Geschichte/n schreiben im Anthropozän
Herausgegeben von Anna-Lena Eick, Achim Landwehr und Tom Vanassche
Vierzehn Beiträge aus Literatur- und Geschichtswissenschaft zur interdisziplinären Reflexion und Analyse anthropozäner Sinnstiftung über Medien- und Gattungsgrenzen hinweg.
Das Anthropozän mag als geologischer Begriff abgelehnt worden sein – als Gegenwartsdiagnose hat es jedoch seit einigen Jahren diskursprägenden Bestand, und das wird sich voraussichtlich nicht schnell ändern. Die literatur- und geschichtswissenschaftlichen Aufsätze in diesem Sammelband gehen nicht nur der Frage nach, wie die brenzlige Situation, in der wir uns befinden, in Form von Geschichte/n erzählt wird, sondern auch, welche innovativen Lesarten und Methoden dem Anthropozän und seiner nuancierten Analyse gerecht werden können. Sie zeigen, dass sich diese Auseinandersetzungen sehr bewusst in ästhetische und narrative Traditionen einschreiben und auch alte Texte und Fragestellungen in ein neues Tageslicht rückt. Wer ist denn dieser anthropos im Anthropozän? Welche Sinnstiftungen gibt es jenseits der Binarität Utopie – Dystopie? Und nicht zuletzt: Welche blinden Flecken decken Literatur und Geschichtswissenschaft gegenwärtig auf?
Das Anthropozän mag als geologischer Begriff abgelehnt worden sein – als Gegenwartsdiagnose hat es jedoch seit einigen Jahren diskursprägenden Bestand, und das wird sich voraussichtlich nicht schnell ändern. Die literatur- und geschichtswissenschaftlichen Aufsätze in diesem Sammelband gehen nicht nur der Frage nach, wie die brenzlige Situation, in der wir uns befinden, in Form von Geschichte/n erzählt wird, sondern auch, welche innovativen Lesarten und Methoden dem Anthropozän und seiner nuancierten Analyse gerecht werden können. Sie zeigen, dass sich diese Auseinandersetzungen sehr bewusst in ästhetische und narrative Traditionen einschreiben und auch alte Texte und Fragestellungen in ein neues Tageslicht rückt. Wer ist denn dieser anthropos im Anthropozän? Welche Sinnstiftungen gibt es jenseits der Binarität Utopie – Dystopie? Und nicht zuletzt: Welche blinden Flecken decken Literatur und Geschichtswissenschaft gegenwärtig auf?
Anna-Lena Eick
Achim Landwehr
Tom Vanassche
Anna-Lena Eick, geb. 1989, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie wurde zur Visualität in der literarischen Geschichtsdarstellung promoviert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören außerdem medienübergreifende …
mehrAchim Landwehr
Achim Landwehr, geb. 1968, ist seit 2023 Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit (Universität Konstanz) und Mitglied des Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung.
mehrTom Vanassche
Tom Vanassche, geb. 1990, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen. Er wurde zum Pathos des Antipathos in der Shoahliteratur promoviert. Seine weiteren Forschungsschwerpunkte umfassen die europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte. …
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