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Autorenfoto von Georg Hermann
© John Craig-Sharples

Georg Hermann


Georg Hermann (1871-1943) war einer der meistgelesenen und produktivsten Autoren seiner Zeit. Berühmtheit erlangte er durch seine Berliner Familien- und Gesellschaftsromane »Jettchen Gebert« (1906) und »Henriette Jacoby« (1908), mit denen er sich einen Namen als Chronist des deutsch-jüdischen Lebens machte. Hermann, der als »jüdischer Fontane« gefeiert wurde, etablierte sich schnell als einflussreiche Größe im Literaturbetrieb seiner Zeit. In seinen zahlreichen Essays zeigte er sich als Kunstkenner und kritisierte später immer wieder die politischen Entwicklungen der Weimarer Republik.
Er floh 1933 ins niederländische Exil und wurde in Auschwitz ermordet.


Bücher:

Rosenemil
Roman

ISBN 978-3-8353-5873-7
€ 38,00 (D) | € 39,10 (A)

B.M. - der unbekannte Fussgänger
Roman

ISBN 978-3-8353-3585-1
€ 24,00 (D) | € 24,70 (A)

Die daheim blieben
Roman

ISBN 978-3-8353-5445-6
€ 35,00 (D) | € 36,00 (A)

Jettchen Gebert
Roman

ISBN 978-3-8353-5221-6
€ 32,00 (D) | € 32,90 (A)

Henriette Jacoby
Roman

ISBN 978-3-8353-5220-9
€ 28,00 (D) | € 28,80 (A)

Spielkinder
Roman

ISBN 978-3-8353-5037-3
€ 25,00 (D) | € 25,70 (A)

Der etruskische Spiegel
Roman

ISBN 978-3-8353-5036-6
€ 25,00 (D) | € 25,70 (A)


Veranstaltungen:

Wetzlar
18. März 2026
Berühmtheit erlangt Georg Hermann durch seine wunderbaren Familienromane »Jettchen Gebert« und »Henriette Jacoby.« Vor allem durch sie wird er zum Chronisten des deutsch-jüdischen Lebens. 1871 geboren, lebte er ab 1933 einige Jahre in Italien, floh ins niederländische Exil und wurde 1943 in Auschwitz ermordet.

Hermanns Romane zeichnen sich allesamt durch naturalistische Beschreibungen der Lebenswelt aus – sei es das Biedermeier, die Gründerzeit und Jahrhundertwende, die Weimarer Republik oder das faschistische Italien und Deutschland. Vor allem aber machen die lebensnahen und lebhaften Gesprächssituationen ihn zu einem der meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Inzwischen liegen seine Romane im Wallstein Verlag mit ausgezeichneten Nachworten vor. Alle seine Romane, vom Erstling »Spielkinder« bis zum letzten 1936 im Exil veröffentlichten »Etruskischen Spiegel«, durchzieht der Humor der Vergeblichkeit und des Scheiterns. Werden wir auf eine Georg Hermann- Renaissance hoffen dürfen? Hoffen schon, aber die Zeiten für Renaissancen verschiedenster Art scheinen vorbei. Es bleibt also nichts, als ihn selbst wieder zu lesen. So ist immerhin das Vergnügen auf unserer Seite.
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