Friedrich Schillers »Die Horen« erstmalig als Ganzes in den Blick genommen – und in ihrer Vielfalt sichtbar werdend.
Die von Friedrich Schiller herausgegebenen Horen (1795-1797) zählen zu den bedeutendsten deutschsprachigen Literaturzeitschriften. Mit ihnen nahm die Zusammenarbeit zwischen Schiller und Goethe ihren Ausgang, sie versammelten 50 Autorinnen und Autoren und machten Cotta zum führenden Verleger der folgenden Jahrzehnte. Trotz seiner kulturellen Bedeutung ist das Journal bislang nicht umfassend erforscht. Die Studie nimmt alle Jahrgänge der Horen erstmals als Ganzes in den Blick. Sie zeichnet den Weg der Zeitschrift von der Auswahl und Zusammensetzung der Mitwirkenden, über die äußere Gestaltung und Vermarktung bis hin zu ihren ästhetischen Positionsnahmen sowie ihren Folgejournalen nach.
Die integrale Analyse erfolgt auf Grundlage der Feldtheorie Bourdieus, neuen Ansätzen der Journalforschung und Praxeologie sowie statistischen Auswertungen. Es wird nicht nur Kanonisches neu konstelliert, sondern auch bislang Unbeachtetes erschlossen, sodass die Horen in ihrer Vielfalt sichtbar werden: Verhandelt werden u. a. die Autonomie in Literatur, Musik, Goethes und Schillers Elegien, die Bezogenheit einzelner Beiträge der Zeitschrift aufeinander, die Rolle von Übersetzungen bei der Verhandlung von Alterität, die Mitwirkung von Frauen oder das Schreiben und Publizieren von Fortsetzungstexten.
Die von Friedrich Schiller herausgegebenen Horen (1795-1797) zählen zu den bedeutendsten deutschsprachigen Literaturzeitschriften. Mit ihnen nahm die Zusammenarbeit zwischen Schiller und Goethe ihren Ausgang, sie versammelten 50 Autorinnen und Autoren und machten Cotta zum führenden Verleger der folgenden Jahrzehnte. Trotz seiner kulturellen Bedeutung ist das Journal bislang nicht umfassend erforscht. Die Studie nimmt alle Jahrgänge der Horen erstmals als Ganzes in den Blick. Sie zeichnet den Weg der Zeitschrift von der Auswahl und Zusammensetzung der Mitwirkenden, über die äußere Gestaltung und Vermarktung bis hin zu ihren ästhetischen Positionsnahmen sowie ihren Folgejournalen nach.
Die integrale Analyse erfolgt auf Grundlage der Feldtheorie Bourdieus, neuen Ansätzen der Journalforschung und Praxeologie sowie statistischen Auswertungen. Es wird nicht nur Kanonisches neu konstelliert, sondern auch bislang Unbeachtetes erschlossen, sodass die Horen in ihrer Vielfalt sichtbar werden: Verhandelt werden u. a. die Autonomie in Literatur, Musik, Goethes und Schillers Elegien, die Bezogenheit einzelner Beiträge der Zeitschrift aufeinander, die Rolle von Übersetzungen bei der Verhandlung von Alterität, die Mitwirkung von Frauen oder das Schreiben und Publizieren von Fortsetzungstexten.
Lydia Rammerstorfer
Lydia Rammerstorfer, geb. 1992, ist wissenschaftliche Projektmitarbeiterin (Post Doc) und Lektorin am Institut für Germanistik der Universität Wien; nach einem Studium der Germanistik, Geografie und Wirtschaftskunde (Lehramt) an der Paris-Lodron-Universität …
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