Für Max Frisch ist der Brief Medium des Zwiegesprächs, literarische Form und Mittel zum Dialog mit der Öffentlichkeit. Der Band widmet sich der Vielfalt seines Briefwerks.
Max Frischs Briefwerk umfasst intime Korrespondenzen wie den lange gesperrten Briefwechsel mit Ingeborg Bachmann, aber auch Offene Briefe, die dezidiert an ein breites Publikum gerichtet waren. Briefeschreibend bewegte sich Max Frisch zeitlebens zwischen der privaten und der öffentlichen Sphäre. Gleichzeitig wird die Gattung Brief im Sinne einer epistolaren Poetik bei ihm auch literarisch produktiv – die Grenzen zwischen Selbstzeugnis und Fiktion verschwimmen.
Die Beiträge des Bandes nehmen Max Frischs Korrespondenzen von verschiedenen Seiten in den Blick. Diskutiert werden poetologische Fragen ebenso wie praxeologische Aspekte des Werkmanagements im »Korrespondenzbüro«. Ländergrenzen überschreitend und an materielle Träger gebunden, erscheint Max Frischs Korrespondenz auch als Zeugnis einer mittlerweile historischen Briefkultur.
Zu den thematisierten Briefwechseln gehören die Korrespondenzen u. a. mit Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Uwe Johnson, Helmut Schmidt, Christa Wolf, dem Verlag Volk und Welt sowie mit Leser:innen, die Max Frisch in Bewunderung adressierten – oder aufgrund seiner politischen Positionen mit Schmähbriefen attackierten. Abbildungen von bislang unveröffentlichten Korrespondenzstücken geben einen Einblick in die materielle Vielfalt von Frischs Korrespondenz.
Max Frischs Briefwerk umfasst intime Korrespondenzen wie den lange gesperrten Briefwechsel mit Ingeborg Bachmann, aber auch Offene Briefe, die dezidiert an ein breites Publikum gerichtet waren. Briefeschreibend bewegte sich Max Frisch zeitlebens zwischen der privaten und der öffentlichen Sphäre. Gleichzeitig wird die Gattung Brief im Sinne einer epistolaren Poetik bei ihm auch literarisch produktiv – die Grenzen zwischen Selbstzeugnis und Fiktion verschwimmen.
Die Beiträge des Bandes nehmen Max Frischs Korrespondenzen von verschiedenen Seiten in den Blick. Diskutiert werden poetologische Fragen ebenso wie praxeologische Aspekte des Werkmanagements im »Korrespondenzbüro«. Ländergrenzen überschreitend und an materielle Träger gebunden, erscheint Max Frischs Korrespondenz auch als Zeugnis einer mittlerweile historischen Briefkultur.
Zu den thematisierten Briefwechseln gehören die Korrespondenzen u. a. mit Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Uwe Johnson, Helmut Schmidt, Christa Wolf, dem Verlag Volk und Welt sowie mit Leser:innen, die Max Frisch in Bewunderung adressierten – oder aufgrund seiner politischen Positionen mit Schmähbriefen attackierten. Abbildungen von bislang unveröffentlichten Korrespondenzstücken geben einen Einblick in die materielle Vielfalt von Frischs Korrespondenz.
Tobias Amslinger
Régine Battiston
Tobias Amslinger, geboren 1985 in Stuttgart, studierte Literarisches Schreiben, Philosophie sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Leipzig und Berlin. 2017 wurde er mit einer Arbeit über Hans Magnus Enzensbergers »Verlagsautorschaft« …
mehrRégine Battiston
Régine Battiston, geb. 1963, Professorin an der Université de Haute-Alsace in Mulhouse und Direktorin des Institut de Recherche en Langues et Littératures Européennes. Veröffentlichungen u. a.: Max Frisch – Ludwig Hohl, Revue EUROPE, Nr. 1029/1030 (2015, …
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