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Büchners Tiere


Ein Bestiarium


Knapp hundert verschiedene Tierarten finden sich im Werk Georg Büchners. Das Bestiarium zeigt sie als facettenreiche Existenzen: in ihrer Schönheit, ihrem furchtbaren Schrecken, ihrer Komik.

Wer Georg Büchner liest, trifft auf Tiere. Diese Tiere versammelt das hier vorliegende Buch in der Form eines Bestiariums. Bestiarien sind Tier-Bilder-Bücher: erhellend für das Wissen, erbaulich für die Seele, nützlich für die Praxis, schön für das Auge. So verhält es sich auch mit Büchners Tieren. In ihnen kreuzen sich Wissenschaft, Politik, Ästhetik – drei Dimensionen, die in Büchner Werk stets mit von der Partie sind. Das Bestiarium gibt dieser Tierfülle, dieser Artenvielfalt und diesem Bedeutungsreichtum eine offene Form. Es enthält 97 alphabetisch geordnete Einträge – von Adler bis Zweifüßler –, die von über 200 Abbildungen und einer Fülle von Texten aus der zeitgenössischen Zoologie begleitet werden.
Zumeist befassen sich die Einträge mit gängigen Tierarten, etwa dem Affen oder der Ameise. Aufgenommen sind aber auch tierartige Begriffe, etwa die Woyzecke und die Zickwolfin. Einem Bestiarium steht es gut zu Gesicht, wenn sich neben dem Biber die Bestie findet, neben dem Käfer der Kanaillenvogel, neben dem Ochsen das Opferlamm. All das zeigt sich beim Blättern, beim Stöbern, beim Innehalten. Die einzelnen Einträge stehen für sich, als eigenständige Miniaturen.
Roland Borgards

Roland Borgards ist Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt. Auf das Studium in Freiburg und Lyon folgten Promotion und Habilitation in Gießen sowie Professuren in Würzburg, Seattle und Frankfurt. Veröffentlichungen …

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