Wallstein Verlag

Zwischen Rassenhass und Identitätssuche


Deutsch-jüdische literarische Kultur im nationalsozialistischen Deutschland

Herausgegeben von Kerstin Schoor


Das literarische Leben deutscher Juden in Deutschland im Schatten der nationalsozialistischen Rassenpolitik und Zensur


Der Exilforschung und der sogenannten »Inneren Emigration« wird in diesem Band die Betrachtung des literarischen Lebens deutscher Juden nach 1933 in Deutschland vergleichend zur Seite gestellt. Im Spannungsfeld von Antisemitismus und Identitätssuche spiegeln die Texte jüdischer Autoren die tiefen Erschütterungen einer ausgegrenzten und verfolgten Bevölkerungsgruppe wider.
Die literaturwissenschaftliche Forschung bleibt hier seit Jahrzehnten auffällig hinter der historischen Aufarbeitung zurück: In keiner einschlägigen Geschichte deutschsprachiger Literatur findet die deutsch-jüdische literarische Kultur zwischen 1933 und 1945 auch nur Erwähnung.

Aus dem Inhalt:
Gert Mattenklott: Deutsch-jüdische Kultur in Berlin im Spiegel der Zeitschrift »Der Morgen«
Gabriele von Glasenapp: Aspekte jüdischer Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1942
Regina Nörtemann: Gertrud Kolmars dramatische Produktion im Berlin der 1930er Jahre
Ulrike Offenberg: Dokumente zum jüdischen Selbstverständnis Anneliese Landaus (1903-1991) im Archiv der Akademie der Künste
Friedrich Voit: Zum literarischen Schaffen von Gerson Stern (1874-1956)
Kerstin Schoor

Kerstin Schoor, geb. 1963, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, seit 2012 Inhaberin des Lehrstuhls für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt ...

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