und Konzepten der deutschen Geldpolitik.
Magnus Brechtken
Albrecht Ritschl
Magnus Brechtken, geb. 1964, ist stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München und apl. Professor an der Universität München. Hervorgetreten mit Arbeiten zur Geschichte der internationalen Beziehungen und zur NS-Herrschaft, erlangte …
mehrAlbrecht Ritschl
Albrecht Ritschl, geb. 1959, ist Professor am Economic History Department der London School of Economics. Neben Beiträgen zur Borchardt-Kontroverse über den Untergang der Weimarer Republik sowie zur Natur der NS-Konjunktur und des Nachkriegsaufschwungs …
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