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Reproduktionstechnologien


Queere Perspektiven und reproduktive Gerechtigkeit

Reihe: Hirschfeld-Lectures; Bd. 15


Steckt in Reproduktionstechnologien queerendes Potential für Fortpflanzung und Verwandtschaft? Oder schreiben sie bestehende Machtverhältnisse fort?

Reproduktionstechnologien verändern die menschliche Fortpflanzung: In-vitro-Fertilisation ermöglicht die Zeugung ohne heterosexuellen Sex, Uterustransplantationen erlauben es Menschen ohne angeborene Gebärmutter, schwanger zu werden. In Zukunft könnte es möglich sein, dass Schwangerschaften ganz außerhalb des menschlichen Körpers stattfinden. Damit scheinen Reproduktionstechnologien die Chance zu bieten, herkömmliche Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität zu überwinden. Steckt in Reproduktionstechnologien also jede Menge queerendes Potential für Fortpflanzung, Elternschaft und Verwandtschaft?
Wie alle gesellschaftlichen Entwicklungen sind Reproduktionstechnologien in bestehende Machtverhältnisse eingebunden: Rechtliche Regelungen und Kostenübernahmen der Krankenkassen stellen sicher, dass assistierte Reproduktion hauptsächlich für heterosexuelle, verheiratete Paare zugänglich ist. Gleichzeitig werden Reproduktionstechnologien kommerzialisiert und zu Waren in globalen Ausbeutungsverhältnissen.
Gülden Ediger

Gülden Ediger, geboren 1983, promoviert an der Europa Universität Viadrina zu Diskursen um Sexualität in Berlin-Neukölln. Ediger arbeitet als Lehrbeauftragte an der Alice Salomon Hochschule Berlin und in der Erwachsenenbildung.

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Ute Kalender

Ute Kalender, geboren 1976, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in empower-dsd, einem Forschungsprojekt zur Gesundheitsversorgung von intersexuellen Menschen sowie Menschen mit AGS, Klinefelter und Turner an der Charité Berlin.

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Anthea Kyere

Anthea Kyere, geboren 1991, studiert Soziokulturelle Studien an der Europa Universität Viadrina und hat in ihrer Bachelorarbeit zu Reproduktiver Gerechtigkeit in Deutschland aus der Perspektive aktivistischer Schwarzer Frauen geforscht.

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Valle Mazzaferro

Valle Mazzaferro, geboren 1995, hat Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin studiert und dort ein studentisches Seminar zu Reproduktiver Gerechtigkeit - unter anderem im Kontext queerer und transfeministischer Politiken - veranstaltet.

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