Die Aufarbeitung der Vergangenheit stellte für Fritz Bauer eine der Kernaufgaben der jungen Bundesrepublik dar. Die »68er« nahmen für sich in Anspruch, als erste auf diese Notwendigkeit aufmerksam gemacht zu haben. Es gibt zahlreiche Themen, die Gemeinsamkeiten zwischen Bauer und der theoriefreudigen linken Jugend vermuten lassen. Dazu zählen die rechtliche Ahndung der NS-Verbrechen, der Aufbau eines neuen Strafrechts, der Zusammenhang von Gesellschaft, Verbrechen und Strafe sowie verschiedene in linken Theoriediskursen neu etablierte Begriffe und Standpunkte. Wo werden Parallelen sichtbar, und wo gingen die Debatten eher auseinander?
Boris Burghardt: Ein Teil des Kampfes um Humanität.
Alexandra Kemmerer: Praktiker des Wortes. Fritz Bauer und die Kritische Justiz
Kristina Meyer: Fritz Bauer, die SPD und die »Ungesühnte Nazijustiz«. An der Schwelle zur offenen gesellschaftlichen Debatte
Katharina RauschenbergerKatharina Rauschenberger ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut.
mehrSybille SteinbacherSybille Steinbacher, Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Mittelalterlichen Geschichte und Politischen Wissenschaft, Promotion in Bochum, Habilitation in Jena. Seit 2017 Direktorin des Fritz Bauer Instituts und Inhaberin des Lehrstuhls zur Geschichte ...
mehr